Dieser Beitrag erschien am 21.04. im Lüner Lokalteil der Ruhr Nachrichten unter der Rubrik „Kurz berichtet“.

Schülern geht Freifläche verloren
Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium braucht für die Zukunft Entwicklungsfläche. Deshalb darf das alte Schulleiterhaus nicht zur allgemeinen Wohnbaufläche werden; vielmehr muss es dem „Stein“ als Reservefläche dienen. Einen Antrag, den Flächennutzungsplan entsprechend zu ändern, stellt die GFL-Ratsfraktion jetzt im Ausschuss für Bildung und Sport. Dieser tagt am 25. April.

Mit dem geplanten Neubau auf dem aktuellen Schulgelände werde den Schülern viel Freifläche während der Pausen und Hofzeiten verloren gehen. Dabei sei der Platz schon jetzt kaum ausreichend. „Das Gelände des ehemaligen Schulleiterhauses kann somit als Ausgleich dienen. Die Fläche wäre aber auch als Vorratsfläche nützlich für zukünftige Erweiterungen oder Konzeptänderungen, die ebenfalls ihren Platz brauchen“, so Kunibert Kampmann. Der GFL-Ratsherr macht zudem darauf aufmerksam, dass der Neubau noch nicht einmal die Hälfte der Nutzfläche bringe, den die Stadt als Bedarf ermittelt habe. „Dabei sind noch nicht einmal Räume für inklusive Förderung, für Über-Mittag-Betreuung oder Arbeitsräume für das Lehrpersonal berücksichtigt.“
Obendrein sei es noch fraglich, ob der geplante Neubau aufgestockt werden könne, um weitere notwendige Räume zu schaffen. Wäre das Ex-Schulleiterhaus Schulgelände, ließe sich alternativ planen. Beispielsweise könne ein größerer Neubau entstehen, ohne die Schulhoffläche bzw. Freifläche auf dem ehemaligen Ascheplatz zu verengen. GFL-Ratsmitglied Kampmann: „Es gibt also viele gute Gründe, den Flächennutzungsplan zugunsten des Stein-Gymnasiums zu ändern.“