Andrzej Irzykowski wurde in Sopot in Polen geboren und studierte Bildhauerei an der Hochschule für Bildende Künste in Danzig.

Seit 35 Jahren lebt und arbeitet er in Lünen. Viele Skulpturen des Künstlers sind auch im öffentlichen Raum der Stadt Lünen präsent. Man kennt ihn und seine Arbeiten.

Im Jahr 2015 wurde er mit dem Kulturpreis der Stadt Lünen ausgezeichnet.

 Seine Verbindung zum Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ist eng. Bis zum Jahr 2003 war er „Steini-Vater“. Sein Sohn Jan war bis zum Abitur Schüler am Stein.

Andrzej Irzykowski hat deshalb nicht lange überlegt, als er gefragt wurde, ob er die Aufgabe übernehmen würde, einen „Bronze-Steini“zu schaffen, mit dem sich die Schülerinnen und Schüler des Doppel- und Abiturjahrgang 2013 an ihrer Schule verewigen wollten.

Für ihn war das ein spannendes Projekt, weil er ein Kunstwerk schaffen wollte und sollte, das eventuell unterschiedliches Kunstverständnis mit seinem eigenen künstlerischen Anspruch in Verbindung bringen musste und zugleich den „Steini“, das Kultobjekt des FSG, kongenial abbilden sollte.

Wir haben Björn Odendahl, den „Vater“ des „Steini“ angesprochen und gemeinsam mit ihm in intensiven Gesprächen mit dem Künstler die wesentlichen Merkmale der Kultfigur identifiziert, die als Charakteristika auch in der zu erstellenden Skulptur wiedererkennbar sein sollten.

Nachdem das Wachsmodell, das als Vorlage für den Bronzeguss dienen sollte, fertig war, waren sich alle einig darüber, dass es dem Künstler hervorragend gelungen war, den Anspruch der Wiedererkennbarkeit mit der eigenen künstlerischen Sprache zu verbinden.

Der „Bronze-Steini“ist jetzt fertig und er steht da, wo er sich am wohlsten fühlt, mittendrin zwischen den Schülerinnen und Schülern im Kommunikationsbereich direkt neben der Cafeteria.

„Ex-Steini“ Jan Irzykowski hat es sich nicht nehmen lassen und als gelernter Schreiner den Sockel gebaut, auf dem der „Bronze-Steini“ steht und ihn gemeinsam mit seinem Vater an die Stelle gestellt, die wir dafür vorgesehen hatten.

Einen Wunsch haben beide: Luca, der Enkel des Künstlers soll, wenn er groß ist, am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zur Schule gehen und sich dann am „Bronze-Steini“ erfreuen können, den sein Opa geformt hat.