Einmal Steini, immer Steini - unsere Schülerinnen und Schüler identifizieren sich mit ihrer Schule, auch weit über die eigene Schulzeit hinaus und so haben sogenannte Verewigungen unserer Abiturienten eine lange Tradition an unserer Schule.
Viele Objekte und Installationen im Gebäude oder auf dem Schulgelände zeugen von dem Einfallsreichtum der Schülerinnen und Schüler. So war es selbstverständlich, dass auch der Abiturjahrgang 2013, der Doppeljahrgang, an eine Verewigung dachte.

 Es sollte etwas ganz Besonderes sein, etwas Dauerhaftes, es durfte auch ruhig etwas teurer sein, schließlich war nach Abzug aller Kosten noch reichlich Geld aus Vorfinanzierungsfeiern in der Abiturkasse verblieben.

Doch eine zündende Idee wollte zu Schulzeiten nicht mehr aufkommen. Diese entwickelte sich erst nach dem Abitur in der Abi-Facebook-Gruppe: Eine Bronzeminiatur des Steinis sollte auf einem Sockel im Schulgebäude aufgestellt werden.

Der Gedanke, die Figur in der Schweiz anfertigen zu lassen, wurde nach intensiven Gesprächen fallengelassen und eine ortsnahe Lösung gefunden.

Der Lünener Künstler Andrzej Irzykowski erklärte sich sofort bereit, diese Arbeit in enger Absprache mit den Schülern und ihren Beratungslehren zu übernehmen.

Dennoch kam es infolge von Missverständnissen zu Verzögerungen und die schöne Idee schien in Vergessenheit zu geraten.

Das Geld lag weiterhin auf dem Konto, brachte keine Zinsen, sollte aber ausgegeben werden. Eine Megaparty war im Gespräch.

Doch Dank der Hartnäckigkeit einiger Schüler des Doppeljahrgangs, ihrer Beratungslehrer und ihres damaligen Schulleiters konnte das Projekt Bronzesteini im Juni 2015 wiederbelebt werden.

Mehrere Gespräche mit dem Künstler folgten und am 21.12.2015 war es soweit. Viele Schülerinnen und Schüler des Doppeljahrgangs kamen von weither angereist, um ihrer Schule in einer würdigen Feierstunde das Erinnerungsstück zu übergeben.

Der Steini steht jetzt auf einem Sockel im Aufenthaltsraum neben der Cafeteria. Er steht mitten unter den Schülerinnen und Schülern und wird von dort aus viele weitere Schülergenerationen zum Abitur begleiten.

Die Erinnerung an den Doppeljahrgang 2013 ist in Bronze gegossen - für ewig.