Trier1Auf den Spuren der alten Römer – die Fahrt der Lateinschüler nach Trier 11.-14.06.2018

Am Montag, den 11.06.18 ging es los. Wie auch in den vergangenen Jahren, fuhr der Lateinkurs der Jahrgangsstufe 8 nach Trier. Lesen Sie mehr …

Alle wollten im Bus natürlich den besten Sitzplatz und wuselten aufgeregt und voller Erwartungen umher. Nach einer vierstündigen Fahrt, suchten alle gemeinsam die Unterkunft auf, um anschließend sofort zum Amphitheater aufzubrechen.

Das Amphitheater ist ein Bau aus der römischen Zeit, welches damals als Rundtheater der Antike galt. Nach einer kurzen Besichtigung des Theaters, sollten die Schülerinnen und Schüler den Nachmittag mit einer Stadtralley verbringen.

Trier2Leider gab es am Nachmittag einige Regenschauer, sodass die Aufgaben nur teilweise bearbeitet werden konnten.

Am nächsten Tag teilten sich die Lateiner in 3 Gruppen auf, um flexibler zu sein.

Eine Gruppe ging an diesem Morgen zu den Grabfeldern in Trier, wo man etwas über die Gräber und Inschriften der alten Römer lernen konnte.

Trier3Die anderen beiden Gruppen gingen in das römische Landesmuseum, wo sie auf alte Grabsteine, Mosaike und einen großen Goldschatz stießen. Anschließend gab es eine zweistündige Mittagspause, in der sich die Teilnehmer in der Innenstadt aufhalten konnten, um diese selber zu erkunden. Am frühen Nachmittag sammelte man sich am Domplatz, um gemeinsam zur Konstantinbasilika zu laufen.

Die Konstantinbasilika war der Thronsaal des Kaisers Konstantin und ist der größte Einzelraum, der aus der Antike gut erhalten geblieben ist. Von da aus ging es weiter zu den Kaiserthermen. Die Kaiserthermen boten unterirdische und verzweigte Gänge, durch die man hindurch gehen konnte. Am späten Nachmittag gab es noch einmal Freizeit. Zum Abendessen trudelten die Gruppen gut gelaunt und hungrig in der Unterkunft ein. Nach dem Essen konnte man sich einer ,,Latein-Übungs-Stunde" anschließen, welche die Lehrer zur Vorbereitung auf die kommende Klassenarbeit organisiert hatten.

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Am dritten Tag wurden die Lateiner in zwei Gruppen eingeteilt. Jede der Gruppen erhielt einen Führer und machte eine Stadtführung. Zuerst besichtigten die Gruppen die Porta Nigra, das noch am besten erhaltene Stadttor Triers. Dort hielten zwei Jungen ein vorbereitetes Referat. Dann hielten die Gruppen noch am Dreikönigshaus, der Jugendgasse und dem Petersdom. Trier5Ein einzigartiges Bauwerk, an das immer weiter in verschiedenen Stilen in verschiedenen Zeiten angebaut wurde. Vom Dom ging es weiter zur Basilika und danach zum Palais und dem zugehörigen, schönen Garten. Schließlich machten sich die die Gruppen auf den Weg zum letztem Teil der Halt der Stadtführung, den Kaiserthermen. Dort bekamen wir noch spannende Infos zu den Thermen der Römer.

Dann gab es eine Mittagspause.

Trier6Nach dieser war eigentlich ein Freibadbesuch geplant, doch wegen des regnerischen und kühlen Wetters wurde bereits am Vortag umgeplant. Die Lehrer hatten die Schüler zwischen der Besichtigung des Peterdomes oder des Karl-Marx-Hauses wählen lassen und hatten es sogar noch geschafft, Führungen zu buchen. Die Gruppe, die den Dom besichtigte, konnte die prächtigen Gräber der Bischöfe des Domes und den Kopf der heiligen Helena bewundern. Außerdem erfuhren sie von dem heiligem Rock und einem wertvollem Mosaik, das unter dem Dom gefunden wurde. Die Gruppe, die das Karl-Marx-Haus gewählt hatte, betrachtete die neue Ausstellung zum 200. Geburtstag von Karl Marx. In der Ausstellung erfuhr man von Karl Marx‘ Lebensart, seiner Meinung, seinen Interpretationen und seiner Auswirkung auf die Welt.

Abends nach dem Essen wurden noch mehrere Referate zu römischen Straßen, römischen Villen und römischen Tempeln und römischer Religion gehalten. Danach konnte man noch „Werwolf“ und „Elf nimmt“ spielen oder wieder Latein lernen.

Trier7Am vierten und letzten Tag sind wir morgens wieder in den drei Gruppen vom Dienstag losgegangen. Jedoch wurden vorher die Zimmer noch aufgeräumt, wenn es am Vorabend nicht schon geschehen war, und von dem Personal kontrolliert. Die Koffer stellten wir, die Lateiner, in einen abschließbaren Kellerraum. Die Gruppe 3 ging am frühesten los, um 9.20 Uhr, in die Gräberfelder, während Gruppe 2 und 1 erst eine Stunde später losmussten. Gruppe 2 und 3 besuchten die Gräberfelder, die Gruppe 1 schon am Dienstag gesehen hatten, und Gruppe 1 bekam eine verkürzte Führung durch das Rheinische Landesmuseum. Trier8Im Museum wurden Referate über Mosaike und über römisches Geld und den Goldschatz in Trier gehalten. Gruppe 1 musste sich nach der Führung beeilen im Gegensatz zu den anderen beiden, da man nicht verspätet am Bus ankommen wollte. Am Kolpinghaus angekommen, wurden die Taschen genommen und zum Bus gegangen.

Trier9Die Rückfahrt verlief friedlich und war auch von kürzerer Dauer, nur ca. 3 ½ Stunden. Viele fielen erschöpft in ihre Sitze und machten ein kleines Nickerchen. Man hat außerdem geplaudert und konnte die Vor- und Nachteile der Fahrt auf einem herumgehendem Zettel notieren. Am Stein heile angekommen wurden die Schüler und Schülerinnen herzlichst von den Familien begrüßt.

Die Trierfahrt war insgesamt ein sehr tolles Gruppenerlebnis für uns alle.

Auch ein Dank an die Lehrer, Frau Hormann, Frau Durkalic und Herrn Böhm, ohne die die Fahrt nie so möglich gewesen wäre.