Schüler schreiben über den Austausch zwischen dem FSG Lünen und der Goethe-Schule St. Petersburg
28.09.-12.10.2003

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Nathalie Basner und Elena Scherer (Klasse 10b):

»Besuche in der Innenstadt haben uns mit am allerbesten gefallen!«

Am 28. September ging es endlich los. Schon morgens um 7 Uhr trafen wir uns alle am Dortmunder Hauptbahnhof, um dann gemeinsam nach Düsseldorf zum Flughafen zu fahren. Nach 3 ein halb Stunden Flug waren wir dann endlich bei unseren Austauschschülern in Sankt Petersburg angekommen. Nach einem herzlichen Wiedersehen fuhren wir dann zu allen nach hause. Dort wurde zuerst gegessen und danach noch ein Spaziergang durch die Umgebung getätigt.

Um 8 Uhr 30 trafen wir uns von da an jeden Morgen in der Sankt Petersburger Schule. Zuerst wurden immer die positiven, selten die negtiven Sachen besprochen. Wir hatten den Eindruck, dass es allen, bis auf eine Ausnahme, sehr gut gefallen hat. Danach sind wir immer zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten aufgebrochen. Wie zum Beispiel die wunderschöne Ermitage (die jeden begeisterte), Paläste, unter anderem das Bernsteinzimmer, Kathedralen und Mueen. Aber auch Theater und ein Konzert standen auf dem Programm. Nach der Schule wurde etwas mit unseren Sankt Petersburgern unternommen. Wir (Nathalie und Elena) waren mit unseren beiden Austauschschülerinnen sehr oft in der Innenstadt. Das war etwas von dem, was uns am aller besten gefallen hat. Da gibt es eine 5 km lange Straße mit vielen Hochhäusern, riesigen Bildschirmen und natürlich auch mit vielen großen Geschäften. Uns kam das alles vor wie in New York. Außerdem haben wir in unserer Freizeit auch Cafes, Kinos und Discos besucht. Das meiste geld wurde jedoch von uns für Klamotten, Silber und Geschenke ausgegeben, da wir sehr oft einkaufen gewesen sind.

Insgesamt hatten wir eine sehr schöne zeit und haben sehr viele neue Erfahrungen gesammelt. Sankt-Petersburg hat uns so fasziniert, dass wir uns vorgenommen haben, nächstes jahr wieder privat hinzufahren. Und jedem empfehlen würden bei so etwas mitzumachen.

Alina Schütz (Jahrgangsstufe 11):

»Öffentlicher Verkehr war ein Abenteuer!«

Im September war es nun endlich so weit, dass auch wir unsere Austauschschüler in Sankt-Petersburg besuchen konnten. Alle waren sehr aufgeregt, die neue Familie kennen zu leren, die Stadt Sankt-Petersburg zu sehen und ein wenig vom Alltag der Menschen dort zu erfahren. Jeder von uns hat Sankt-Petersburg sowohl in seiner Pracht kennen gelernt, aber auch die Macken, die jede Stadt besitzt. Die Sehenswürdigkeiten und besonders die Stadt am Abend haben mir sehr gut gefallen und haben mich regelrecht fasziniert. Was jedoch ein ganz neues Erlebnis war, waren Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die eigentliche Größe der Stadt. Ich habe noch nie so viele Menschen aufeinander gesehen wie in der Metro, und auch die Busfahrten waren wie ein richtiges Abenteuer.

Abschließend möchte ich sagen, dass der Austausch mir sehr viel Spaß gemacht hat und als eine neue und schöne Erinnerung in meinen Gedanken bleibt.

Martin Maly (Jahrgangsstufe 11):

»Spasibo für den problemlosen, angenehmen und sehr schönen Aufenthalt in St. Petersburg!«

Mit gemischtern Gefühlen ging es am 28. September zum Bahnhof nach Dortmund, von wo aus wir dann mit dem Zug nach Düsseldorf gefahren sind (und das ohne Pendlerpauschale ; -P).

Auch im Zug war es ein ungeduldiges Auf und Ab der Emotionen; (ich weiß ich dramatisiere, aber das gehört schließlich zu so einem Bericht dazu), einerseits die große Vorfreude, so eine Stadt mal besuchen zu können und auf der anderen Seite die Ungewissheit über die sanitäre Situation, unsere Gastfamilien und ähnliches.

Der Flug verlief mehr oder weniger ohne Probleme ... fragt Melanie Semlits ...;-P.

Dort angekommen hörte man als erstes das obligatorische »Man, was für ein Scheißwetter« obwohl es zu dem Zeitpunkt wärmer war als in Deutschland, aber das spielt keine Rolle.

Wie dann der Empfang der anderen war, kann ich nicht beurteilen, daher spreche ich nur für mich. Auf der Heimfahrt stellte ich fest, dass ich wesentlich mehr Russisch sprechen werden musste als erwartet, denn mein Austauschschüler war, um ehrlich zu sein, ,ne Graupe in Deutsch. Trotzdem klappte die Kommunikation einigermaßen, was mich positiv überrascht hat.

Die Familie an sich war absolut in Ordnung und ermöglichte mir einen problemlosen, angenehmen und sehr schönen Aufenthalt in St. Petersburg. Hier nochmal:

Spasibo!

Zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten und Palästen was zu sagen, hat sicher keinen Sinn, das muss man selbst gesehen haben. Diese Pracht der Bauten und der Innenstadt (ich sage bewusst »INNENstadt ») ist einfach unbeschreiblich. Vielleicht könnte ich noch den prachtvollen Ausblick von der Isaakskathedrale erwähnen, was mir mit dem Peterhof auch am meisten gefallen hat.

(Wer Interesse hat, kann ja mal nach Fotos fragen).

Weshalb ich Innenstadt sage? Das liegt klar auf der Hand. Der Rest der Stadt ist so, wie man sich Russland vorstellt, heruntergekommen, schmutzig und arm.

Doch natürlich ist es das, was den große Reiz dieses Austausches ausmacht, nämlich den Unterschied zwischen Arm und Reich so gut sehen zu können..

Was sicher noch erwähnenswert ist, waren die Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Wer einen Bus in Lünen als voll bezeichnet, kann noch nicht in Russland gewesen sein – das reicht an der Stelle zu diesem Thema. (

Ich glaube, das müsste so ziemlich alles gewesen sein.

An dieser Stelle möchte ich mich noch mal bei allen bedanken, die diesen Austausch möglich gemacht haben, denn daran werde ich mich sicher noch ne ziemliche Weile erinnern können. Und auch wenn man teilweise dort den Wunsch nach einem rascheren vergehen der zwei Wochen hatte; insgesamt hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

   
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Stand: 23.11.2003
Artur Weinhold

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