Auch in diesem Jahr waren wir, die Klassen der Jahrgangsstufe 10, mit Frau Althaus und Herrn Berg (10a), Frau Besse und Herrn Overhage (10b), Frau Neukirchen und Herrn Haverkamp (10c), wieder in Berlin. Wir haben im Ortsteil Wedding in dem Jugendgästehaus Kolo 77 gewohnt. Unsere Unterkunft war sehr zufrieden stellend.
Am Montag Nachmittag, nach der Anreise und der Zimmerbelegung, haben wir einen Rundgang durch Berlin gemacht bei dem Referate über die Sehenswürdigkeiten Berlins vorgetragen wurden.
Diesen Rundgang haben wir am Dienstag fortgeführt, da es am Montag zu heiß war, um alle Stationen »abzuarbeiten«.
Zuvor waren wir am Dienstag noch im Reichstag und haben dort eine interessante und lohnenswerte Führung mitmachen dürfen. Wir haben einiges über den historischen Hintergrund kennen gelernt.
Ein Höhepunkt im Reichstag war, als wir im Plenarsaal saßen, in dem sonst die Abgeordneten der verschiedenen Parteien diskutieren und natürlich der Rundgang durch die Kuppel, von der aus man einen wunderschönen Blick über Berlin hat. Wir hatten super Wetter, was den Ausblick noch schöner gemacht hat.
Am Abend waren wir im Grips Theater, in dem wir ein Stück für Jugendliche mit dem Titel »Winner and Loser«? gesehen haben.
Mona Höfler: »Der Ausflug am 10.06. in das 'Grips Theater' in Berlin war für viele Schüler eine ganz neue Erfahrung. Das Stück 'Winner or loser' handelte im Groben von dem Alltagsleben Jugendlicher. Liebe und Streit, Alkohol und Partys, all das spielte eine Rolle in diesem Theaterstück, welches deshalb auch für die meisten Schüler sehr authentisch und interessant wirkte. Alles in allem war es ein sowohl originelles als auch authentisches Theaterstück und ein wiederholenswerter Ausflug.«
Am Dienstag Abend konnten wir dann noch auf den Berliner Fernsehturm herauf fahren und einen weiten und wunderschönen Blick über Berlin werfen, diesmal bei Nacht.
Unser letzter Programmpunkt startete am Mittwoch Morgen, nachdem wir schon vor dem Frühstück unsere Zimmer geräumt hatten.
Es wurden vier verschiedene Touren angeboten, unter denen man sich eine aussuchen konnte:
Antje Kater: »Der Führer der Tour durch das Olympiastadion hatte sich das Thema »Olympiade 1936« zum Schwerpunkt gesetzt. Nach und nach konnten wir auf unserer Entdeckungstour selbst herausfinden, dass die Olympischen Spiele 1936 keineswegs nur als sportliches Ereignis angesehen werden können, sondern als politische Demonstration von Weltrang. Die Nationalsozialisten versuchten Deutschland leistungsstark und weltoffen darzustellen und nutzten den Sport für ihre politischen Ziele. Dafür wurde das Berliner Olympiastadion als eine beeindruckende Kulisse entworfen: Die Architektur wurde gezielt für politische Zwecke eingesetzt und diente als Bühne. Das Stadion zog auch uns als heutige Betrachter noch in seinen Bann, was eine beeindruckende und zugleich bedrückende Erfahrung war.«
Anna Köhler: »Meine Gruppe hat das Verteidigungsministerium besucht, dies ist die höchste Verwaltungsbehörde für die Streitkräfte unseres Landes. Die Führung war sehr abwechslungsreich gestaltet, es sind uns Filme und Power Point Präsentationen präsentiert worden. Außerdem haben wir viele verschiedene Informationen über die Bundeswehr und ihre unterschiedlichen Teilstreitkräfte (Heer, Lufwaffe,Marine) erhalten. Auch haben wir viele Informationen über die Gründung der Bundeswehr, die Anzahl der Bediensteten und die Entwicklung der Frauen bei der Bundeswehr bekommen. Fragen durften selbstverständlich gestellt werden, so dass der Vortrag auf einer interressanten Basis verlief. Der Besuch hat sich gelohnt.«
Natürlich hatten wir an jedem Tag auch jede Menge Freizeit, in der wir uns in dreier Gruppen frei in Berlin bewegen konnten, und uns noch ein paar Sehenswürdigkeiten ansehen konnte, wie zum Beispiel das KDW (Kaufhaus des Westen) oder das Europa- Center. Außerdem einen Besuch wert waren die Kaiser-Willhelm-Gedächtnis-Kirche oder die Siegessäule, die beide sehr imposant und interessant waren.
Während des ganzen Aufenthalts in Berlin haben wir uns mit allen Lehrer und allen anderen Klassen sehr gut verstanden. Somit war die Stimmung auch untereinander gut.
Auch das Programm war in Ordnung.
Alles in Allem kann man in Berlin viel sehen und erleben und Berlin ist auf jeden Fall einen Besuch wert, auch für die Zehner-Klassen nach uns.
Judith Körner