Am frühen Freitagmorgen des 16.01.2009 begann die Busfahrt der Klassen 9a und 9b am Theaterparkplatz ins Skigebiet Fügen, sowohl mit Müdigkeit, als auch mit voller Vorfreude auf die kommenden Tage.
Unsere Parallelklassen 9c und 9d hatten zu diesem Zeitpunkt schon eine Woche in Fügen verbracht und befanden sich vor ihrem letzten Tag.
Während der Fahrt stieg die Begeisterung, was man nach und nach dem Lautstärkepegel innerhalb des Busses anmerken konnte.
Angekommen an unserer Unterkunft, dem Pachmairhof, welche in Uderns (direkt neben Fügen) liegt, trafen wir kurz auf unsere Mitschüler. Allerdings hatten wir nicht lange Zeit für Erzählungen und Unterhaltungen, da wir unsere Koffer und das Skimaterial ausräumen und in die Zimmer bzw. in den Skikeller bringen mussten.
Anschließend verbrachten wir unseren ersten Tag damit, uns mit unseren Zimmern und der Umgebung bekannt zu machen, die Koffer auszupacken und uns auf den folgenden Tag vorzubereiten. Zudem unternahmen die Lehrer mit uns einen Spaziergang, um uns das Dorf zu zeigen.
An dieser Stelle muss noch erwähnt werden, dass der Pachmairhof eine sehr schöne Unterkunft ist, in der wir jeden Morgen und Abend umfangreiches und sehr gutes Frühstück sowie ein Lunch-Paket bzw. ein mehrgängiges Abendessen bekamen, in der die Zimmer sehr gut waren und die genügend Platz bot. (Anmerkung des Fahrtleiters, Herr Berg: Der Pachmairhof wurde im Sommer 2008 komplett renoviert und erweitert),
Am nächsten Tag begann der erste Skitag, für die meisten auch der erste Skitag und Wintertag in den Bergen überhaupt. Nach einer kurzen Busfahrt erreichten wir das Skigebiet.
Wir wurden nach unseren Vor-Erfahrungen in Gruppen eingeteilt, die jeweils von einem der Lehrer (Frau Besse, Frau Kozianka, Herr Berg, Herr Overhage, Herr Fischer und Herr Harde), die an der Fahrt teilnahmen, unterrichtet wurden. (Anmerkung des Fahrtleiters, Herr Berg: Die Mittagpause der Schüler nutzten die Lehrer für die eigene Weiterbildung :-)
In den Tagen, die wir alle in Fügen verbrachten, wechselten die Gruppenmitglieder und deren zugehörige Lehrer täglich, was für Abwechslung sorgte.
Außerdem gab es die unterschiedlichsten Wetterbedingungen: Sonne, Wind, Schnee oder Nebel. Trotz allem wurde an jedem Tag Ski gefahren. Wir lernten in der kurzen Zeit unterschiedlich viel, aber alle fuhren mit Begeisterung die Berge hinab. Den meisten machte es großen Spaß.
Pizza, Pommes, Pizza, Pommes, Pizza ...... jetzt erstmalig auch »Döner«
Wenn man einigen Lehrern zuhörte, während die Schüler Ski fuhren, konnte man sie oft »Pizza« und »Pommes« rufen hören. Dies war aber nicht ein Hinweis auf die Speisenfolge beim Abendessen, sondern diente als Veranschaulichungen für die Pflug- bzw. Parallelstellung der Skier. Doch wieso keinen Begriff dafür nutzen, wenn das Fahren mal nicht ganz so klappt und es in einem Sturz endet? Kein Problem für einen Schüler der Klasse 9b, der genau dafür den Begriff »Döner« einführte.
Die meisten Abende wurden zur Erholung oder zur eigenen Freizeitgestaltung genutzt. Doch wir hatten jeden Abend eine Besprechung, in der wir Informationen zum nächsten Tag erhielten und uns Bilder/Videoaufnahmen ansahen und kleine Verletzungen den Lehrern meldeten. Da der Tagesraum zu diesem Zeitpunkt noch nicht frei war, fand diese »Versammlung“ oben auf dem Flur statt und lief dann nur noch unter der Überschrift »Flur-Kuscheln“, da das Platzangebot etwas knapp war.
Am vorletzten Abend hatten die Lehrer einen »Bunten Abend« für uns geplant, der sich um die Show »Schlag die Raaben« drehte. In verschiedenen Kategorien (wie z.B. »gefühlsecht«, »denkbar« und »tönern«) traten hier Schüler gegen Lehrer an und dazwischen gab es »Werbeunterbrechungen«, in denen die Skigruppen die von ihnen entwickelten Werbespots aufführten. Die Schüler gewannen diesen kleinen Wettstreit gegen die Lehrer mit deutlichem (?) Vorsprung.
Am letzten Tag gingen einige Lehrer mit den Schülern, die daran Interesse hatten, zum Eisstockschießen. Hier kämpften aber (anders als am Vortag) mehrere Schülergruppen mit einem Lehrer an der Spitze untereinander. Auch hier wurde wie so oft gelacht und Spaß gehabt.
Nachdem wir am letzten Tag unseres Aufenthaltes (24.01.2009) Skifahren waren, konnten wir uns noch umziehen und die verschiedenen Sachen im Bus verstauen, ehe es an die Rückfahrt ging. Alle waren eher traurig als glücklich, dass die Skifreizeit ihr Ende fand. Auch wenn wir alle erschöpft waren, war uns jetzt schon bewusst, dass wir die Zeit in Fügen, die nun hinter uns lag, vermissen würden.
(Saskia Kleine)