Tatjana Talakina und Elena Zubkova von der Goethe-Schule in Sankt Petersburg zu Gast im Russischkurs der Jahrgangsstufe 9

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Der folgende Beitrag vereinigt die Aufzeichnungen aller Schülerinnen und Schüler, die sie zu diesem Besuch gemacht haben. Stilbrüche sind deshalb vorprogrammiert und mögen uns verziehen werden.

Im Russischunterricht am 24.03.09 hatten wir Besuch von zwei russischen Lehrerinnen aus Sankt Petersburg. Auf Anweisung von Frau Scholle teilten wir uns in zwei Gruppen, die jeweils eine der russischen Deutschlehrerinnen mit Fragen sowohl auf Russisch als auch auf Deutsch löchern sollten.

Frau Zubkova ist in Sankt Petersburg geboren und unterrichtet seit über 30 Jahren an derselben Deutsch. Sie ist alle zwei Jahre in Deutschland und war bereits in Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig, Heidelberg, Dortmund und natürlich auch schon mehrfach in Lünen Nur in Bayern war sie noch nicht. Hamburg und Dresden sind übrigens die Partnerstädte von Sankt Petersburg. Als wir sie fragten, warum ausgerechnet diese beiden Städte die Partnerstädte sind, kam eine sehr interessante Antwort: Hamburg ist eine Hafenstadt, genau so wie Sankt Petersburg. Außerdem ist Hamburg die zweitgrößte Stadt Deutschlands, wie eben auch Sankt Petersburg die zweitgrößte Stadt Russlands ist (4,5 Mill. Einwohner!). Dresden wurde auf Grund der historischen und kulturellen Bedeutung ausgewählt. Außerdem liegt Dresden in der ehemaligen DDR und Hamburg in der alten Bundesrepublik, auch das passt sehr gut. Sie erzählte uns, dass Petersburg im 18.-19. Jahrhundert die Hauptstadt Russlands war und für seine Architektur und seine Denkmäler bekannt ist, z.B. die Alexandersäule auf dem Palastplatz, den Winterpalast und die Isaakskathedrale.

Frau Zubkova spricht sehr gut Deutsch. Sie hört gern Musik, reist gern, liest und tut auch mal gerne gar nichts und relaxt.

Zu ihrer Familie gehören ein Sohn namens Kirill (31) und eine Tochter Alexandra (26) oder auch kurz Sascha. Wer hätte gedacht, dass Sascha die Kurzform von Alexandra ist? Außerdem wartet zu Hause ein kleiner Zwergdackel Dusja.

Uns interessierte natürlich auch, wie es an einer russischen Schule so aussieht. „Das Schulsystem hat sich ziemlich gelockert“, erzählte Frau Zubkova, „vor 10 Jahren war alles noch viel strenger. Heute ist es eher so wie in Deutschland. Allerdings gibt es in Russland keine verschiedenen Schulformen. Nach 4 Jahren Grundschule schließen sich weitere 6 Jahre an einer weiterführenden Schule an, die mit der Grundschule zusammen gelegt ist. Inzwischen gibt es einige Gymnasien, aber ansonsten werden weiterführende Schulen nicht unterteilt. Nach 10 -11 Jahren Schule muss man 6 Prüfungen bestehen und hat damit seinen Abschluss. Um zu studieren, muss man erst eine Aufnahmeprüfung an der Universität bestehen. Allerdings wird das gesamte System im Moment überarbeitet.

Sie erzählte uns auch, dass jede Lehrerin und jeder Lehrer in Russland nur ein Fach unterrichtet. Die Jugendlichen, meinte sie, ähneln uns inzwischen sehr. Sie tragen ähnliche Kleidung und haben die gleichen Interessen. Frau Zubkova wunderte sich, dass wir als Hobby nicht „Computer spielen“ angaben. Sie meinte, dass würde wohl jeder russische Schüler sagen. Vor 20 Jahren war das noch nicht so. Da gab es auch noch Schuluniformen. Heute gibt es das nur an manchen Gymnasien. Der Unterricht war früher auch viel strenger. Heutzutage ist es dagegen viel lockerer, erzählte sie.

Interessant war für uns das Notensystem: es ist genau anders herum! Ein „sehr gut“ ist in Russland eine 5, ein „gut“ ist die 4 etc. Nur ein „ungenügend“ existiert nicht, auch eine 1, d.h. die schlechteste Note, zu bekommen, ist sehr schwer. So haben die russischen Schüler oft bessere Noten als in Deutschland.

Interview mit Frau Talakina:

W: Wir

G (ast): Frau Talakina

W: Guten, Tag, Frau Talakina. Wie geht es Ihnen?

G: Guten Tag. Mir geht es gut.

W: Wie oft waren Sie schon in Deutschland?

G: Hmmm ..., es dürften so um die 20 Male gewesen sein.

W: Wo leben Sie?

G: Ich wohne in Sankt Petersburg.

W: Haben Sie Haustiere?

G: Ja, ich habe zwei Landschildkröten. Sie heißen Pascha und Dascha

- Gelächter bricht aus -

W: Haben Sie Kinder?

G: Ja, ich habe eine Tochter. Sie ist 22.

W: Was für Hobbys haben Sie?

G: Ich mag es zu lesen, Musik zu hören, Ski zu fahren, und am liebsten mag ich das reisen.

W: Wieso sind Sie Lehrerin geworden?

G: Ich wollte, dass möglichst viele russische Kinder Deutsch sprechen lernen.

W: Da wir gerade beim Thema sind: Welche Fächer unterrichten Sie?

G: Ich unterrichte Deutsch und Geschichte.

W: Sie haben uns erzählt. Dass Sie das Reisen sehr mögen. Wo waren Sie denn überall?

G: Hauptsächlich war ich in vielen Städten und Landschaften Russlands. Ich war jedoch auch in anderen Ländern unterwegs, z.B. in Spanien, Kroatien, Monte Negro, Italien und natürlich auch in Deutschland. Jetzt fahren wir für ein paar Tage nach Paris, Brüssel, Gent und Brügge.

W: Vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben!

G: Gern geschehen.

Интервью с учительницами

А> У нас на уроке была Татьяна Талакина, учительница из Санкт Петербурга. Она замужем, и у неё есть одна дочка и две черепахи.

Сколько вашей дочке лет и как её зовут?

Её зовут Ксения и ей 22 года. Она закончила университет.

Как зовут ваших черепашек?

Их зовут Паша и Даша.

Где вы родились?

Я родилась в Хабаровске.

Где вы уже были?

Я уже была примерно 20 раз в Германии, в первый раз, когда мне было 15 лет и я ещё ходила в школу.

Я тоже была во многих городах России и в Сибири. Ну, в последнее время я много путешествовалв по Европе.

Что вы преподаёте?

Я преподаю немецкий язык и историю Санкт Петербурга, тоже по-немецки.

А почему вы стали учительницей?

Я очень люблю языки, особенно немецкий. Поэтому я стала учительницей.

А что вы любите делать?

Я люблю читать, слушать музыку (разную), кататься на лыжах и, конечно, путешествовать.

У вас есть немецкие родственники?

Нет, у меня нет.

Спасибо большое, госпожа Талакина, за интервью. До свидания!

Б> Госпожа Зубкова, как часто и где вы уже бывали в Германии?

Я бываю в Германии где-то один раз в два года. Я видела уже много городов в Германии, например Берлин, Гамбург, Эрфурт, Дрезден и, конечно, Люнен. Все эти города мне очень понравились.

Вы живёте в Петербурге. Расскажите, пожалуйста, об этом городе!

Ну, Санкт Петербург изумительный город, он очень красивый и известен своей архитектурой. Петербург называется второй столицей России. Есть в Петербурге очень красивый Летний сад, который стоит посмотреть.

Госпожа Зубкова, расскажите о себе. Чем вы любите заниматься и есть у вас дети?

Я очень люблю путешествовать и отдыхать. А ещё я часто слушаю музыку и читаю. У меня есть один сын. Его зовут Кирилл и ему 31 год. И ещё есть у меня одна дочь, её зовут Алексанлра. Но мы зовём её Саша. Она очень любит играть на гитаре и петь.

Сколько ей лет?

Ей 26 лет.

А у вас есть домашние животные?

Да, конечно, есть одна собака Дуся, ласково Дусечка.

Госпожа Зубкова, с какими городами в Германии сотрудничает ваша шкода?

В 1990 мы в первый раз сотрудничали с ФСГ в Люнене. Но в данный момент мы сотрудничаем с Дрезленом и с Гамбургом. Дрезден находится в бывшей ГДР и Гамбург в старой ФРГ.

Вам было трудно учить немецкий язык?

Нет, немецкий язык мне давался очень легко.

И сколько лет вы уже преподаёте?

Я работаю учительницей уже больше 30 лет.

Да, это очень большой срок. Расскажите, пожалуйста, о вашей школе и о русских учениках.

Ну, наша молодёжь не отличается от немецкой молодёжи.

И так мы расспрашивали Елену Зубкову 2 часа. Она рассказала нам много интересного. Мы благодарим её за эту информацию!



 





20.04.2009





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