Die TrŠnen flie§en Literweise...Von Ida SzenasiWarum so traurig? Das ist die wohl alles entscheidende Frage, dieAlexa Hennig von Lange in ihrem neusten Werk, was ein weiteres Gliedin der BŸcherkette mit Lizzie als Hauptfigur ist, stellt. Lizzie, die Protagonistin des Romans ist mittlerweile 30 und mehr oderminder glŸcklich mit Ehemann Philip verheiratet. Die Mischung aus fehlender Erotik in der Ehe, einemVergangenheitstrauma und jeder Menge konsumierter Drogen in derVergangenheit lassen Lizzie nach etwas suchen, wovon sie scheinbarallerdings selber nicht so wirklich weiss, worum es sich dabeieigentlich handelt. Eine Reise zu alten Bekannten nach Lissabon soll dem betrŸbten GlŸckdes Paares neuen Schwung verleihen, was am Ende auch eintrifft, alsPhilip den Wunsch Šu§ert sich trennen zu wollen, da er das GefŸhl habemit LIzzie nicht mehr leben zu kšnnen. Man kann es ihm nicht wirklichverŸbeln.... Die andauernden, verwirrten und durchaus nervigen Fragen, ob Philipselber nicht auch gerne mit einer anderen Frau schlafen mšchte, um sodie eingeschlafene Beziehung wieder aufzuwecken oder auch LIzziesscheinbarer LIeblingssatz "Ich verliere mein GedŠchtniss" lassen beimLeser steigende Verwunderung aufkommen, ob die Autorin diesen Romaneher fŸr angehende Hobbypsychologen als fŸr Literaturfans geschriebenhat. Auch die leichte Sprache, die durchaus flŸssiges Lesen zulŠsst kanndas †bel nicht mehr aufhalten. Am Ende steht also die bereits gestellte Frage "Warum so traurig" undes ist wohl vor allem der Leser, der diese Frage beantworten kann. Traurig, weil man zuviel Geld fŸr diesen Roman, umfasst von knapp 120Seiten, ausgegeben hat, anstelle ihn sich sinnigerweise aus einerBibliothek ausgeliehen zu haben.