Funktionsweise der Singstimme
Die menschliche Singstimme gehört zu den Zungenpfeifen (vgl. Blasinstrumente und Schall); die Stelle der Zungen, von denen es wie bei der Oboe zwei gibt) vertreten die Stimmlippen, welche zwischen den beweglichen zwei Schildplatten und zwei Gießbeckenknorpeln, die zusammen den Kehlkopf bilden, einander gegenüberstehend, leicht nach oben gegeneinander geneigt ausgespannt sind.
Zahlreiche Muskeln bewirken sowohl eine straffere Spannung als ein Nachlassen der Spannung der Stimmlippen, sei es in der ganzen Ausdehnung oder nur teilweise; auch eine Verdickung der Stimmlippen wie anderseits eine Verdünnung besonders der Ränder ist möglich, da die Knorpelpaare sich aufeinander zu und voneinander weg bewegen können, wodurch entweder die Tiefe oder die Breite des Kehlkopfes verändert wird.
Geschichte
Gesang gehört zur Kultur sämtlicher Zeiten und Völker und kann alle Lebenssituationen begleiten. Rituelle Gesänge, Kinderlied, Arbeitslied und Gesang als Vortragskunst sind nur wenige Beispiele.
In der westlich-abendländischen Musik werden Sängerinnen und Sänger nach ihrer Stimmlage eingeteilt in Sopran, Mezzosopran und Alt (Frauenstimmen), sowie Altus, Tenor, Bariton und Bass (Männerstimmen). Gesang kann solistisch oder im Chor ausgeführt werden.
Noch bis ins 18. Jahrhundert, vereinzelt sogar bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts, gab es Kastraten, die durch eine Operation oder Verstämmelung ihre kindlich hohe Stimme behielten, dies jedoch mit dem Verlust ihrer Zeugungsfähigkeit bezahlen mussten. Heute singen mit einer speziellen Technik, dem Falsettieren, Männer in vergleichbarer Stimmlage als Countertenor, Altus oder gar Sopran.
Einzelne Sängerinnen und Sänger sind zu allen Zeiten besonders beachtete Personen des öffentlichen Lebens gewesen. Beispiele aus dem klassischen Gesang und dem Jazzgesang finden sich auf der Liste berühmter Sängerinnen und Sänger klassischer Musik bzw. auf der Liste von Jazzsängerinnen und -sängern.
Andere Kulturen kennen zahlreiche weitere Formen und Techniken des Gesangs. Beispiele hierfür sind der mongolische Kehlkopfgesang und der Obertongesang
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