| Drehtür-Modell HomeProjekteEinSteinDrehtür-Modell |
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| Entwicklung eines schulischen Konzepts zur Begabungsförderung |
Prämissen und relevante Fragestellungen | - Individualisierung des Lernens : Verknüpfung von Enrichment und Akzeleration
- Fördern und Fordern : Interessenorientiertes Lernen auf hohem Anforderungsniveau
- Anschlussfähigkeit : Orientierung an den Gegebenheiten
- Einbindung in das Schulprogramm
- Identifikation des Kollegiums
- Vernetzung des schulischen Angebot
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Auswahl der Organisationsform | Fördern aber wie (und wen)? - Integration oder Separation ?
- Noten, Tests, Selbstnominierung oder Elternurteile?
- Entscheidungen über die Auswahlkriterien
- Selbstständig oder allein gelassen?
- Wie selbstständig können und sollen die Schüler arbeiten?
- Welche Hilfestellungen sollen gegeben werden?
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| Zielsetzungen der Drehtürkonzeption am FSG |
Chancengleichheit und Persönlichkeitsentwicklung | - Erweiterung des Förder- und Forderangebots: Gezielte Förderung und Forderung hoch begabter sowie normal oder überdurchschnittlich begabter hoch leistender Schüler
- Individualisierung der Lernprozesse durch Akzeleration und Enrichment: Förderung von Lernfreude, Motivation, Neugierde und Schöpfungskraft durch die Gestaltung individueller Lernarrangements und das Erleben sinnhafter Lernprozesse
- Forderung und Förderung kognitiver und methodischer Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schüler auf hohem Niveau: Erleben herausfordernder Lernprozesse und Leistungserfahrungen
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Schulentwicklung Gestaltung des Unterrichts | - Breite und variabel zu gestaltende Schülerbeteiligung
- Lernen in heterogenen und homogenen Klein- und Großgruppen
- Entlastung der Fachlehrer
- Gezielter Einsatz von Übungsphasen
- Ressourcen für originäre Lehreraufgaben
- Etablierung einer leistungsfreundlichen und begabungsfördernden Lernkultur
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| Organisation der Drehtürprojekte am FSG |
Die Drehtürkonzeption von Josef Klingen (Maximilian-Kolbe-Gymnasium, Wegberg) | - Auswahl geeigneter Schüler (Lehrerbeobachtung, Elternaussagen, Zeugnisnoten, Beteiligung an außerunterrichtlichen Aktivitäten, Testergebnisse etc.)
- Erarbeitung geeigneter Möglichkeiten den Regelunterricht zu straffen (Verpflichtung der Schüler zur Nachbereitung und Teilnahme an Leistungsmessungen)
- Abstimmung eines Themas/ eines Projekts in Absprache mit dem betreuenden Lehrer
- Weitgehend selbstständige Arbeit an dem jeweiligen Thema/Projekt
- Projektpräsentation (Rückführung der Arbeitsergebnisse in den Regelunterricht oder Präsentation von Ergebnissen in der Schulöffentlichkeit)
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1. gemeinsames Treffen Schülerinteressen | Fachbereiche | Gegenstände | Projekte | Biologie | | | Geschichte | - 2. Weltkrieg
- Das alte Ägypten
- Mittelalterliche Schlachten
- Die 40er Jahre
| | Kultur | - Griechische Mythologie
- Griechische Götter
- Ägyptische Hochkultur
- Chinesische Hochkultur
| | Mathematik | - Spiele und Knobeleien
- Geometrie
- Mathe LK
| | Chemie | | | Physik | - Das Leben von Albert Einstein
- Experimente
| | Sozialwissenschaft | | | Geographie | - Vulkanismus
- Naturgewalten
| | Technik | | Seifenkisten bauen | Deutsch | | | Informatik | - Hardware
- Computerspiele programmieren
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2. gemeinsames Treffen Projektentwicklung | Ausgangspunkt: Interesse im technischen Bereich / Konstruktionen / Mechanik Idee: Seifenkisten bauen Projektbeschreibung: Inhalt: Es soll eine Seifenkiste gebaut werden. Dabei sollen verschiedene Konstruktionen hinsichtlich der Anforderungen Stabilität, Geschwindigkeit, Lenkbarkeit, Kurvenlage und Sicherheit getestet werden Produkt: Ziel ist die Entwicklung einer Seifenkiste, mit der am alljährlichen Seifenkistenrennen in Buxtehude teilgenommen werden kann. Frage: Ist das Projekt so anspruchsvoll, dass es als Drehtürprojekt im Rahmen der Unterrichtszeit bearbeitet werden kann? - Ist der Erwerb neuer Kenntnisse erforderlich?
- Werden zusätzlich neue Fähigkeiten erworben?
- Eignet sich das Projekt für die Arbeit im Team?
- Kann das Projekt in Teilen selbstständig bearbeitet werden?
- Kann das Projektergebnis in sinnvoller Art der Öffentlichkeit oder Schulgemeinde präsentiert werden?
- Welche Hilfestellungen sind erforderlich?
- Ist das Projekt in einem absehbaren Zeitraum zu bearbeiten?
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| Ansätze zur Evaluierung des Drehtürkonzepts am FSG Lünen |
Standard | Das Drehtürmodell ermöglicht die gezielte Förderung und Forderung hoch begabter und hoch leistender Schüler. Es fördert die Entwicklung einer leistungs- und begabungsfreundlichen Lernkultur und trägt zur pädagogischen Entwicklung der Unterrichtsgestaltung bei. |
Beispiel | Realisierungen | Indikatoren | I. Fördern und Fordern | | Herausfordernde Lernprozesse | Die Arbeit im Rahmen des Drehtürprojekts »Das ist deine neue Schule« ist als Herausforderung erlebt worden. | Förderung kognitiver Fähigkeiten | Die Arbeit im Rahmen des Drehtürprojekts »Das ist deine neue Schule« hat zum Erwerb neuer Fähigkeiten und Kenntnisse geführt. | | | II. Lernkultur | | Begabungsfreundlichkeit (Individualisierung, Leistungsorientierung) | Die Drehtürkonzeption bietet die Möglichkeit die individuellen Begabungen der Schüler zu fördern. | Unterrichtsgestaltung | Die Einführung des Drehtürmodells für etwa 10% der Schülerschaft würde eine Veränderung des Regelunterrichts mit sich bringen. | | | III. Organisation und Durchführung | | | Die Organisation des Drehtürprojekts »Das ist deine neue Schule« war insgesamt gut. | |
Ergebnisse der ersten Evaluation des Drehtürprojektes | + | - | Team-Arbeit | Zu wenig Lehrerbezug | Motivation | Mangelnde Betreuung | Selbstständigkeit | Ausgrenzung anderer Schüler | Tiefe der Bearbeitung | Privilegien | Komplexität der Aufgabenstellung | Anforderungsgehalt zu gering | Binnendifferenzierung | Keine neuen Anregungen | Arbeit am "Mittelfeld" | | Organisation | | |
| Ideen für die Weiterentwicklung der Konzeption |
| - Breitere Beteiligung
- Auswahlkriterien variabler gestalten
- Kontinuität der Betreuung gewährleisten
- Verbindlichkeiten herstellen
- Zeitrahmen großzügiger gestalten
- Kriterien an die Projektthemen überprüfen
- Rückführung der Ergebnisse in die Schulgemeinde
- Methodenworkshop vor der eigentlichen Projektphase
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