2014WWTNo001Am Montag, dem 15. Dezember 2014, ging am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium eine große Ära zu Ende: Ingrid Möllmann-Schmidt richtete zum letzten Mal das Weihnachtsvolleyballturnier aus! Seit 1986 fand dieses bei Schülerinnen und Schülern überaus beliebte Turnier in fast jedem Jahr statt, nur einmal musste es wegen des legendären Kakerlakenalarms ausfallen. Insgesamt kam die „WWT-Chefin“ auf 28 Großeinsätze!

2014WWTNo002Natürlich gab es zum Abschied wieder ein Blockflötenständchen - so wurden Jubiläen und besondere Ereignisse beim WWT immer gefeiert. Diesmal flöteten neben ambitionierten Lehrerinnen und Lehrern unterstützt von Frau Zander-Leicht (Schulpflegschaft) auch einige sportlich-musikalische Schüler mit, um dem Abschiedslied einen angemessenen Background zu verleihen.

2014WWTNo004Frau Neumann überreichte im Namen der Fachschaft Sport einen Blumenstrauß, wobei Frau Möllmann-Schmidt an das Versprechen der Sportler erinnerte, das Weihnachtsvolleyballturnier unter der Regie der Fachschaft Sport weiterführen zu wollen. Frau Möllmann-Schmidts Sorge um die Zukunft des WWT, das fest mit ihrem Namen verbunden ist, ist sicherlich nicht unbegründet, denn sowohl für die von Bernd Klisa geleitete Handball-AG als auch für die von Kalle Graas betreute Kanu-AG hat sich nach der Pensionierung der Protagonisten kein Nachfolger gefunden: Die Handball-AG existiert mittlerweile nicht mehr, die Zukunft der Kanu-AG ist völlig ungewiss.

Von der SV erhielt Frau Möllmann-Schmidt ein ganz besonderes Geschenk: Schülersprecherin Nele Neuhäuser überraschte die „WWT-Chefin“ als Dank für 28 Weihnachtsvolleyballturniere mit einer Ehrentafel, die mittlerweile in der Ehrenecke im Geräteraum 2014WWTNo008angebracht wurde.

Dann stellte unser ehemaliger Schulleiter Herr Dr. Czischke einen Überraschungsgast vor, der für das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium eine ganz spezielle Bedeutung hat: Björn Odendahl, den Erfinder des Steinis. Björn Odendahl, Abiturjahrgang 1993, hat vor mehr als 20 Jahren den „Ursteini“ gezeichnet, der sich bis heute in vielen Variationen als Stein-Maskottchen großer Beliebtheit erfreut. Während des Turniers entstanden aus der Feder des Erfinders noch zahlreiche weitere Steinis.

Viele Ehemalige hatten sich bei Frau Möllmann-Schmidt per E-Mail für die Organisation des WWT bedankt. Die ausgedruckten Mails konnten an einer Plakatwand eingesehen werden. Markus Fischer, Abiturjahrgang 1992, schrieb z.B.:

„Liebe Frau Möllmann-Schmidt, ich danke Ihnen für Ihr langjähriges und großartiges Engagement für die Organisation des WWT! In den Jahren 1990 und 1991 hat unser Physik-LK mit Freude und Erfolg teilgenommen und dieses außerschulische Ereignis hat den Zusammenhalt im LK positiv gestärkt. Ich hoffe im Sinne zukünftiger Schüler am FSG sehr, dass diese Tradition fortgesetzt wird. Vielen Dank nochmals und einen guten Einstieg in den Ruhestand wünscht Ihnen Markus Fischer auch in Namen von Andreas Färber, Mathias Flume, Frank Nordhoff, Matthias Flechtner, Oliver Seyboldt, Thorsten Windisch. Viele Grüße, Markus.“

Die Siegermannschaft des ersten WWT aus dem Jahre 1986 hatte sogar eine Videobotschaft geschickt.

Nachdem Herr Dr. Czischke Frau Möllmann-Schmidt zum letzten Mal das WWT-Chefin-T-Shirt überreicht hatte, konnte das Turnier beginnen.
Nach der Vorrunde findet traditionell die Bescherung statt, bei der die Präsente, die jede Mannschaft bei der Anmeldung mitbringen musste, verteilt werden. Ebenfalls nach der Vorrunde wird das Most-Stylish-Team gekürt. Die Wahl fiel in diesem Jahr auf das Red Hand Team SV, das mit seinem Outfit an das Schicksal von Kindern erinnern wollte, die zum Kampfeinsatz in Kriegen und bewaffneten Konflikten gezwungen werden.

Gegen 19 Uhr - beide Lehrermannschaften waren mittlerweile (wieder einmal) ausgeschieden – fand das Endspiel zwischen den „Harten“ und dem „Team Intim“ statt. Das umkämpfte Finale zwischen den beiden Teams aus der Q2 konnten die „Harten“ letztlich verdient für sich entscheiden. Nach der Siegerehrung mit traditionellem Glockengeläut und Wunderkerzen in der abgedunkelten Halle legte sich Frau Möllmann-Schmidt (zusammen mit dem Sportlehrer der "Harten") zum Gruppenfoto vor die Siegermannschaft.

Damit ging ein Weihnachtsvolleyballturnier zu Ende, das es in dieser Form sicherlich nicht wiedergeben wird, denn die wunderbare WWT-Ära war nur möglich dank des außergewöhnlichen Engagements und der unnachahmlich liebevollen Gestaltung unserer Kollegin Ingrid Möllmann-Schmidt.

Bilder: Felix Schmale (www.felixschmalemedia.com) und Digitalwerkstatt