Medienscouts helfen am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium jüngeren Schülern
Gewaltvideos auf dem Handy, illegale Film- und Musikdownloads oder das Einstellen urheberrechtlich geschützter Fotos im Internet – Mediennutzung kann problematisch sein. Und sie macht vor der Institution Schule nicht Halt.

Um die Chancen und Risiken medialer Angebote zu erkennen und Schüler in Sachen Medienkompetenz zielgruppengerecht aufzuklären, gibt es am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (FSG) sogenannte Medienscouts. 15 von ihnen traten am Dienstag in Aktion bei einer Auftaktveranstaltung in den 5. Klassen. Dabei ging es um Bildrechte und den möglichen Missbrauch von persönlichen Daten.

 25 Euro für Daten

Zuerst fielen die meisten Schüler auf ein „Fake“, also einen Schwindel rein, da sie den Medienscouts ihre Daten preisgaben für ein Gewinnspiel, das es in Wirklichkeit nicht gab, sondern die Schüler für den Datenschutz sensibilisieren sollte.

„Ihr müsst da wirklich aufpassen, wenn ihr eure Daten da drauf schreibt“, warnte Anika, die als Medienscout zusammen mit Serena und Fabienne die Klasse 5a darüber informierte, dass Datensammler bis zu 25 Euro auf dem Schwarzmarkt verdienen würden.

Die Medienscouts stellten den jüngeren Schülern viele Fragen zum Thema Bildrechte. „Am Anfang waren sich viele unsicher“, sagte Anika. Am Ende der Veranstaltung wurden die Fragen indes richtig beantwortet.

„Man muss aufpassen und vorsichtig sein“, brachte es Fabienne auf den Punkt. Zuletzt wurden Klassenregeln aufgestellt. Abel Varga, Klassenlehrer der 5a, zeigte sich überzeugt vom Erfolg und freute sich darüber, dass seine Klasse mit den Medienscouts perfekt zusammengearbeitet hätte.

Hintergrund: In fünf ganztägigen Fortbildungen wurden seit Oktober 2014 vier Schülerinnen und Schüler (Ksenia Stabla 8d, Emma Deppe 8c, Anika Großkamp 8c und Tom Schulter 8c) sowie die Lehrer Fabian Hofacker und Abel Varga qualifiziert im Rahmen des Projektes „Medienscouts NRW“ der Landesanstalt für Medien NRW. Es wird mit Unterstützung der Kommunen durchgeführt.

Themen der Workshops waren Internet und Sicherheit, Social Communities, Computerspiele und Handy, Kommunikationstraining, Beratungskompetenz und soziales Lernen.