Buergermeister01Während einer Podiumsdiskussion am 24.09., bei der sich die Bürgermeisterkandidaten Jürgen Kleine-Frauns von der GFL und Rolf Möller von der SPD den Schülern vorstellten, beantworteten sie Fragen zu den Themen "Rolle des Bürgermeisters", "Integration und Flüchtlinge", "Bildung und Schule" und "Freizeitgestaltung". Die Neuntklässler Nico und Henry moderierten erfolgreich die Veranstaltung.

Buergermeister02Nach einer kurzen Vorstellung veranschaulichten die Kandidaten, wie sie sich ihre Amtszeit vorstellen. Kleine-Frauns möchte sich für mehr Integration der Bürger und auch insbesondere der Jugendlichen in die Politik einsetzen und will vor allem dafür sorgen, dass die jungen Wähler besser informiert werden. Diese Ansicht wurde von Möller geteilt, welcher darüber hinaus aber auch deutlich machte, dass er die Ratsmehrheit hinter sich weiß und gemeinsam mit seiner Partei seine Ziele verwirklichen möchte.

Buergermeister03Zum Thema Flüchtlinge waren die Kandidaten sich einig, dass Integration stattfinden muss, vor allem durch Sprachunterricht. Möller räumte ein, dass die Stadt hier nur begrenzten Einfluss habe und betonte, dass man bei diesem Thema auf europäischer Ebene denken müsse.

Auf die Frage, wie sie das Thema G8/G9 sehen, stellte sich Kleine-Frauns vehement auf die Seite von G9. Auch Möller fand G9 besser und bezeichnete G8 als „gescheiterten Versuch“. Des Weiteren wollte er das Problem des instabilen WLAN-Netzwerkes an den Lüner Schulen lösen durch Auslagerung auf eine außenstehende Firma. Kleine-Frauns plädierte dafür, das WLAN-Netzwerk auszubauen.

Als die Kandidaten mit dem Problem konfrontiert wurden, dass es in die Sporthalle in Brambauer hineinregnet, sah Kleine-Frauns es als Pflicht an, etwas zu unternehmen. Möller versicherte, es umgehend an die zuständigen Stellen weiterzuleiten.

Buergermeister05Hinsichtlich der Frage, wie man den Schülertransfer zwischen dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium und dem Gymnasium Altlünen zur Durchführung der Kooperationsleistungskurse sicherstellen wolle, betonten beide Kandidaten, dass dies natürlich Aufgabe der Stadt sei. Hierzu könne man z.B. die Fahrpläne der Busse anpassen (Möller) oder über alternative Transportmöglichkeiten wie Fahrdienste nachdenken (Kleine-Frauns).

Als es zum Thema Lippebad kam, kochte die Diskussion hoch, weil Möller der Ansicht war, das Lippebad sei vollkommen ausreichend, während Kleine-Frauns meinte, das Schwimmbad sei zu klein.

Buergermeister04Die Diskussionen waren so rege, dass leider keine Zeit mehr für das Thema Verkehr und Infrastruktur blieb.

Auch bei der Schlussfrage – wieso man den Kandidaten seinem Kontrahenten vorziehen solle, entbrannte eine lebhafte Diskussion. Während Möller seine Erfahrung und seine guten Kontakte ins Spiel brachte, präsentierte sich Kleine-Frauns als überparteilicher Kandidat, der für einen Neuanfang steht.

Insgesamt war die Podiumsdiskussion ein voller Erfolg und hat bestimmt dazu beigetragen, die Wahlentscheidung der jungen Wähler zu unterstützen.

Fotos: Felix Schmale (http://felixschmalemedia.com)