Bronze, Silber, Gold: Anis Triqui ist am Ziel
Sieben Gold- und sechs Bronzemedaillen hat Tan Gun Sports aus Brambauer bei den AETF-Europameisterschaften im schottischen Motherwell geholt. 14 der 30 Tan-Gun-Sportler waren für die deutsche Taekwon-Do-Nationalmannschaft nominiert worden. Zum Kader gehörten Anis Triqui, Mustafa Tekinel, Ahmed Rmadan, Berkay Akbas, Jenny Glück, Ferda Bozkurt, Nataly Pichotta, Al Amin Rmadan, Britt Adolfs, Colin Adolfs, Nils Knop, Sebastian Kühn und Sarah Lehne. Insgesamt waren 25 Nationen in Schottland am Start.

Gleich zu Beginn der Wettkämpfe sicherte Anis Triqui (bis 50 Kilogramm), Sohn des Tan-Gun-Chefs Brahim Triqui, den ersten Titel. Im letzten Duell wartete ein Ire. Der enorm spannende Kampf ging in die Verlängerung, in der Triqui seine Physis und Kondition zum Vorteil wurde. Triqui ist jetzt jüngster deutscher Europameister. Für ihn war es nach Bronze bei der WM in Jesolo und Silber bei der Kickbox-EM in San Sebastian der ersehnte Titel.

Souveräne Weltmeister

Der amtierende Weltmeister Al Amin Rmadan (bis 75 Kilogramm) ließ den EM-Titel folgen. Im Finale ging es gegen einen Russen. Der Brambauer profitierte hier von seinen intelligenten Bewegungen und seinem guten Auge. Ebenfalls siegreich war der zweimalige Weltmeister Colin Adolfs (bis 78 Kilogramm). Sein Kontrahent im Finale, ein Schotte, versuchte alles. Adolfs aber ließ ihm kein Raum zur Entfaltung – die dritte Tan-Gun-Goldmedaille. Und nicht nur das: In der gleichen Klasse sicherte sich Sebastian Kühn die Bronzemedaille.

Den vierten Titel holte schließlich Jenny Glück in der Tul-Form. Für Sarah Lehne und Britt Adolfs sprang im Team-Spezial Bruchtest Platz zwei heraus. Im Team-Tul kam Bronze hinzu. Das gab es auch für Nils Knop, Colin Adolfs und Sebastian Kühn im Team-Sparring.

Die Krönung erfolgte aber am letzten Kampftag. Die Junioren sicherten sich im Team-Sparring den Europameistertitel. Anis Triqui, Mustafa Tekinel, Al Amin Rmadan (alle Tan Gun), Berkay Akbas, Marx Arnold und Justin Müller gehörten zur Mannschaft. Auf dem Weg zum Titel bezwangen sie unter anderem Weltmeister Polen.

„Ein Dank geht an die Schulleitung und die Lehrer des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums Lünen“, sagt Brahim Triqui. Die Schule hatte Anis Triqui und Mustafa Tekinel für die Wettkämpfe vom Unterricht freigestellt.