2017AbiturfeierNo071Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, liebe Familien, liebe Mitschülerinnen und Schüler,

dieser Tag schien uns allen eine Zeit lang so weit entfernt, doch nun ist er tatsächlich gekommen. Der Tag unserer Zeugnisvergabe und unseres Abiballs 2017! Ein wichtiger Tag in unserem Leben, wenn nicht sogar der bislang Bedeutendste!

»Mein Stein, Dein Stein, Unser Stein«, ein Motto am FSG, welches für ein faires Miteinander steht und für eine hohe Identifikation mit der Schule sorgt. Dieses Motto konnten wir über Jahre förmlich leben, was natürlich auch dazu führte, dass wir als Stufe zusammenwachsen konnten und jeder innerhalb unserer Stufe bestens integriert wurde.

Doch nicht nur bei uns Schülern untereinander, auch der Umgang zwischen Schülern und Lehrern war stets von Fairness geprägt. Dem FSG ist eine angenehme und harmonische Beziehung zwischen Schülern und Lehrern traditionell wichtig. Davon konnten wir uns alle überzeugen.

2017AbiturfeierNo072An dieser Stelle möchte ich einen großen Dank an unsere Stufenleitung aussprechen, die durchweg einen guten Job gemacht hat. Wir wurden bestens auf das Abitur vorbereitet und bei Laufbahnplanungen und vielen anderen Dingen stand man uns immer mit individueller Beratung zur Seite. Danke für die dreijährige Leitung dieser Stufe von der EPH bis heute.

Als Motto für unser Abitur haben wir uns für „ABIPOTTER UND DAS STEIN DER WEISEN“ entschieden und beschäftigt man sich ein wenig genauer mit diesem Thema, dann stellt man fest, dass es durchaus Gemeinsamkeiten zwischen »Hogwarts« und unserem »Stein« gibt. Als wir unsere Einladungen zum Schuleintritt am FSG bekommen haben, freute man sich sehr, obwohl die Einladung nicht mit der »Posteule«, sondern nur als »normaler Brief« in unsere Postkästen flatterte.

Unsere Schule ähnelt der schottischen Schule für »Hexerei und Zauberei«, da sie vom Erscheinungsbild genauso schön und beeindruckend aussieht, wie das Schloss, in dem sich »Hogwarts« befindet. Größe, Geschichte und Tradition verbindet man mit beiden Institutionen.

LaraGalussek2Haben wir es nicht geliebt, vom Haupteingang bis zum dritten Obergeschoss 46 Stufen hochzulaufen? Stellen wir uns mal vor wir wären in »Hogwarts«: Da sind es 142 Treppen und unzählige Stufen, die auch noch ihre Richtung ändern. Also: Gut, dass wir am Stein und nicht in Hogwarts waren.

In der Sekundarstufe 1 wurden wir in vier Klassen »A, B, C, D« unterteilt und in der Oberstufe dann nur noch in einzelne Kurse. Wie die vier Häuser »Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin« gegeneinander im »Quidditch« antraten, gab es auch bei uns Wettbewerbe. Fußball- und Völkerballturniere zum Beispiel, in denen die Klassen gegeneinander antraten. Das stete Ziel: Stufenbester sein!

Man kann sagen, dass das FSG das »Hogwarts von Lünen« ist, aber natürlich auf seine ganz eigene Art und Weise.

Um unsere gemeinsame Zeit am FSG Revue passieren zu lassen, möchte ich an einige Highlights der vergangenen acht Jahre erinnern.

Lara Galussek1In der 6. Klasse machten wir unseren ersten Ausflug nach Schönhagen an die Ostsee, dort haben wir uns erstmals alle näher kennengelernt und durch viele Spiele und kleine Turniere den Teamgeist in den Klassen aber auch schon innerhalb der Stufe gestärkt. Fast täglich sind wir zur Telefonzelle gegenüber unser Unterkunft gelaufen und haben von dort aus unsere Eltern angerufen, da telefonieren mit dem Handy noch zu teuer war, falls wir überhaupt schon eins besaßen. Handys waren nebenbei bemerkt auch gar nicht erlaubt, was für uns in dem Alter aber noch kein Problem darstellte.

Den wohl schönsten und größten Ausflug gab es in Klasse Neun, als wir mit einer Parallelklasse nach Hochfügen ins Zillertal fuhren. Eine Woche Ski fahren, Nachtwanderungen, Eisstockschießen und andere Aktivitäten trugen zu einer wunderschönen letzten Klassenfahrt bei, die wir alle nie vergessen werden. 

In der Q1 kam dann die Stufenfahrt nach Berlin, die für uns alle mit das größte und schönste Ereignis war, denn während dieser Fahrt hatten wir öfters mal Freizeit, so dass es sich zwischendurch gar nicht wie eine Schulveranstaltung anfühlte, sondern eher wie ein Ausflug mit Freunden. Mit 134 Schülern, 8 Lehrern und 2 Bussen haben wir Deutschlands Hauptstadt für fünf Tage unsicher gemacht. Wir haben viel über die Stadt Berlin und deren Geschichte gelernt, aber natürlich hatten wir auch viel Spaß und Freizeit in dieser leider doch so kurzen Zeit. 

Lara Galussek3Noch nicht so lange her, aber definitiv die schönste Woche unserer Schulzeit war die »Mottowoche« vom 3. Bis 7. April 2017. »Helden der Kindheit«, »Zeitreise«, »Bad Taste« und »Fantasy« waren unsere Themen für eine Woche, die jeder auf seine eigene Art und Weise umgesetzt hat. Freitag war dann wirklich unser letzter Schultag und da ist einem so langsam klar geworden, wie schnell die Zeit vergeht.

Kein Lernen für Tests oder Klausuren, keine Hausaufgaben, kein frühes Aufstehen, kein langweiliger Unterricht mehr, keinen ganzen Tag mehr in der Schule verbringen, das alles war - zumindest für den Moment - erst einmal vorbei.

Doch trotzdem fiel einem der Abschied an diesen Tag schwer, denn man wusste: die ganzen Freunde und all die schönen und lustigen Momente, sowie den alltäglichen Lebensrhythmus würde man vermissen. 

Doch nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt und es warten neue Herausforderungen auf uns, egal ob ein FSJ, ein Auslandjahr, eine Ausbildung oder ein Studium: wir werden unseren Weg weiter gehen und die wichtigen Leute nicht aus dem Blick verlieren. Wir haben viel für unseren weiteren Weg gelernt. Lasst uns nicht alles vergessen, was die Schule uns an Erkenntnissen mit auf den Weg gegeben hat. Es war eine wunderschöne Zeit, die wir alle nicht vergessen werden. 

Die Erinnerungen bleiben für immer in unseren Herzen.

Vielen Dank