Am Montag, den 13. September haben engagierte Lünener Bürger*innen des Arbeitskreises Stolpersteine für zwei Lünener Familien Stolpersteine verlegt. Beide Familien waren im 3. Reich verfolgt, ausgegrenzt, misshandelt und schließlich teilweise umgebracht worden. Die Schüler*innen zweier Religionskurse in der Q1 und Q2 hatten sich ausführlich mit deren Geschichte beschäftigt und durch musikalische Beiträge und Lesungen diese Veranstaltung begleitet. Insbesondere die Geschichte von Werner Elsoffer und die seiner Eltern Waldemar und Martha Elsoffer hatte die Schüler*innen beschäftigt.

Die Stolpersteine

 

Justin Meißner (Q1) beschreibt seine Erlebnisse an diesem Tag mit folgendem Text:

 Am Tag der Stolpersteinverlegung haben sich der Religionskurs der Q1, sowie der Religionskurs der Q2 auf dem Schulhof des Freiherr-vom-Stein Gymnasiums getroffen und sind von dort aus durch die Stadt zum Treffpunkt gegangen. Es war interessant zu sehen wie der Schulweg von Werner Elsoffer aussah, da er als Steini diesen Weg selbst jeden Tag aufgenommen hat um die Schule zu besuchen. Als wir an der Lippe vorbeigekommen sind, haben wir Halt gemacht und noch einmal darüber geredet, dass Waldemar Elsoffer in der Nacht des 9. November 1938 gewzungen wurde durch die Lippe zu schwimmen nur um zu überleben. An dessem ehemaligen Wohnort angekommen haben wir gesehen, dass eine große Menge Menschen da war um an diesem Tag der Stolpersteinverlegung beizuwohnen. Es war eine besondere Erfahrung den Menschen zuzuhören und auch selber etwas dazu zu sagen, was den Juden in der Zeit des Nationalsozialismus in Lünen widerfahren ist. Nachdem die Stolpersteine verlegt wurden und wir langsam fertig waren, verabschiedeten sich alle und die Menschen gingen. Es war ein besonderes Erlebnis, dass uns nochmal daran erinnert, dass so etwas nie wieder geschehen darf.

Die SchülerInnen bei der Verleihung                

Martin Hendler bei der Verleihung