| Elternbrief des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums von Mittwoch, dem 11. Februar 2004 Redaktion: Peter Gehrmann HomeChronikAktuelle EreignisseElternbrief vom 03.12.2003 | Elternbrief vom 11.02.2004 | | | Lern- und Förderempfehlungen | In diesem Jahr erhalten erstmalig Schülerinnen und Schüler, deren Versetzung gefährdet ist, mit den Zeugnissen zum Schulhalbjahr individuelle Lern- und Förderempfehlungen. Sie sind als Unterstützungsangebot gedacht und sollen konkrete Hinweise geben, durch welche Maßnahmen die schulischen Leistungen verbessert und die Wiederholung der Klasse vermieden werden kann. Ziel ist eine Vereinbarung zwischen Schülern, Eltern und Lehrern über geeignete Fördermaßnahmen, deren Einhaltung gemeinsam verantwortet wird. Dabei soll klar werden, dass Lernen zwar durch Lehrer und Eltern unterstützt wird, aber stets auch eigene Anstrengungen voraussetzt. Wir am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium haben beschlossen, die Empfehlungen zunächst in knapper Form schriftlich zu formulieren und dann in einem Beratungsgespräch detaillierter zu besprechen. Dazu erhalten die betroffenen Schülerinnen und Schüler im Anhang zum Zeugnis entsprechende Schreiben ihrer Fachlehrer und eine Einladung zu einem Beratungsgespräch, bei dem so früh wie möglich Vereinbarungen für eine erfolgreiche Arbeit im kommenden Halbjahr getroffen werden können. Um die erforderlichen Gespräche für alle Beteiligten so ökonomisch wie möglich gestalten zu können, laden wir die betroffenen Eltern und ihre Kinder zu einem eigens dafür vorgesehenen Sprechtag ein, der bereits am 26.2. stattfinden wird. Die anderen Eltern bitten wir um Verständnis, dass dieser Sprechtag ausschließlich für die Eltern und Schüler reserviert wird, die wir einladen. Nur so können wir erreichen, dass auch genug Zeit für das einzelne Gespräch bleibt. Für uns Lehrerinnen und Lehrer bedeuten diese Maßnahmen ein deutliches Mehr an Arbeit und so hoffen wir natürlich, dass sie auch die gewünschten Erfolge erbringen. Schaun wir mal! | Fügen 2004 | Auch dieses Jahr fuhr der Jahrgang 9 in zwei Gruppen zum alljährlichen Skischullandheimaufenthalt in Fügen/Österreich. Die Klassen 9b und 9c waren vom 07.01. bis zum 16.01., die Klassen 9a und 9d vom 15.01. bis zum 24.01. unterwegs. Die Klassen 9b und 9c wurden von Herrn Klisa, Herrn Martenka, Frau Neukirchen, Frau Möllmann-Schmidt und Herrn Dr. Czischke begleitet. Herr Overhage, Herr Berg, Frau Ullrich, Herr Korn und Herr Stemmerich fuhren mit den Klassen 9a und 9d. Per Reisebus ging es in einer zirka 11-stündigen Reise nach Fügen, sodass wir ungefähr gegen 18 Uhr unsere Zimmer beziehen konnten. In unserer Herberge standen den Schülern Zweier-, Dreier- und Viererzimmer zur Verfügung. Die Jungen hatten ihre Zimmer im Keller, im ersten und im dritten Stock, die Mädchen waren im zweiten Stock untergebracht. Wir hatten die Herberge für uns alleine, sodass wir viel Freiraum hatten. Direkt am ersten Abend wurden die Schüler in Skifahranfänger und Fortgeschrittene unterteilt. Da die Mehrzahl der Schüler noch nie auf Skiern gestanden hatte, gab es vier Anfängergruppen und eine Fortgeschrittenengruppe. Nach dem ersten Tag wurden die vier Anfängergruppen noch einmal in neue Gruppen (von talentiert bis unsicher) aufgeteilt. Die Busfahrt ins Skigebiet auf zirka 1.500 m dauerte zirka 30 Minuten. Es fiel einigen Schülern direkt leicht, das Skifahren zu erlernen, aber auch die vorsichtigeren hatten nach einigen Tagen den Dreh raus. Innerhalb kurzer Zeit konnten sich alle Schüler für das Skifahren begeistern, wobei es keine Rolle spielte, ob sie schnell oder langsam, schwere oder leichte Pisten fuhren. Der nächste Morgen begann mit einem kleinen Problem, da fast der gesamte dritte Stock (der größte Teil der Jungen) verschlafen hatte und kaum 10 Minuten bis zum Frühstück blieben. Zum Frühstück gab es jeden Morgen ein Büfett mit Brötchen und Müsli. Da man über Mittag im Skigebiet war, konnte man sich morgens Lunchpakete aus Brötchen, Obst, Schokoriegeln und Trinkpäckchen zusammenstellen. Abends gab es dann zunächst eine Suppe und dann ein warmes Gericht wie zum Beispiel Wiener Schnitzel. Nach dem Skifahren hatte man Freizeit, die man beispielsweise zum Einkaufen im zirka 10 Fußminuten entfernten »Spar«-Markt nutzen konnte. Auch nach dem Abendessen gab es diverse Möglichkeiten, den Abend zu gestalten. So konnte man zum Beispiel eine Disco organisieren, Karten spielen oder in eine Kneipe, die ungefähr 15 Minuten entfernt war, gehen, wo man die Möglichkeit zum Darts- und Billard spielen hatte. Ein besonders empfehlenswertes Erlebnis war eine Fahrt mit geliehenen Schlitten einen nahen Berg hinunter. Am 16.01. kehrte unsere Gruppe vollkommen erschöpft nach Lünen zurück. Im Nachhinein war unser Aufenthalt in Fügen absolut gelungen und allen Schülern hat diese Reise großen Spaß gemacht. Stephan Gresch, Klasse 9c | Handball-AG auf Erfolgskurs | Auch in diesem Jahr gab es wieder allerhand sportliche Erfolge für die Akteure der Handball-AG zu verbuchen. So belegten die C-Jugend Mädchen den 2. Platz bei den diesjährigen Kreismeisterschaften. Zur erfolgreichen Mannschaft gehörten Antje Kater, Edina Blaca, Maresa Bussa, Xenia Klaschik, Berit Pränger, Johanna Kersebohm, Ivanna DeOmana, Sevil Göktekin, Maxi Woggon, Janina Beinlich, Kathrin Hunschede und Monika Rykowski. Auch die männliche B-Jugend, mit David Karski, Matthäus Rykowski, Daniel Schaffer, Philipp Zweigel, Christopher Bangemann, Johann Stoll, Daniel Lüger, Lukas Bürger und Jan Richter, erreichte einen vorzüglichen 3.Platz in ihrer Altersklasse. Den, sportlich gesehen, größten Erfolg erreichte die männliche C-Jugend in ihrer Spielklasse. Sie qualifizierte sich souverän über die Kreismeisterschaften als Kreismeister zur Vorrunde der Bezirksmeisterschaften, die in unserer Halle stattfand. Und auch dort konnten sich die Akteure durchsetzen und stehen nun in der, in Unna stattfindenden, Endrunde, auf dem Sprung zu den landesweiten Meisterschaften. Zum seit langem erfolgreichsten Team der Handball AG zählen Götz Wirkner, Robin Stroscher, Christopher Droste, Max Hauschopp, Dennis Kirchner, Andreas Pleitner, Julian Kokesch, Tom Trost und die Ergänzungsspieler Steffen Moskavik, Michael Schneider und Oliver Sehl. Und es steht noch ein weiteres sportliches Highlight vor der Tür. Am Ende des Monats nimmt unsere Schule zum zweiten Mal an einem internationalen Einladungsturnier am Heisenberg- Gymnasium Dortmund teil. Dort treten die Mädchen- und die Jungenauswahlmannschaft als Titelverteidiger an, nachdem sie sich bei der ersten Einladung im letzten Jahr sofort beide Titel gesichert hatten. Neben den sportlichen Erfolgen gibt es noch weitere Entwicklungen innerhalb der Handball-AG. Nach dem Weggang einzelner Übungsleiter der Handball AG am Ende des letzten Schuljahres, machten sich 12 Jungtrainer an die Arbeit, um ebenfalls Übungsleiter in der Handball-AG zu werden. Sie stehen nun kurz vor dem angestrebten Ziel und sind dabei ihre Trainerlizenzprüfungen abzulegen. Nach Absolvieren eines Erste-Hilfe-Kurses, zahllosen beaufsichtigten Trainingseinheiten und einer rechtlichen Einführung durch den dafür Verantwortlichen, Herrn Graas, folgt nun die endgültige praktische Abnahme durch Herrn Klisa. Dieser hat das letzte Wort, wen er in den bis jetzt 5-köpfigen Trainerstab aufnehmen wird. Dieser besteht zur Zeit aus Markus Lüger, Raphael Lauer, Marcel Zweigel , Thomas Wissman und Michael Weitz, die jeden Freitag über 100 Kinder in mehreren Trainingseinheiten dem Handballsport und der allgemeineren Motorik näher bringen. Man wird sehen wer von den Anwärtern bald das Trainerteam ergänzt, um sie bei dieser Tätigkeit zu unterstützen und ebenfalls eigene Gruppen zu leiten. Die neuen Anwärter sind Max Hauschopp, Jan Richter, David Karski, Christopher Droste, Dennis Kirchner, Isabelle Koball, Jennifer Brosch, Nina Hoffmann, Valentina Grünert, Julia Beinlich, Robin Stroscher und Daniel Lüger. Michael Weitz, Jahrgangsstufe 13 | Nachmittagsbetreuung am FSG | Wir möchten den Eltern der Klassen 5–7 ein Angebot unterbreiten, das die Möglichkeiten im Nachmittagsbereich an unserer Schule nutzt, um Ihnen eine verlässliche Nachmittagsbetreuung für das kommende Halbjahr anzubieten. Die verbindliche Betreuungszeit am FSG findet von Montag bis Donnerstag 13.30 Uhr bis 16.00 Uhr statt. Die Einrichtung für das Nachmittagsangebot wird für das 2. Schulhalbjahr garantiert; die Anmeldungen gelten daher verpflichtend ebenfalls für das ganze 2. Halbjahr (20 Schulwochen). Daher werden die bereits bestehenden AGs am FSG im kommenden Schulhalbjahr zeitlich im Wochenüberblick erfasst, um so ein freiwilliges Angebot an verlässlicher Nachmittagsbetreuung zu ermöglichen und aufzubauen. Da in einigen Familien beide Elternteile arbeiten beziehungsweise teilweise beschäftigt sind, kann dieses Angebot der Nachmittagsbetreuung auch für eine kontinuierliche Wochenplanung innerhalb der Familie hilfreich sein. Ziele und Möglichkeiten unserer Konzeption am FSG sind: - Sicherstellung einer verlässlichen Nachmittagsbetreuung in unserer Schule (bis 16.00 Uhr)
- Erledigung von Hausaufgaben im selbstbestimmten Zeitraum beziehungsweise durch Betreuung von qualifizierten Oberstufenschülern
- Entwicklung und Förderung der Lernmotivation und der Lernkultur durch freiwillige Teilnahme an Arbeitsgemeinschaften und Projekten
- Intensivierung der Identifikation mit dem Schulleben am Stein-Gymnasium
Die entscheidende Frage lautet, wie groß das Interesse an unserem Angebot sein wird. Fest steht jedoch, dass eine Gruppe von zirka 20 Schülern und Schülerinnen innerhalb der Betreuung über einen Eigenanteil von insgesamt 5 Euro pro Tag, der durch Zuschüsse des Landes NRW ergänzt wird, betreut werden kann. Die Frage nach dem Bedarf lässt sich für das Stein-Gymnasium inzwischen klar beziffern. Drei Schüler von insgesamt zirka 360 Schülern in den Klassen 5–7 haben sich für die Nachmittagsbetreuung verbindlich angemeldet. Somit findet das Betreuungsangebot am FSG nicht statt. Nachmittagsbetreuung am FSG: Nein, danke! Karl-Heinz Graas, Martin Loer | Austauschschüler werden? Infos jetzt holen! | Ab Mai erwarten die großen gemeinnützigen Austauschorganisationen die Bewerbungen für das Austauschjahr 2005/06. Aufgerufen sind die jetzigen Neuner. Woher bekommen sie die nötigen Informationen am schnellsten? Aus der FSG-Schul-Website: Hier findet man Antworten auf diese Fragen: - Warum Schüleraustausch und für wen?
- Was kostet Schüleraustausch?
- Wie heißen die Austauschorganisationen?
- Wann, wo und wie bekomme ich ein Stipendium?
- Wer schreibt mir das Austauschgutachten?
- Was steht im Gutachten drin?
- Muss ich im Ausland ein bestimmtes Lernprogramm absolvieren?
- Kann ich nach dem Austauschjahr wieder in meine alte Jahrgangsklasse zurück?
Artur Weinhold | Mafia – nun auch am »Stein«? | Hinter dieser Abkürzung verbirgt sich natürlich nicht das, was der Begriff nahe legt. Vielmehr wird damit das Projekt der Fachschaft Latein, im Rahmen des Lateinunterrichts Schülern/-innen die Möglichkeit zum Erlernen einer weiteren romanischen Sprache zu geben, im Stundenplan ausgewiesen. Mater et filia beziehungsweise La madre e sua figlia findet seit Anfang des Jahres jeden Donnerstag in der 7. Stunde statt. 12 Schülerinnen und Schüler – aus allen 5 Klassen der Jahrgangsstufe. 8 – nehmen im Rahmen einer freiwilligen AG daran teil. Wir – das heißt,. Frau Volmer und Herr Suckrau – greifen dabei nicht nur auf das von einem Arbeitskreis Latein/Italienisch zusammengestellte Material zurück, sondern wir versuchen, durch Auszüge aus modernen Lehrwerken und durch Einsatz von Hörkassetten die Begegnung mit der Sprache intensiver und abwechslungsreicher zu gestalten. Bis zu den Osterferien zunächst werden wir unser Ziel, Sprachkenntnisse im Bereich der Portfoliostufe A1 zu erreichen, verfolgen. Eine Fortsetzung ist sogar bis Ende Juli geplant, vorausgesetzt der bislang gezeigte Lerneifer hält an. Wir haben, auch durch die Form des Team-Teaching, viel Freude bei diesem Kurs, in dem alle interessiert und motiviert mitarbeiten. Detlef Suckrau | »Stein«-Konzerte: Rückblick – Ausblick | Am 17. Dezember fand in der Aula des FSG ein »Stein«-Konzert statt, dessen Programm aufgrund der zeitlichen Nähe zu den Weihnachtsfeiertagen überwiegend »adventlich bis weihnachtlich« gestaltet war – und dies mit Absicht. Zu hören war demzufolge eine breite Palette an musikalischen Farben, je nachdem, ob man sich diesem Anlass spanisch (»Feliz Natividad«), französisch (»Entre le boef et l’ane gris«), deutsch (»Süßer die Glocken nie klingen«) oder anglo-amerikanisch (»Have yourself a merry little Christmas«) näherte. Beteiligt waren einmal mehr alle Arbeitsgemeinschaften des Fachs Musik, zum Teil in Kooperation wie beispielsweise Chor- und Instrumental-AG bei ihrer Interpretation der Weihnachts-Klassiker »Drummer Boy« und »Rudolph …«. Daneben wandelten Schülerinnen und Schüler der Musik-Grundkurse 11 und 12 als kleine Jazzband mit Vokalsolisten auf Ella Fitzgeralds Spuren. Premiere feierten vier Schülerinnen und Schüler der Klasse 8d, die als »Tonstudio-AG« unter Anleitung des Referendars Abel Varga für reibungslose Abläufe in Sachen Bühnen-, Licht- und Beschallungstechnik sorgten. Neben der hohen musikalischen Qualität der Beiträge war es auch der Perfektion der organisatorischen Strukturen anzurechnen, dass erste Publikumsreaktionen von einem überaus interessanten und kurzweiligen Konzert Zeugnis ablegten. So soll es weitergehen! Für das kommende »Stein«-Konzert im Juli 2004 – der genaue Termin wird noch bekanntgegeben – soll es ebenfalls einen thematischen Rahmen geben: nicht Weihnachtliches, sondern ausschließlich Kompositionen von Paul McCartney sollen das Programm des Sommerkonzerts bilden. McCartney hat mit den Beatles (1962–1970) und den Wings (1971–1978) sowie zusammen mit anderen Musik-Promis (unter anderen Stevie Wonder, Michael Jackson) und auch als Komponist von Filmmusiken und Oratorien einen riesigen Fundus bekannter und weniger bekannter Werke hinterlassen, aus dem sich die Musikbesessenen unter den Steinis gerne bedienen werden. Die Wahl dieses thematischen Rahmens ermöglicht über die Musik hinaus Auseinandersetzungen mit Paul McCartney und seiner Heimatstadt Liverpool in anderen Fächern, vordergründig natürlich im Fach Englisch. Wenige wissen, dass Paul McCartney bereits Ausstellungen mit eigenen Bildern veranstaltet hat – hier ist das Fach Kunst gefordert, auch im Hinblick auf eine Gestaltung der Aula. Vielleicht wird dann auch wieder die SV aktiv, die anlässlich des Weihnachtskonzertes die Aula festlich geschmückt und für einen guten Zweck Steini-Kläuse verkauft hat … Thomas Fischer | Comenius-Treffen in Salford/Großbritannien (14.-18. Januar 200) | Nachdem sich die Comenius-Partnerschulen (Hope High School und Light Oaks Junior/Salford, Norrevangskolen/Slagelse und FSG/Lünen) bereits im Oktober 2003 zu einer ersten Planungsrunde für das zweite Projektjahr in Slagelse/Dänemark getroffen hatten, fand im Januar ein Arbeitstreffen in Salford statt, an dem sowohl Lehrer/-innen (Frau Scholle, Herr Engel) als auch zwei Schüler unserer Schule (Benedikt Hackert, 10c, und Jan Meyer, 10a) teilnahmen. Während am Donnerstag und Freitag die Arbeit im CLC (City Learning Centre) der Stadt Salford den Schwerpunkt bildete, stand der Samstag ganz im Zeichen der Kultur und der Landeskunde. Neben dem Trafford Centre – einem gigantischen, pseudoreligiösen Einkaufszentrum postmoderner Bauweise – wurden zum Beispiel die Arts Gallery Manchester, das Imperial War Museum, das mit beeindruckenden Multimedia-Präsentationen aufwartet, oder das Lowry Centre (Kunstgalerie und Theater in einem) besichtigt. Ziel der Arbeit im CLC, einem für mehrere Salforder Schulen bereitgestellten Computerzentrum mit Fachpersonal, war die Einarbeitung der Schüler/-innen mit Think.com. Dabei handelt es sich um eine Webpage, die es Schülern/-innen ermöglicht mit einfachen Mitteln individuell gestaltete Internetseiten zu produzieren, mit deren Hilfe sich die Projektarbeit und der Austausch der Informationen zwischen den Partnerschulen leichter bewerkstelligen lassen. Außerdem wurden unsere Schüler von zwei Grundschülern interviewt, die viele interessante Fragen zu dem Lebensumfeld der beiden Jugendlichen aus Lünen stellten. Das Video, auf welchem das Interview festgehalten wurde, wird im Unterricht der Light Oaks Schule eingesetzt werden und dient somit als Material für interkulturelles Lernen. In einer sehr entspannten und angenehmen Arbeitsatmosphäre nahmen darüber hinaus interessante Ideen für das letzte Projektjahr Formen an. So wurde beschlossen, dass die Frage »Was ist Heimat?« ausgehend von Materialien, die im Zuge eines Internetprojektes eines Religionskurses unserer Schule im letzten Jahr entwickelt wurden, an allen Schulen thematisiert werden soll. Weiterhin geplant ist die Zusammenstellung eines Comenius-Kochbuches, welches die zehn Lieblingsrezepte der jeweiligen Schulgemeinde versammeln soll. Schon die nötige Vorauswahl verspricht zu einem spannenden kulinarischen Erlebnis zu werden! Abschluss und Höhepunkt des im nächsten Schuljahr zu Ende gehenden Schulprojekts soll wünschenswerterweise eine Kanustaffel auf der heimischen Lippe werden, die symbolisch verdeutlichen könnte, was in der europäischen Politik oft noch so viele Probleme bereitet, aber doch schon längst Realität ist: dass die Menschen in Europa alle in einem Boot sitzen! Lutz Engel | Weltoffenheit heißt nicht Verlust der eigenen Identität! | Zuwanderungsgesetze, die Erweiterung der EU und immer mehr Möglichkeiten im internationalen Handel – das sind einige Punkte, die in unserer modernen Gesellschaft eine Rolle spielen. So werden immer noch Gesetze diskutiert, die die Zuwanderung »regeln« sollen. An und für sich ist das ein Ansatzpunkt, der sich diskutieren lässt, jedoch gibt es viele Menschen, die der Integration anderer Kulturen mit vehementen Vorurteilen gegenüber treten. Aus diesem Grund hat sich etwa vor einem Jahr eine Arbeitsgemeinschaft zum ersten mal getroffen und setzt sich seitdem für mehr Toleranz gegenüber allen Völkergruppen ein. Unter dem Namen »Multi Kulti« – der Name spiegelt sich auch in der Gruppe wieder – wird das Thema »multikulturelles Deutschland« diskutiert und von allen Seiten beleuchtet. Natürlich haben wir uns ein eigenes Bild von den Vorurteilen gemacht, mit denen Ausländer im täglichen Leben umzugehen haben und versucht Gründe für diese zu finden. Einen wirklichen Grund konnten wir jedoch nicht ausmachen. Oftmals sind viele Leute einfach nicht informiert und äußern Parolen wie: »Die nehmen die Arbeitsplätze weg« oder sie haben Angst davor, die nationale und somit die eigene Identität zu verlieren. Diese Aspekte waren auch zwei, die bei einem Gespräch mit dem Leiter des Multikulturellen Forums Lünen e.V., Herrn Küçuk, herausgestellt wurden. Er war es auch, der uns ein Beispiel zeigte, wie man als Ausländer mit den diversen Vorurteilen umgehen und sich aktiv für Integration einsetzen kann. So gehören zwei Seiten zu der benötigten Integration. Natürlich müssen sich Menschen anderer Kulturen anpassen, jedoch kann niemand von ihnen verlangen ihre Wurzeln komplett zu vergessen. Toleranz sollte hier öfter zur Sprache kommen und endlich bei allen Menschen aus der Fremdwörterecke ihrer Köpfe heraus. Toleranz von beiden Seiten – nicht nur die Integration ist von beiden Seiten zu schaffen. Zu viele Menschen machen sich leider auch nicht klar, wie viele Möglichkeiten die Diversität bringt. Was würde alles wegfallen, wenn all die anderen Kulturen wegfielen? Wie viele Möglichkeiten in der Lebensgestaltung würden wegfallen. Das Ausmaß lässt sich erahnen, aufgrund der Masse jedoch nicht genau festlegen. Nur eines ist klar – auf die technischen Produkte aus dem Ausland oder ausländische Kulinaria wollen nur die wenigsten verzichten, wenn überhaupt. Und natürlich nehmen Ausländer Arbeitsplätze in Anspruch – aber sie »bringen« auch Arbeit mit. Das alles sind Aspekte, mit denen wir uns Dienstags bei unseren Treffen beschäftigen. Es ist viel in Planung und viel in der Umsetzung. Als Nächstes ist beispielsweise eine Aktion in der Stadt geplant, mit der wir über die Möglichkeiten eines multikulturellen Deutschlands informieren wollen. Ansprechpartnerin ist die Gruppenleitung Sarah Gemicioglu. Wir hoffen auf Unterstützung und Offenheit gegenüber Neuem! Sara Öztürk, Merve Cirak, Eilen Rijnbeek, Maxi Woggon, 7c und Sarah Gemicioglu | Sprachprüfung in Russisch | Auf dem Weg zur Dolmetscherin hat Margarethe Gnatzy, Jahrgangsstufe 12, einen wichtigen Schritt zurückgelegt. Im November bestand sie in Werl eine Sprachprüfung in Russisch. Von den Teilnehmern hatten elf Russisch nicht als Muttersprache und davon haben nur sieben die Prüfung geschafft. Ein sehr gutes Ergebnis angesichts der Tatsache, dass sie nur von der Jahrgangsstufe 9–11 Russisch-Unterricht hatte. So hat sie sich ganz allein auf diese Prüfung vorbereiten müssen. Die Prüfung selbst bestand aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Schriftlich wurden Hörverständnis, Grammatikkenntnisse und Textverständnis überprüft. Außerdem wurde eine Textproduktion über die Themen Schule und Sprache verlangt. In der mündlichen Prüfung musste sie etwas über Lünen erzählen, Gespräche anfangen und sich querbeet unterhalten. Diese Sprachprüfung ist Bestandteil eines Angebotes des russischen Bildungsministeriums und umfasst insgesamt mehrere Stufen, von denen Margarethe Gnatzy jetzt die erste Stufe geschafft hat. Wer drei Stufen bewältigt, hat damit auch die Berechtigung zum Studium in Russland. Hanna Scholle | Friedens-AG | Am 14.01.04 konnte die Friedens-AG erneut eine Spende im Friedensdorf Oberhausen überreichen. Dabei waren Leo Ostrovski (7a), Robert Mitscherling (8e) sowie Nicole Baron, Julia Gerstner, Alicia Schützner (6c) und Karl-Heinz Graas. Kürzlich erhielten die Beteiligten dieses Dankschreiben von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL: Sehr geehrter Herr Graas, liebe Schülerinnen und Schüler, auf diesem Wege möchte ich Ihnen für Ihre erneuten Initiativen zugunsten der Arbeit unserer Einrichtung ganz herzlich danken. Ich muss sagen, wir alle sind beeindruckt, dass Sie auch im vergangenen Jahr an den inzwischen ja schon langjährigen Traditionen festgehalten und die Arbeit des FRIEDENSDORFES zugunsten der zahlreichen Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten so tatkräftig unterstützt haben. Seit langer Zeit begleiten Sie die Arbeit unserer Einrichtung und für diese kontinuierliche Hilfe und Unterstützung möchte ich Ihnen auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aussprechen. Wir alle können nur erahnen, wie viel Zeit, Arbeit und Mühe Sie alle investieren, damit Jahr für Jahr die zahlreichen Aktionen so erfolgreich verlaufen können. Ihrem unermüdlichen Engagement ist es zu verdanken, dass erneut die phantastische Spende in Höhe von insgesamt 1.631,17 € zusammen kommen konnte. Allen Beteiligten, die es durch ihren persönlichen Einsatz ermöglicht haben, dass diese großartige Unterstützung zusammen kommen konnte, möchte ich auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aussprechen. [...] Gestatten Sie mir noch kurz einige Worte zum aktuellen Stand der Arbeit: Ende Dezember des vergangenen Jahres führte FRIEDENSDORF INTERNATIONAL inzwischen zum 11. Mal die Bürgerpaketaktion für notleidende Menschen in Georgien, Armenien und Nagorny-Karabach durch. Dank der großartigen Unterstützung aus der Bevölkerung konnten wir, wie in der Vergangenheit auch, den Menschen in den südlichen Kaukasusrepubliken erneut Hilfe und Solidarität erweisen. Über 5.000 Pakete mit Grundnahrungsmitteln und warmer Bekleidung, sowie weitere Hilfsgüter wurden am 13.12.2003 auf dem Luftweg in diese Länder gebracht. Selbstverständlich werden wir auch im Jahre 2004 im Rahmen der sogenannten medizinischen Einzelfallhilfe Kinder aus den unterschiedlichsten Kriegs- und Krisengebieten dieser Welt versorgen. Schon jetzt laufen die Vorbereitungen für den nächsten Hilfseinsatz, der bereits Mitte Februar starten wird. Mit einem weiteren Kombinationseinsatz werden wir dann Hilfe für die Kinder aus Afghanistan, Armenien, Aserbaidschan, Georgien, Tadschikistan und Usbekistan leisten. Wir gehen davon aus, dass eine Gruppe von zirka 100 Kindern dann zur dringend erforderlichen medizinischen Behandlung aufgenommen werden. Im Namen unserer Schützlinge danke ich Ihnen noch einmal ganz herzlich für Ihre großartige Hilfe und Unterstützung und verbleibe mit den besten Wünschen für ein hoffentlich friedvolles Jahr 2004 Ihr FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Beate Kleinbrahm | | | |