Ich empfehle dieses Buch, weil …

… es spannend und an manchen Stellen auch traurig ist. Das englischsprachige Buch handelt von einem sehr hässlichen, weil entstellten Mann, der heimlich in den Gewölben unter der Bühne der Oper lebt und sich in eine Opernsängerin verliebt hat. Jeder fürchtet sich vor diesem Phantom, weil man beängstigende Sachen von ihm gehört hat.

Das Buch aus der Oxford Bookworms Library ist sprachlich geeignet für alle Leser, die über mindestens 400 englische Wörter verfügen.

… es von einem Engel handelt, der noch trainiert, ein Schutzengel zu sein, der aber noch viele Fragen hat, warum Gott die Menschen am 11. September nicht gerettet hat. Um diesen Tag geht es in diesem englischsprachigen Buch hauptsächlich.

… es lustig und komisch ist: Zwei Mädchen, die sich nicht kennen, werden durch ein Telefongespräch, das falsch verbunden wurde, gute Freundinnen.

Das Buch ist vergriffen und nur noch im antiquarischen Buchhandel (zum Beispiel bei www.amazon.de) oder in einer Bücherei erhältlich.

… darin Anne Franks Freundin Miep Gies erzählt, wie sie die Zeit mit Anne Frank erlebt hat. Man bekommt eine Menge Zusatzinformationen und man bekommt die Geschichte auch mal in der Sicht von »draußen« erzählt. Dieses Buch ist nicht nur für den Unterricht, sondern auch zum privaten Lesen zu empfehlen.

Dieses Buch ist zur Zeit nicht aufgelegt. Man muss es entweder in der Schüler- oder Stadtbücherei ausleihen oder gebraucht kaufen (zum Beispiel bei www.amazon.de). Als Hörbuch ist es im Buchhandel erhältlich: Miep Gies und Alison L. Gold: Meine Zeit mit Anne Frank. Verlag »steinbach sprechende bücher«.

… es sehr spannend ist.

Nono wird kurz vor seinem dreizehnten Geburtstag zu seinem Onkel geschickt (den er nicht sonderlich leiden kann). Doch im Zug stellt er nach einigen merkwürdigen Erlebnissen fest, dass sein Vater ein Abenteuer für ihn organisiert hat. Doch Nono entscheidet sich anscheinend für den Falschen und schon beginnt das Chaos.

… ich finde, dass alle Fear-Street-Bücher gruselig und sehr spannend sind. Außerdem gibt es eine große Auswahl an Fear-Street-Büchern mit unterschiedlichen Horrorgeschichten. Eine Geschichte ist gruseliger als die andere. Wenn man dieses Buch anfängt zu lesen, ist man so vertieft in die Geschichte, dass man nicht mehr aufhören kann zu lesen.

… es sehr fantasievoll ist. Es spielt größtenteils in Ägypten. Es ist kein Buch wie jedes andere, ich habe noch nie so ein Buch gelesen. Es ist schön erzählt. Ich finde, dass es spannend ist, und nebenbei erfährt man noch etwas über Ägypten.

… es die Erlebnisse der Menschen zur Nazizeit widerspiegelt. Der Roman handelt von einem Mädchen namens Naomi, das jetzt mit seiner Mutter in den USA lebt. Naomi steht unter einem Schock, seit sie mit ansehen musste, wie ihr Vater von Nazis erschlagen wurde. Als Alan, ein Junge aus ihrem Haus, von ihren Eltern gebeten wird, sich um sie zu kümmern, übernimmt er diese Aufgabe zunächst nur widerwillig. allmählich gelingt es ihm jedoch, einen Zugang zu Naomi zu finden. Ein schwerwiegendes Ereignis aber stellt alles wieder in Frage.

… es sehr interessant ist. Es sind viele Charaktere zu finden, die alle grundverschieden sind. Es erzählt die Geschichte von einem Jungen, dessen Vorfahren nur Pech hatten. Nun winkt ihm plötzlich das Glück. Das Buch ist ziemlich vielfältig: mal witzig, mal spannend, mal rätselhaft. Man muss es auf jeden Fall gelesen haben!

… es es sehr packend ist und auf einer wahren Geschichte beruht. Dieser Roman bleibt immer sehr glaubwürdig. Die klare, bisweilen gar unterkühlte Sprache macht den Schrecken und die Grausamkeit für jüngere Leser erträglich, ohne die Gewalt des Zweiten Weltkriegs zu verharmlosen. Dies ist ein Roman gegen das Vergessen.

… es mir gefallen hat. Es geht ums Tauchen (was ich selbst auch mal gerne ausprobieren würde), um Geld und zum Schluss um eine gute Freundschaft. Damit es spannend wird, gibt’s auch ein paar Typen, Schlägereien und Schießereien.

… es für alle empfehlenswert ist, die noch etwas über den Zweiten Weltkrieg und den Unterschied zwischen dem Judentum und dem Christentum wissen wollen. Dieser Roman, eine Neuerscheinung des Herbstes 2004, ist aus der Sicht eines soeben 7-jährigen jüdischen Jungen erzählt, den seine Eltern bei einer wohlhabenden Familie, den Sullys, abgeben mussten, da er in der deutsch besetzten Stadt Brüssel nicht mehr sicher ist. Mit einem gefälschten Pass wird er in einem Internat von einem katholischen Pfarrer vor dem grausamen Krieg geschützt, doch dann …

… es die Schüler »über den Tellerrand hinausgucken« lässt. Tarantino, Marcella und Jacinto, drei Jugendliche aus Guatemala, flüchten illegal über die Grenze in die USA. Doch dort erwartet sie nichts anderes als in ihrer Heimat: Armut, Angst und Abhängigkeit. Ein bewegendes Schicksal Jugendlicher. Sehr spannend!

Leider ist das Buch im Buchhandel vergriffen – man muss es in der Stadt- oder Schulbibliothek ausleihen oder gebraucht kaufen.

Dieses recht traurige Buch beschäftigt sich mit einem Thema, das seit Anfang der 90-er Jahre recht aktuell ist: sexueller Missbrauch in der Familie.

Nina ist fünfzehn Jahre alt und wird seit sechs Jahren regelmäßig von Michael vergewaltigt, der seit neun Jahren ihr von allen Nachbarn, Bekannten und Verwandten geachteter und geschätzter Stiefvater ist. Seitdem Nina außerdem in Tom einen Halbbruder hat, der die meiste Aufmerksamkeit der Mutter genießt, ist die Situation nicht leichter geworden: Ihre Mutter ist entweder wirklich ahnungslos oder schaut weg. Die Situation erscheint aussichtslos, denn als Nina zwölf Jahre alt war, entschloss sie sich, sich ihrer Lehrerin anzuvertrauen. Diese aber stellte Nina als Lügnerin dar. Danach stand für Nina fest, dass sie niemandem je wieder irgendetwas über den Missbrauch erzählen würde. Doch nun trifft Nina auf Florian, genannt »Flo«, einen netten, gut aussehenden Jungen, der die gleiche Schule besucht wie sie. Allmählich verliebt er sich in sie, doch Nina hat am Anfang große Schwierigkeiten mit der Nähe des Jungen. Sie versucht Flos Nähe zu entgehen, woraufhin er sich Gedanken macht. Mit der Zeit erzählt Nina ihm dann doch die ganze Wahrheit über ihren Stiefvater. Flo ist ganz schockiert darüber, dass Nina so einer Qual (körperlich wie auch psychisch) ausgesetzt wurde. Er ergreift sofort die Initiative Nina zu helfen. Und gemeinsam schaffen sie es auch, Nina vor ihrem Stiefvater in Sicherheit zu bringen. Also könnte man sehr vorsichtig davon sprechen, dass es noch so etwas wie ein »Happy End« gibt.

Der Leser erkennt recht früh die aussichtslose Lage, in der sich das junge Mädchen befindet. Auch dass sie mit keinem über den Missbrauch spricht, erklärt sich spätestens nach dem Gespräch mit der Lehrerin. Die Figur des Flo hilft dem Mädchen natürlich sehr, doch leider gibt es diese Figur in der Realität nur sehr selten.

… dieser Roman meiner Meinung nach sehr aufregend und spannend ist. Auch wird in diesem Roman mehrmals der Verdacht auf den Täter gewechselt, was hinterher jedoch ein überraschendes Ende nimmt.

Die Autorin, 1973 in Dortmund geboren, lebt in Castrop-Rauxel und hat ihre eigene Website unter http://www.kristina-dunker.de.

… es ein spannendes und verständlich geschriebenes Buch ist. Dieses Buch ist längst nicht so harmlos, wie es sich anhört, und ein Muss für jeden Thriller-Fan.

… es immer spannend ist, wer es nachher gewesen ist. Ich rate meistens mit, aber dann am Schluss ist es doch wieder jemand anderes. Ich empfehle das Buch auch, weil ich es spannend finde.

… es sehr interessant ist und man sich weiterbilden kann, wenn man Sophie Scholl nicht kennt. Ich denke, dass es wichtig ist zu wissen, wer sie ist und was sie getan hat. Ich empfehle, beim Lesen ein Wörterbuch neben sich zu haben, da man vielleicht manche Wörter nachschlagen muss.

Ich empfehle dieses Buch, weil …

Kerstin Ekman: Der Ruf des Raben. Pieper, 2002. EUR 8,90

… es eine der schönsten »Fabeln« enthält„ ist, die ich je gelesen habe. Ich weiß nicht, ob das wirklich eine Fabel ist, es ist wohl eine Mischung aus Fabel, Mythos und Märchen.

Dieses Buch spielt wohl im Norden Schwedens, allerdings kann es in ziemlich jedem nordischen Land (okay, in Lappland und Island) spielen. Es geht eigentlich um Skymt und Sjorpha und um das Wolfs- und das Bärenvolk. Diese beiden Völker leben seit Jahren im Krieg. Skymt verliebt sich in Sjorpha, die ist allerdings aus dem Bärenvolk und er aus dem Wolfsvolk. Doch sie erwarten ein Kind und verstecken sich im Fjäll, bis der Sohn entführt wird.

Am Anfang ist es etwas schwer zu lesen, da man kaum weiß, worum es dort geht, aber je mehr man liest, desto klarer wird es einem und desto mehr fesselt einen die Geschichte.
Dieser Roman ist gleichzeitig eine Metapher auf die moderne Welt, und wer sich ein paar Gedanken macht (und die macht man sich automatisch), wird auch sehr viel zwischen den Zeilen finden.

»Dieses Buch«, schrieb die Zeitung Svenska Dagbladet, »ist wie eine geheime Kammer, in der man Weisheiten, Erfahrungen und Gedanken aufbewahrt.«

Jostein Gaarder: Das Orangenmädchen.Hanser, 2003. EUR 14,90

… es eine romantische Liebesgeschichte zum Nachdenken ist.

Georg bekommt einen Brief von seinem Vater, den er kaum gekannt hat, weil dieser gestorben ist, als Georg vier war. Jetzt erzählt ihm sein Vater von dem Orangenmädchen und seiner großen Liebe. Und Georg erkennt, dass er seinem Vater viel näher ist, als er immer dachte.

Jaclyn Moriarty: Finding Cassie Crazy. MacMillan’s Children’s Books, 2004. Zirka* EUR 9,99

… ich beim Lesen schon lange nicht mehr so gelacht habe.

Wie ihr vielleicht schon an den Grundangaben erkennen könnt, ist dies ein englischsprachiges Buch. Aber ich konnte es problemlos lesen (und mein Englisch ist nicht das Beste!), ich würde sagen, so ab der 9./10. Klasse kann man das mit gutem Englisch lesen, und in der Oberstufe sollte es kein Problem sein. Das Buch besteht aus vielen verschiedenen Schriftstücken: Tagebüchern, Briefen, Notizzetteln, Aushängen, Notebookauszügen, Protokollen etc. Es ist deswegen sehr abwechslungsreich.

Es ist – wie gesagt – unheimlich lustig, allerdings kann man nicht wirklich beschreiben, worum es geht (vielleicht versucht es ja wer anders). Lest es, wenn ihr bei den ersten Seiten hängen bleibt, habt ihr es geschafft. Ich wünsche euch viel Spaß!

Antoine de Saint-Exupéry: Der kleine Prinz. Karl-Rauch-Verlag. EUR 9,90

… die Geschichte des kleinen Prinzen schön und zugleich rührend ist. Die Geschichte handelt vom Vertrauen, welches die Menschen aufbauen, von der Liebe, welche sich mit der Zeit zwischen Menschen entwickelt, und von der Trauer, welche die Menschen erfüllt, wenn sie Abschied nehmen müssen. Außerdem wird die Kritik an der Gesellschaft mit Beispielen geschickt dargestellt.

Geeignet ist das Buch für all die Menschen, welche »mit dem Herzen sehen« oder es lernen wollen.

Karla Schefter: Weil es um die Menschen geht: Als Krankenschwester in Afghanistan. Ullstein-Taschenbuch-Verlag. EUR 6,95

… es einen guten Einblick in das von Bürgerkrieg zerstörte Land mit seinen inner-ethnischen Konflikten gibt.

Brigitte Blobel: Noahs Wut. Verlag Carlsen. EUR 6,90

… es sehr gut zeigt, aus welchen Gründen ein Schüler tyrannisiert. Außerdem ist die Beziehung zwischen einem schwierigen Jungen und einem idyllischen Mädchen dargestellt, die zuerst ihre Abneigungen gegen den jeweils anderen durchsetzen wollen.

Andreas Eschbach: Perfect Copy – Die zweite Schöpfung. Arena-Verlag. EUR 7,90

… es sich einer der brisantesten Fragen unserer Zeit stellt: »Gen-Manipulation am Menschen«! Es ist ein spannender Thriller über ein Thema, das morgen schon Realität sein kann, und ein Roman, der nebenbei eine romantische Liebesgeschichte erzählt.

Mary Hooper: Ins Netz geg@ngen. Verlag dtv junior. EUR 7,00

… dieser Roman die fatalen Folgen eines Chat-Programms zeigt und wie schnell man zu einem völlig unbekannten Fremden Vertrauen fassen kann. Es beginnt mit einer (zu) perfekten Internet-Bekanntschaft und endet in einem perversen Spiel.

Jan Weiler: »Maria, ihm schmeckt’s nicht«: Geschichten von meiner italienischen Sippe. Ullstein-Taschenbuch-Verlag. EUR 9,00

Ich empfehle dieses Buch, weil …

Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. Spiegel Online. EUR 7,95

… es ein sehr witziges Sachbuch ist. Bastian Sick erklärt die Zweifelsfälle der deutschen Sprache ziemlich witzig, aber trotzdem belehrend. Durch den Titel, der sowieso schon ziemlich lustig klingt, erhält man einen ersten Eindruck. Fazit: ein sehr witziges Buch, das den Leser amüsiert, schockiert, belehrt und begeistert.

Margaret Atwood: Oryx and Crake. Virago Press, 2004. Zirka* EUR 13,30

… es sich um einen dystopischen Roman in der Tradition von Huxleys Brave New World und Orwells 1984 handelt, der auf packende und erschreckende Art Tendenzen der heutigen Gesellschaft aufgreift und diese auf die möglichen Gefahren, die diese beinhalten, untersucht. Atwood schreibt zudem so fesselnd, dass man meint, einen Krimi zu lesen!

Auch auf Englisch sehr zu empfehlen, da leicht zu verstehen.

Es gibt diesen Roman auch als Hör-CD.

Frank Schätzing: Der Schwarm. Verlag Kiepenheuer & Witsch, 2004. EUR 24,90

… in diesem naturwissenschaftlich-philosophischen Science-Fiction-Roman viel fundiertes Wissen aus den Bereichen Biologie, Chemie, Erdkunde und Philosophie auf unglaublich spannende und verständliche Weise verbunden wird zu einer Art »Wissenschafts-Thriller«.

Das kürzeste 1000-Seiten-Buch, das ich je gelesen habe.

Douglas Adams: Per Anhalter durch die Galaxis. Verlag Heyne. EUR 6,95

… seine Geschichte einfach Klasse ist – für Leute, die völlig irrsinnige Sachen mögen und keine Angst vor ellenlangen Satzkonstruktionen haben. Wer gerne vom Thema abschweift und über alltägliche Dinge philosophiert, sollte dieses und alle anderen Bücher von Douglas Adams lesen.

Frédéric Beigbeder: Neununddreißig. rororo, 2002. EUR 9,90

• … es mit aktuellem Zeitbezug die Pervertierung der Werbebranche aufzeigt
• … es in einer dem Thema angemessenen Sprache geschrieben ist.

Melvin Burgess: Doing It. Penguin Books, 2004. Zirka* EUR 11,95

… it was worth reading every single page of this book!

Doing it! »Doing what?« will probably be the first question that pops up to one’s mind after reading the title of the book. By only reading the first two pages one soon gets the answer what the author Melvin Burgess wants to say by calling his book »doing it«. It can actually be said that the first three phrases are enough to understand. Dino, Ben and Jonathan are three guys with only one year of High School left. And everything their lives seem to revolve around is girls, sex, girls, and only because we haven’t talked about it yet, SEX! Dino, the ultimate American High School sweetheart every girl loves and every boy admires but somehow still hates at the same time, wants Jackie. Too bad that Jackie doesn’t want him as well. That though is nothing that holds Dino back from trying over and over again to get Jackie to where he wants her. His friend Ben at the same time would probably be more than pleased about getting less attention than he actually does. The secret affair he has with his dominant teacher started to outgrow a while ago. But how to get out? And of course boys wouldn’t be boys if they didn’t care about the opinions of their mates about the girl they fancy. Exactly there lies Jonathan’s problem. After all it is Deborah he adores, and since Deborah isn’t as skinny as other girls may be but rather plump he lacks the confidence to stand up for her and to actually show how he feels. But living abstinent? No way!!! There has to be a way to get what he wants without being the fool. It is rather hard to not give up reading the book after twenty pages. Even after one hundred pages you still wonder why you do not throw the book into the next corner and start to read one that is actually worth to be read only because it has the storyline that this book obviously lacks. Is there seriously nothing else these guys bother about in their lives? It is hard to imagine, and just when you start to really hate the main characters of the book you realize that they are everything they try so hard not to be: VULNERABLE! To this point one actually got the impression there is no sense in this book besides to get a boy to read. But now the impression changes and you actually start to consider the possibility that the author might try to introduce boys to the world of girls that never imagined that a guy may suffer as well. Not only when they don’t get what they want from a girl but also when their world starts to fall apart and people discover that they are not as tough as they appear to be. Beyond that, Melvin Burgess introduces you to a friendship that couldn’t be sweeter. Each one of the guys trys so hard to be as tough as possible only to figure out that they are actually able to let go of their mask and show each other what they really are about and how sensitive they are. Who would have guessed after the first pages… And I have to admit that I actually fell in love with each one of the characters after reading the last page of this book. The way the author exposed their thoughts with a mix of charm, humour and roughness made me curious on how they might develop after all they have gone through. Sadly, every book has an ending and I will never know what happened to Dino, Ben and Jonathan but what I do know is that it was worth reading every single page of this book.

Sven Regener: Herr Lehmann. Goldmann-Taschenbuchverlag, 2003 (Erstveröff. Eichborn, 2001). EUR 8,90

… in diesem witzigen, im Kneipenmilieu angesiedelten Berlin-Roman aus den Wochen vor dem Mauerfall im Herbst 1989 all die Tresenritter auftauchen, die ich immer schon mal kennenlernen wollte, mangels Gelegenheit aber nie kennengelernt habe.

Skurrile, auf Pointen hin erzählte Episoden (wie die des Hundes, der den 29-jährigen Protagonisten erst dann über einen nächtlichen Platz laufen lässt, nachdem der mit ihm eine Flasche Whisky geleert hat) machen Sven Regeners sanft-melancholischen Roman vom Ende der Berliner Insularität und speziell vom Ende der Kreuzberger Idylle am Vorabend der deutschen Vereinigung aus. Die Hauptfigur »Herr Lehmann« repräsentiert dabei jenen Typus spätadoleszenten, pazifistisch, ökologisch oder irgendwie »alternativ« inspirierten »BRD-Flüchtlings«, der von der Insellage des eingeschlossenen Berlin der Jahre vor 1989 und deren Vorteilen zwei Jahrzehnte lang angezogen wurde: keine Wehrpflicht, niedrige Mieten, studentisch-hedonistische Milieus und abgeschlossene »alternative« oder künstlerisch motivierte Subkulturen samt dazugehöriger lebendiger Kneipenszene. Hier können Existenzen wie Herr Lehmann im Windschatten der Welt- wie der Nationalgeschichte ambitionslos leben, zumindest bis ein 30. Geburtstag und die Maueröffnung (die in der finalen Pointe des Romans auf ein und denselben Tag fallen) dem ein baldiges Ende ankündigen, ein Ende, das – weil unerwartet ein schönes Mädchen auch noch erotische Ansprüche an Herrn Lehmann stellt – vielleicht wieder ein Anfang ist.

Der Roman Regeners – der Autor wurde 1961 geboren und kam als Texter, Sänger und Trompeter der Berliner Band »Element of Crime« zu Ruhm  – wurde 2003 von Leander Haußmann (Sonnenallee) verfilmt.

Bastian Sick: Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod. KiWi-Taschenbuchverlag, 2004. EUR 8,90

… dieses Taschenbuch in grammatikalischen wie stilistischen Streit- und Zweifelsfällen der neueren deutschen Gegenwartssprache gute Hilfestellung leisten kann und dabei sogar ganz amüsant ist.

»Zwiebelfisch« heißt die sprachkritische SPIEGEL-online-Kolumne, die der 1965 geborene Sick wöchentlich veröffentlicht. Den aus dem Schriftsetzerhandwerk entlehnten Titel seiner Kolumne erklärt er im Vorwort so: »Irgendjemand hatte mal die Assoziation, dass ein Haufen durcheinander geratener Schrifttypen wie ein Schwarm Zwiebelfische aussähe.«

Nun ja. Wer das Deutsche selbst einigermaßen beherrscht, könnte wegen des falsch verwendeten Konjunktivs II »aussähe« mit dem Kolumnisten schon auf Seite 13 (von 230) die Geduld verlieren – aber das bleibt der einzige Schnitzer in diesem ansonsten nützlichen Buch, das über populäre Grammatikfehler ebenso aufklärt, wie es mit dem neueren Dummdeutsch abrechnet.

Apropos Dummdeutsch: Den unter diesem Titel vor gut 15 Jahren veröffentlichten sprach- und ideologiekritischen Klassiker von Eckhard Henscheid, Carl Lierow und Elsemarie Maletzke gibt es für EUR 6,60 im Reclam-Verlag. Wem Bastian Sicks Buch mitunter zu bieder-harmlos daherkommt, wird sich bei den bösen Titanen aus dem Umkreis der Redaktion des Satiremagazins Titanic gut erholen.

Marlo Morgan: Traumfänger.
Goldmann-Taschenbuchverlag, 1998.
EUR 8,00

... weil der Leser sehr viel über die Aborigines, die australischen Ureinwohner, erfährt. Gleichzeitig wird unsere moderne, zivilisierte Welt kritisch betrachtet.

Aus der Ich-Perspektive wird die Geschichte einer erfolgreichen Frau aus den USA erzählt, die mehrere Monate in der großen australischen Wüste, dem Outback, mit einem Aborigine-Stamm verbringt. Während dieser am Anfang eher unfreiwilligen Reise wird sie mit der für sie sehr fremden Lebensweise allmählich vertraut. Obwohl das naturnahe Leben, das sich zum Beispiel im Essen von Kleintieren äußert, für sie eine große Herausforderung darstellt, ist es eine sehr schöne Erfahrung – nicht nur für sie, sondern auch für uns als ganz anders sozialisierte Leser.

Am Ende bleibt die Frage: Ist unsere westliche, kapitalistische Lebensweise wirklich erstrebenswert oder sollten wir uns nicht besser wieder auf traditionelle Werte besinnen und mit der Natur in Einklang leben?