Ernst Jakob Levy, ein Lüner Junge aus der Langen Straße, war gerade 14 Jahre alt und soeben nach Obertertia (Klasse 9) versetzt worden, als er zu Ostern 1937 gezwungen wurde, das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zu verlassen. Er war der letzte jüdische Schüler, der im »Dritten Reich« das FSG besuchen durfte. 1938 konnte er nach Palästina entkommen. Diese Geschichte hat Yacov Levi zum 75-jährigen FSG-Schuljubiläum selbst aufgeschrieben.
Herr Gerd Blumberg, selbst FSG-Ehemaliger des Abiturjahrgangs 1962, dessen Familie über das Ende des »Dritten Reichs« hinaus mit der Familie Levi befreundet blieb, sammelte Fakten und Dokumente zum Leben Yacov Levis, der nach seiner Flucht als Schreiner und Pädagoge arbeitete und in Israel im März 2012 verstarb.
Lesen Sie den biografischen Essay Herrn Blumbergs, den wir mit freundlicher Genehmigung des Verfassers in unserer Website wiedergeben.