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Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Lünen

Freiherr vom Stein Gymnasium Lünen

Schüler erhalten zunächst keine iPads

Schulkonferenz des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums lehnt Anschaffung ab.
Medienkonzept in Planung

Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (FSG) wollte die erste Schule in Lünen sein, in der alle Schüler eines Jahrgangs im Unterricht und zu Hause mit iPads – Tablet-Computern – arbeiten (wir berichteten). Daraus wird vorerst nichts: Die Schulkonferenz bestehend aus Lehrern sowie Vertretern der Eltern- und der Schülerschaft hat am Dienstagabend beschlossen, keine iPads zu kaufen.

Zum zweiten Schulhalbjahr im Januar 2015 benötigen die Zehntklässler (an Gymnasien) beziehungsweise Elftklässler (an Gesamtschulen) in Nordrhein-Westfalen sogenannte grafikfähige Taschenrechner. Am FSG verfolgten die Mathematik-Lehrer jedoch das Konzept, statt der aus ihrer Sicht teuren und auf Mathematik beschränkten Geräte iPads zu kaufen. Die 130 jetzigen Zehntklässler sollten die Geräte selbst anschaffen, um sie in Mathe sowie in weiteren Fächern in der Schule, aber auch zu Hause nutzen zu können.

Absage der Stadt

Die Stadt hatte vorgeschlagen, aus Mitteln der Bildungspauschale ebenfalls 130 iPads für das FSG zu kaufen; diese Geräte hätten bei Mathe-Klausuren genutzt werden müssen.

Zuletzt habe die Stadt jedoch schriftlich mitgeteilt, dass sie kein Geld für die Finanzierung der Geräte ausgeben könne, sagte gestern der kommissarische FSG-Schulleiter Detlef Suckrau. Die Schule hätte ihrerseits also selbst die für die Klausuren vorzuhaltenden Geräte kaufen müssen. Auch angesichts dieser hohen Kosten sei in der Schulkonferenz die iPad-Lösung abgelehnt worden, so Suckrau. Mögliche technische Schwierigkeiten beim Einsatz von Tablet-PCs nannte er als weiteren Grund, weshalb die Schulkonferenz sich letztlich gegen deren Anschaffung aussprach. „Es gab schon unterschiedliche Meinungen“, so Suckrau: „Nach längerer Diskussion haben wir aber eine friedliche Lösung gefunden.“ Diese sieht erstens vor, dass die Zehntklässler sich nun doch grafikfähige Taschenrechner zulegen.

Arbeit an Medienkonzept

Zweitens, so Suckrau, solle sich am FSG eine neue Arbeitsgruppe bestehend aus Lehrern, Eltern und Schülern im nächsten Jahr mit einem Medienkonzept für die Schule befassen. Welche Schüler künftig wofür im Unterricht welche Geräte (iPads, Laptops etc.) nutzen könnten – das solle diese Gruppe erarbeiten. Klar ist für Suckrau: „Wir wollen den Weg der Digitalisierung an der Schule weitergehen.“