Aktionstag: Keine Kinder als Soldaten
„Red Hand Day“: So heißt eine internationale Initiative gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten. Schüler und Lehrer des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums (FSG) unterstützen die weltweite Protestaktion und zeigen dafür rote Hände.
Von Montag bis Freitag dieser Woche sind in den Pausen freiwillig Handabdrücke genommen worden für die Aktion gegen Kindersoldaten. Dazu standen Mitglieder der Schülervertretung im Foyer und bemalten die Hände von Schülern und Lehrern mit abwaschbarer roter Farbe.
Hunderte Abdrücke
Auf einer rund zehn Meter langen Leinwand-Stoffbahn kamen so hunderte Handabdrücke zusammen. Die Leinwand soll in den nächsten Tagen ihren Weg nach Berlin antreten, um dort Politiker und Verantwortliche zum Nachdenken zu bewegen. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Michael Thews werde die Handabdrücke Dienstag erhalten und mit nach Berlin nehmen, erklärte Daniel Wolski, Lünens stellvertretender SPD-Vorsitzender und Juso-Vorsitzender. Wolski lobte die Aktion der Schülervertretung, gab gestern selbst seinen roten Handabdruck im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ab.
„Sarah“ aus der neunten Jahrgangsstufe kam auf die Idee, sich am Red Hand Day zu beteiligen. „Für uns ist es eine richtig gute Idee, sich als gesamte Schule generell gegen die Rekrutierung von Kindersoldaten auszusprechen“, sagte Schülersprecher Frederik Schulte-Witten. Die Schülervertretung (SV) habe nur positive Rückmeldungen im Rahmen der Aktion bekommen, sowohl von Schülern als auch von Lehrkräften. Die SV verspricht sich von der Aktion, dass sich Politiker weltweit gegen den Missbrauch von Kindern als Soldaten einsetzen und die Ausbeutung von Kindern stoppen. Stattdessen sollte mehr getan werden, um Kindern eine Perspektive zu bieten, wünscht sich die Schülervertretung und möchte auch künftig das Projekt unterstützen.