Eine typische Frage unserer EinStein-Schüler, mit denen sie immer wieder bei Exkursionen die Leiter der pädagogischen Programme in Verlegenheit bringen.
Diesmal am 27.11.15 im Naturkundemuseum Münster, wo wir die aktuelle Ausstellung „Leben in der Dunkelheit“ erkundeten.









Ein spannendes Thema, das mit der Nacht praktisch vor der Haustür beginnt und selbst einige tausend Meter unter der Meeresoberfläche, in der Tiefsee, immer noch nicht endet.
Zunächst ging es an einer interaktiven Großleinwand in einen nächtlichen Wald. Dass man dort auf eine Eule trifft, ist nicht weiter verwunderlich. Aber auch Pflanzen sind nachts aktiv wie die Nachtkerze – der Name verrät es bereits. Selbst unter uns Menschen gibt es viele, die nachtaktiv sind, wie die Bezeichnung „Eulen“ zeigt.
Unsere nächste Station war die Tiefsee. Temperaturen, die bis 4°C ’runter gehen, ein hoher Druck und enorme Nahrungsknappheit. Kann es unter diesen Bedingungen überhaupt Leben geben? Es kann – und wie!
Mit Hilfe genialer Anpassungsstrategien gelingt es einer Vielzahl von Lebewesen in der Tiefsee zu überleben. Zum Beispiel können mit einem extrem dehnbaren Magen kleine Tiere große Tiere fressen; können Quallen mit Hilfe der Biolumineszenz Blitze erzeugen, um Fressfeinde zu vertreiben; können durch das Zusammenleben mit anderen Arten Synergieeffekte erzielt werden. Trotz dieser Erkenntnisse: Wenn es ein Gebiet gibt, in dem noch sehr viel unerforscht ist, dann ist es die Tiefsee.
Schließlich kam auch das eigene Nachforschen nicht zu kurz. An den Beispielen Nacktmull, Dachs, Ernteameise und Mensch wurde deren „Leben in der Dunkelheit“ genauer unter die Lupe genommen, wobei das Problem der Belüftung der dunklen und unterirdischen Lebensräume im Vordergrund stand.
Abschließend haben wir uns auf dem Weihnachtsmarkt in Münster noch ein wenig umgesehen.