Durch nichts zu erschüttern: Steinis im Haus Neuland

Jahrgangsstufe 11 bereitet sich auf die »Gymnasiale Obestufe« und die Zeit danach vor

Von Viktoria Evers

Ziemlich genervt und hungrig kamen wir gegen 18 Uhr endlich in Haus Neuland an und konnten nach einer kurzen Begrüßung durch das Team direkt zum Abendessen. Nach dem Essen ging’s zum ersten Seminardie Zimmer bezogen wir später.

Das Seminar sollte nicht wie in den Jahren zuvor das Thema »AIDS« behandeln, es sollte um Berufe und Berufsvorstellungen gehen. Mehr oder weniger waren wir alle gespannt was uns nun erwarten würde. Wir wurden in verschiedene Gruppen aufgeteilt und begannen auch sofort mit der ersten Sitzung: Wir machten uns miteinander bekannt und sollten uns gegenseitig unsere Zukunftsträume schildern und so weiter. Außerdem bekamen wir einen kleinen Überblick über den weiteren Ablauf der nächsten Tage.

Gegen 20 Uhr waren wir sozusagen entlassen und konnten endlich unsere Zimmer beziehen, die zwar zuerst ein wenig abschrecktenaber doch akzeptiert wurden. Schließlich sind wir Steinis durch (fast) nichts zu erschüttern … ;o)

Den Abend verbrachten wir entweder gemeinsam mit Frau Gehl und Herrn Goder am Kamin, im Tischtenniskeller, Fernsehraum oder in unserer »Selfmade-Disco«. Um eins war offizieller Zapfenstreichwomit wir alle im Großen und Ganzen auch zufrieden waren; genauso wie mit der Alkoholregelung.

Realistischer Einstellungstest zeigt individuelle Optimierungsmöglichkeiten

Am zweiten Tag (6.12.) erwartete uns schon vor dem Frühstück eine kleine Überraschung: Wir bekamen von unseren »Lehrer-Nikoläusen« einen Schoko-Weihnachtsmann. An dieser Stelle noch mal ein herzliches Dankeschön!

Nach dem Frühstück ging’s dann weiter mit dem nächsten Seminar, einem simulierten schriftlichen Einstellungstest, der vielen von uns zeigte, dass es vielleicht doch besser wäre, noch ein Weilchen die Schulbank zu drücken ;). Der Test dauerte wiederum bis zum Mittagessen, danach war Freizeit bis zum Kaffee, wonach der letzte Seminarteil begann. Hier besprachen wir den Einstellungstest, und machten Übungen zur Selbsteinschätzung und Einschätzung anderer, was ziemlich interessant war.

Das Abendprogramm an diesem Tag verlief eigentlich genauso wie das des letzten.

»Assessment Centre« simuliert Teamleistung unter Zeitdruck
Am dritten Tag (7.12.) war morgens bei den meisten erst einmal Packen angesagt, danach wieder Frühstück und dann ein letztes Seminar, das ganz anders verlief als die bisherigen: In einem sogenannten »Assessment Centre« sollten wir in Teamwork bei freier Zeiteinteilung eine Werbekampagne erstellen, die hinterher von den Seminarleitern bewertet und kritisiert oder gelobt wurde.

Direkt im Anschluss durften wir Lob und Kritik an Seminar und Teamern sowie dem Haus übenwas auch intensiv ausgenutzt wurde.

Danach gab es noch ein letztes Mal Essen, und gegen Nachmittag konnten wir den Heimweg antretendiesmal ohne nervenaufreibenden Stau.
Nicht alles war überzeugend, aber interessant und lustig war’s
Obwohl wir von den Seminarleitern, den »Teamern«, nicht wirklich überzeugt waren, war diese Jahrgangsstufenfahrt ein interessantes und lustiges Erlebnis, das man den nachfolgenden Jahrgängen nicht vorenthalten sollte.


Victoria Evers, Jahrgangsstufe 11

Stand: 04.05.2002
Artur Weinhold

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