Von Hanfried Müller | Lieber Alfons, liebe Regina, verehrte Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen, am Ende eines Schuljahres heißt es auch Abschied nehmen, diesmal von Alfons Döinghaus, einem Lehrer, der das Gesicht unserer Schule wie kaum ein anderer über Jahrzehnte hinweg maßgeblich mitgeprägt hat. Lassen Sie uns deshalb Rückschau halten auf einige Stationen in seinem Leben.Alfons Döinghaus wurde am 1. Juni 1939, also unmittelbar vor Ausbruch des 2. Weltkriegs, als zweiter von vier Söhnen des Kaufmanns Anton Döinghaus und dessen Ehefrau geboren. Er betrat wie die meisten von uns als Sechsjähriger zum ersten Mal eine Schule, aber unter Umständen, die sich heute kaum noch jemand vorstellen kann. Heute wirkt es anekdotisch, wenn berichtet wird, dass er damals gesagt habe, er könne doch seine Mutter nicht allein lassen und in die Schule gehen; vor dem Hintergrund der Zeit steckt aber vielleicht sehr viel mehr in einer solchen Aussage. Denn Alfons Döinghaus wurde 1945 kurz nach Ende des 2. Weltkrieges in Bokel bei Rietberg eingeschult, einem Dorf, in dem es zu dieser Zeit noch weit ärmlicher als ohnehin üblich zuging. Der Wunsch, auf eigenen Beinen zu stehen, und die Bereitschaft, dafür hart zu arbeiten, waren schon früh Ausdruck eines eigenständigen und selbstbewussten Charakters, der aber nie die dörflichen Wurzeln vergessen oder gar verleugnen wollte. Wer selbst damals in die Volksschule ging, der weiß, dass es keineswegs selbstverständlich war, dass Alfons Döinghaus nach fünf Jahren Volksschule, sechs Jahren Progymnasium Nepomucaeum in Rietberg und drei Jahren gymnasialer Oberstufe in Wiedenbrück 1959 das Abitur ablegte um anschließend mit Erfolg Griechisch und Latein, die klassischen Fächer der Töchter und vor allem Söhne des höheren Bildungsbürgertums, an der Universität in Münster zu studieren. Nach dem 1. Staatsexamen 1965 wurde Alfons Döinghaus Studienreferendar, erst am Laurentianum in Warendorf, dann am Bezirksseminar und am Paulinum in Münster, das damals ein bekanntes und einigen Zeitgenossen auch Furcht einflößendes Elite-Gymnasium war. Alfons Döinghaus meisterte diese Durchgangsstationen mit Bravour und schon die erste dienstliche Beurteilung seines Mentors, StR Hochstetter, verriet, aus welchem Holz dieser Anwärter geschnitzt war. Dort heißt es nämlich unter anderem: »Herr Döinghaus hatte es bei der von ihm unterrichteten Klasse mit einer dreifachen Schwierigkeit zu tun: 1. schwachen Lateinkenntnissen, 2. einer sprachlich schweren Partie aus dem Gallischen Krieg und 3. einer Rabaukenklasse.« Das ist Originalton. Weiter heißt es dort: »Herr Döinghaus verfügt über solides Fachwissen und gab sachgerechte Hilfen auch für schwächere Schüler, wußte sich durch seine bestimmte, distanzierte und etwas unpersönliche Art auch gegenüber den unangenehmen Elementen durchzusetzen, wobei er auch vor erzieherischen Maßnahmen nicht zurückschreckte.« Und Alfons Döinghaus setzte noch einen drauf: Diesen verwöhnten Rabaukenelementen gab er nachmittags Nachhilfeunterricht und besserte so seine Bezüge um damals stattliche 560 Mark monatlich auf. Rob the Rich and help the Poor, auch im Englischunterricht hatte er gut aufgepasst. Als Herr Döinghaus dann nach dem 2. Staatsexamen 1967 als frisch gebackener Studienassessor den Dienst an unserer Schule, damals ein Jungengymnasium, in dem ihm übrigens bis dato völlig unbekannten Lünen, antrat, konnte er noch keinen seiner heutigen Kolleginnen und Kollegen im Lehrerzimmer erblicken; er hat also in seiner Dienstzeit den kompletten Austausch des Kollegiums am »Stein« erlebt. Und das freut ihn auch, denn, so hat er es formuliert, »damals trugen alle Alt-Männer-Hüte und ihre Einstellung war genauso uralt.« Wer es geschickt anstellt, kann Herrn Döinghaus dazu bringen, erstaunliche Dönekes aus dieser frühen Zeit zu erzählen, zum Beispiel vom ersten Schultag nach den großen Ferien, der zugleich für zwei Tage auch wieder der letzte war, weil der Kollege Computer noch nicht erfunden und der Stundenplan deshalb noch nicht fertig war. Nicht unangenehm war auch, dass Abiturientinnen vom »Scholl« ihn beim gemeinsamen Abschlussball mit den Stein-Abiturienten im Stadthotel fragten, in welche Klasse er denn gegangen sei. Interessant ist auch, dass der damalige Schulleiter, Herr Brauer der eine oder andere hier wird sich sicherlich noch an ihn erinnern und könnte noch manch andere lustige Geschichte erzählen dass Herr Brauer also Herrn Döinghaus unbedingt auch als Studienrat am »Stein« halten wollte, ihm in einer dienstlichen Beurteilung aber »etwas mehr Temperament« wünschte. Übrigens: Während heute Begriffe wie Apple, Firewire und Leerkassette zu den meistgehörten im Lehrerzimmer gehören, waren es damals Obstler, Feuerwasser und Leergut. Alfons als Jüngster durfte sich um Abtransport und Rückgabe des letzteren kümmern und so den Weg durch die Garderobe ins Lehrerzimmer begehbar halten. Und in genau diesen Jahren, als manche seiner ebenfalls akademisch gebildeten Altersgenossen durch die Straßen liefen und »Ho-Ho-Ho-Chi-Minh« riefen, ging es in Alfons Döinghaus Leben zielstrebig weiter, Schlag auf Schlag: Er warb ernsthaft um seine Jugendliebe Regina, mit der er bis auf den heutigen Tag glücklich verheiratet ist, kaufte das erste Auto, zog in die erste richtige Wohnung in Hiltrup - weil Regina dort arbeitete ein und konnte sich schon bald über die Geburt erst seines Sohnes Peter und dann seiner Tochter Barbara freuen. Beide Kinder gingen übrigens später aufs »Stein« und legten hervorragende Reifeprüfungen ab und Papa hat die Lehrer- und die Elternrolle immer sauber getrennt, es gab nie Probleme. Das ist in ähnlichen Konstellationen nicht immer selbstverständlich. Auch beruflich ging es steil bergauf. Schon bald, am 1. 9. 1970, wurde er Studienrat, am 29.9.1972 Oberstudienrat und am 14.12.1975 schließlich Studiendirektor. Jüngere und jung gebliebene Kolleginnen und Kollegen kriegen wahrscheinlich feuchte Augen, wenn sie diese Daten hören. Sowohl bei der Beförderung zum Oberstudienrat als auch zum Studiendirektor war Herr Döinghaus auch der Wunschkandidat des Lehrerkollegiums. Nachzulesen ist das in einem Schreiben des damaligen Lehrerrats an das Schulkollegium Münster, unterschrieben von den Herren Dreßel, Busch und Evers, und in einem Protokoll der Lehrerkonferenz unterschrieben mit Lenze-Stecken. Alles geheimnisvolle Namen. Übrigens: Während des Bewerbungsverfahrens fuhr Alfons Döinghaus viel mit dem Fahrrad herum, dabei trug er ein T-Shirt mit der Aufschrift Tour A15. Diese Idee wurde später von einem gewissen Scharping abgekupfert. Bei dem ging das aber genauso wie sein ungewolltes Finale mit der Casanova-Nummer schief. Ganz anders bei Alfons Döinghsus. Doch dazu später mehr. Dass er in diesen Jahren, und zwar von 1972 bis 1974, auch noch erfolgreich Biologie studierte und so eine weitere Lehrbefähigung erwarb, sei nicht nur nebenbei, sondern mit großer Hochachtung erwähnt. Alfons Döinghaus hat schon so manches dicke Brett gebohrt. Doch damit war Alfons Döinghaus pädagogische Laufbahn noch lange nicht zu Ende: Sie führte ihn nun von einem winzigen, kafkaesk subaltern anmutenden Raum hinten rechts auf dem oberen Flur, der heute in den Sowi-Raum aufgegangen ist, ohne dass dieser dadurch merklich größer geworden wäre, in den immerhin schon beachtlicher dimensionierten Raum 316 auf gleicher Ebene, dann in das Domizil 112, ganz zentral gleich rechts hinter dem Haupteingang gelegen und schon groß genug für eine Schulklasse Typ NRW, Modell Stopfgans. Doch es sollte noch weiter abwärts gehen, nämlich in die ehemalige Hausmeisterwohnung im Keller, wo Alfons Döinghaus besonders in deren Oberstübchen bei Privatissima mit kleineren Gruppen von Latein-Adepten soviel Spiritus Genialis verströmte, dass dort anschließend die Forschungsabteilung Einstein einziehen konnte. Denn sein eigener Weg führte ihn zum guten Schluss noch einmal treppauf, zwar nur noch zurück ins Erdgeschoss, dort aber in das absolute Kleinod dieser Schule, den Glaspalast. Hier sass er bis auf den heutigen Tag wie die Spinne im Netz und konnte herumirrenden Aliens, wie zum Beispiel diversen Postzustellern, den Weg weisen in den abgelegenen Randbereich, in dem man die Schulleitung finden kann wenn man das unbedingt will. In all diesen Räumen aber kümmerte sich Alfons Döinghaus vor allem um den Bereich, der den meisten Schülern, Eltern und Kollegen einfällt, wenn sie den Namen »Döinghaus« hören: die »Oberstufe«. Denn seit ihrer Einführung im Jahre 1975 wurde die differenzierte Oberstufe, wie sie damals genannt wurde, von Herrn Döinghaus als Projektleiter beziehungsweise Koordinator überaus kompetent betreut. Viel Wissen, Erfahrung und Durchblick, vor allem aber seine Orientierung am Wesentlichen machten es möglich, dass Alfons Döinghaus Erlassen gelassen gegenüberstand und »seiner« Oberstufe ein verlässliches Profil gab, dem so manche hektische Reform der Reform der Reform im Kern nichts anhaben konnte. Auch die Phase der Kooperation und dann des Zusammengehens mit dem damaligen Mädchengymnasium, dem Scholl, hat er entscheidend mitgestalten können, weil er wusste, wie man mit jüngeren Mädchen und auch solchen schon etwas fortgeschrittenen Alters umzugehen hat. Viele Schülerinnen und Schüler haben so erfahren, dass es letztlich nicht ausschlaggebend ist, ob man mit einem Lehrer wie mit einem Kumpel verkehren kann was man mit Herrn Döinghaus als Schüler auch nicht kann. Ausschlaggebend ist, dass man bei einem Lehrer wie Herrn Döinghaus etwas lernt und dass man in ihm einen väterlichen Freund haben kann, der sich mit weit mehr als nur mit Latein, Griechisch, Biologie und der Oberstufe auskennt. Denn das ist sicherlich Teil der Prägung, die er in seiner Jugend erfahren hat, dass vor allem die nicht so privilegierten, aber ernsthaft bemühten Schülerinnen und Schüler immer auf seine Hilfe zählen konnten. Auch mit den regelmäßigen Fahrten der Lateinklassen nach Trier wollte er denen, die sonst wenig Zugang dazu haben, unser kulturelles Erbe zeigen und verständlich machen. Es war unseren Schülerinnen und Schülern aber auch, zum Beispiel in Projektwochen, möglich, von einem im Blaumann gewandeten Herrn Döinghaus zu lernen, wie man professionell Bänke und Tische für den Schulhof schreinert oder Modelle römischer Villen und Lager anfertigt. Für seine Kolleginnen und Kollegen hat Herr Döinghaus sich ebenfalls immer eingesetzt, vor allem bei der Integration neuer Lehrerinnen und Lehrer. Die gute Atmosphäre am »Stein«, die mancher erst richtig würdigen kann, wenn er am eigenen Leibe erfährt, wie es anderswo zugeht, ist kein Zufallsprodukt, sie ist denen zu verdanken, die sich wie Alfons Döinghaus tatkräftig dafür einsetzen, dass durch gemeinsame Erlebnisse Gemeinschaft entsteht. So ist ja bekannt, dass das Kollegium unserer Schule ganz gerne feiert, aber wie bei den Schülern sind es meist nur wenige, die tatkräftig bei den Vorbereitungen zupacken und hinterher das Geschirr spülen. Alfons Döinghaus empfand es aber immer, nicht nur bei solchen Gelegenheiten, als selbstverständlich anzupacken ohne großes Aufheben davon zu machen. Auch ganz offiziell, als langjähriges Mitglied des Lehrerrats und bis heute ständiges Mitgliedder Schulkonferenz hat er immer eine verbindende und integrierende Rolle gespielt. Doch nicht nur in der Schule hat er sich um die Neuen gekümmert, er hat sie auch oft zum geselligen Beisammensein mit den »alten« Kollegen zu sich nach Hause eingeladen, ja, er hat sie auch schon mal in sein Haus aufgenommen, wenn sie noch keine Bleibe in Lünen gefunden hatten. Stichwort hier für die Älteren von uns: Philip Loubet. Mit einigen dieser ehemaligen Kollegen unterhält die Familie Döinghaus noch heute rege Kontakte, zum Beispiel mit Gary Bickley aus Australien, der vor über 30 Jahren in Zeiten eines großen Englischlehrermangels ein Gastspiel am »Stein« gab. Und als Brücke zwischen Arbeit und Erholung hat Alfons Döinghaus für die älteren Kolleginnen und Kollegen sowie die Pensionäre den alten Kegelklub reanimiert. Und während der Klub noch im Koma lag, legte er das Restguthaben in der Kegelkasse verzinslich an. So solide ist der Alfons. Hätte er stattdessen Microsoft-Aktien gekauft, wären er und einige andere heute vielleicht gar nicht hier, sondern auf den Bahamas. Auf einen solchen Lehrer und Menschen können wir alle am »Stein« also kaum verzichten. Andererseits haben wir großes Verständnis dafür, dass ein Lehrer, der bis zur Pensionsgrenze wacker und mit voller Stundenzahl durchgehalten hat, sich jetzt auch auf eine Zeit freut, in der er Schulprofile, Schulprogramme und Schullaufbahnbögen vergessen und anderswo als in der Flut der Erlasse baden kann. Die meisten von uns beneiden ihn natürlich ein bisschen, weil er jetzt immer große Ferien haben wird und sich intensiv den Dingen und Menschen zuwenden kann, die ihm am Herzen liegen. Doch dabei, so hoffen wir, wird er uns nicht ganz aus den Augen verlieren, sondern weiter bei uns sein bei vielen Schulveranstaltungen und auch privat. Diese Rede ist nun fast zu Ende, deshalb möchte ich mich noch kurz denjenigen Zuhörern zuwenden, die - eine durchgängige Metaphorik und
- literarische Anspielungen und Parallelen
vermisst haben. Natürlich hätte ich Alfons Döinghaus auch in eine Barke setzen und seine Lebenskreuzfahrt auf einem kleinen Rinnsal beginnen lasssen können, um ihn dann als Oberstufenkoordinator direkt in die Brücke eines mächtigen Ozeanriesen aufsteigen zu lasssen. Die Zukunft wäre dann sicherlich treffend beschrieben gewesen mit fröhlichem Herumschippern an Deck der Santa Monika auf dem Dortmund-Ems-Kanal, wobei man ihm dort kreativ auch noch zoll- und mehrwertsteuerfreien Einkauf von Baumaterial in Aussicht hätte stellen können. Der Berg ruft ja immer noch hin und wieder, selbst in einem »Bergschädenstillstandsgebiet« wie der Kreuzstraße in Horstmar. Bei den literarischen Anspielungen hätte ich mich sicher schwer getan. Macbeth, Don Quichote, Professor Unrat, das Schulmeisterlein Wuz, Lehrer Lempel und vor allem Der Mann ohne Eigenschaften wären völlig ungeeignet gewesen und deshalb ganz ausgeschieden. Und Oliver Twist, Wilhelm Meister, Terminator, Casanova? Na ja, als Steinbruch benutzt hätten sie sicherlich ein paar brauchbare Bruchstücke hergegeben. ... Ihrer Reaktion entnehme ich, dass Sie bei Casanova Zweifel haben? Also, dann sei die folgende Episode noch nachgeholt: Als Alfons Tanzstundenliebe, die spätere Regina Döinghaus, noch glauben mochte, dass kurz hinter Rietberg die erforschte Welt zu Ende sei, hatte der Student Alfons Döinghaus auf seinem westward way to freedom nicht nur Münster und dessen Universität, sondern auch das etwas versteckt liegende Auditorium Gaudiorum Maximum, alias Cowquarter, vulgo Kuhviertel entdeckt. Kaum einer weiß, dass das Kuhviertel Kuhviertel heißt, weil Alfons dort hin und wieder, wegen der Budgetierung aber höchstens alle zwei Tage, ein Viertel Pinkus oder Germania Pils trank, den Leuten in Bokel und Rietberg aber schrieb, er trinke ausschließlich Kuhmilch. Doch zurück zum Wesentlichen: Eines Tages entdeckte er die tiefe Wahrheit, die in dem Motto Klotzen, nicht Kleckern steckt, ging nicht mehr ins Kuhviertel, sondern warf die ersparten Fünfundzwanzigpfennigstücke ein Vierteljahr lang in seine Sparkuh auch diese sich selbst auferlegte Abgabe nannte er Kuhviertel. Dann handelte er zweigleisig: Er schickte Regina eine Einladung nach Münster, ganz solide und scheinbar ohne Hintergedanken formuliert. Gleichzeitig stellte er außerhalb des Griechisch-Römischen Seminars Feldforschungen an, um herauszubekommen, ob man den Mann von Welt immer noch daran erkannte, dass er Vinum anbot und dann ins Colosseum zu Gladiatorenkämpfen einlud. Gut, dass er diese Forschungen sorgfältig betrieben hat. Denn als er der angereisten, von so viel großer Welt geblendeten Regina Kirrós Oínos Pompholyzentos kai Zythos Mykänos, alias bei Sallusticus dreimal belegt vinum spumeum cum cerevisia, vulgo Pils mit Sekt und das auch noch als gewagten Cocktail anbot und sie anschließend mit Rigoletto persönlich bekannt machte, was hätten da die in Rietberg implementierten Jungmädchenanstandsregeln noch bewirken können? Aug in Aug mit einem solchen Tornado der Weltläufigkeit und Leidenschaft freute sich selbst die züchtige Rose wenn auch natürlich nur klammheimlich , dass der liebe Gott sie zur Selbstverteidigung nur mit Dornen ausgestattet hatte. Und warum habe ich auf all diesen schönen rhetorischen und literarischen Zierrat verzichtet? Weil ich das nötige geistige Format doch nicht ganz habe? Vielleicht. Weil ich mich nicht ewig mit der Konzeption dieser Rede aufhalten und herumschlagen wollte? Vielleicht. Weil unser Pensionär sich noch nie etwas aus aufgesetztem Schnickschnack gemacht hat? Bestimmt! Deshalb jetzt nur noch ein allerletzter Satz: Wir wünschen unserem Alfons, der immer ein feiner Kerl war und noch ist, und seiner Familie Glück, Gesundheit und viele weitere erfüllte Jahre. |