| Siebenter Austausch der Russischkurse des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums mit der Goethe-Schule (Schule 515) in Sankt Petersburg vom 9. bis 23. März 2003 in Lünen |
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Viktoria war sehr zurückhaltend Von Melanie Semlits, Jahrgangsstufe 11 | Der Schüleraustausch war für mich mal was Neues. Es war nicht einfach, eine völlig fremde Person in den eigenen Alltag zu integrieren. |
| Was wir im Vorfeld über unseren russischen Gast wussten, war lediglich ihr Name, ihr Alter, ihre Hobbies und dass sie seit dem 1 Schuljahr Deutsch in der Schule lernt. Da wir auch ein Foto von ihr hatten, war es am Flughafen kein Problem sie zu erkennen. Viktoria machte einen ruhigen, lieben Eindruck. Für mich vielleicht etwas zu ruhig. In den ganzen 14 Tagen war sie sehr zurückhaltend, obwohl wir uns große Mühe gaben. Wir zeigten ihr so viel wie möglich von Lünen und Umgebung. Zu unserer Sight-Seeing-Tour gehörten neben sehr vielen Kirchen, für die sich Vika besonders interessierte, die Ruine der Hohensyburg sowie der Westfalenpark mit dem Florianturm und Sea-Life. |
| Da die russischen Gäste unseren Alltag miterleben sollten, um das Leben in Deutschland besser kennen zu lernen, habe ich Vika auch mit zur Fahrschule und zum Training genommen. Irgendwie hat sie aber nicht deutlich gesagt, was sie interessiert und so war es manchmal etwas anstrengend für uns, denn sie sollte sich ja schließlich bei uns wohl fühlen. Darum haben wir auch Bekannte von Vika, die in Deutschland wohnen, zu uns eingeladen. |
| Was ihr auf jeden Fall gefallen hat, waren die Parties, in die ich sie reingeschmuggelt habe. Denn sie ist erst 15 Jahre alt und war noch nie zuvor auf einer Fete, geschweige denn in einer Disco. Trotz allem war es eine sehr lustige Zeit und ich freue mich auf unseren kommenden Gegenbesuch in Sankt-Petersburg. |
Köln gefiel sehr, Münster nicht so Von Katharina Zamasz, Klasse 10 | Ich habe mich sehr über die russischen Gäste gefreut und mir hat dieser Austausch sehr gefallen. Neben den organisierten Ausflügen und Aktivitäten habe ich mich oft mit anderen Russinnen getroffen. Katja war natürlich mit dabei und sie war sehr froh darüber, dass sie sich oft mit Wlada trefen konnte. Wlada kam oft zu uns nach Hause (da ich nicht so weit weg von der Stadt wohne) und nach dem Essen sind beide immer zusammen in die Stadt gegangen. Sie wollten auch mal unter sich sein. Am Freitag (14.3.) waren wir mit Alina und Wlada auf der Vofi-Fete vom FSG und davor in der Steinwache in Dortmund. Nach der Steinwache waren wir in Dortmund shoppen. Am Samstag waren wir auf einem Konzert der Musikschule (wo ich auch teilgenommen habe) und später waren wir am Horstmarer See spazieren. Am Sonntag waren wir im Dortmunder Park und später sind wir (die ganze Familie) zum Chinesen essen gegangen. Am Abend sind wir zum Stall gefahren, wo Katja zum ersten Mal geritten ist. Katja fand es in Köln sehr schön, aber in Münster nicht so sehr. Sie meinte, es wäre an dem Tag sehr kalt gewesen. Meine Eltern sind mit Katja oftmals einkaufen gefahren; sie hat für ihre Familie viele elektronische Dinge gekauft (Discman). |
| Ich denke, für sie war es nicht schlimm, die letzten drei Tage ohne mich zu verbringen, denn Wlada war oft bei uns. Nachmittags unternahm sie viel mit meiner Schwester und meinen Eltern. |
Ich habe mich selbst besser kennen gelernt Von Anna Larisch, Klasse 9 | Für mich persönlich war der Austausch sehr interessant. Wenn auch die Kultur und die Ansichten der russischen Schüler sich von unseren unterscheiden, bin ich froh, die Erfahrung des Schüleraustausches gemacht zu haben. |
| Ich habe mich selbst besser kennen gelernt, was unter anderem den Umgang mit fremden Menschen und die große Einschränkung meiner Privatsphäre betrifft. Trotz auch negativer Aspekte des Austausches möchte ich diese bedeutende Erfahrung nicht missen und bin froh, dass ich an dem Austausch teilgenommen habe. |
Sich anderen anzupassen lohnt sich Von Nathalie Basner und Elena Scherer, Klasse 9 | Am 9. März um 10.30 war es so weit. Wir, also die deutschen Gastgeber des FSG, standen aufgeregt am Düsseldorfer Flughafen. Schließlich waren sie da. Jeder rannte zu seinem Austauschschüler und begrüßte ihn herzlich. Nach der Begrüßung fuhren alle nach Hause. Als wir zu Hause angekommen waren, haben die Gäste ihren Koffer ausgepackt, und nach dem Essen sind wir, Nathalie und Elena mit unseren Austauschschülerinnen Katja und Nathalie, die Gegend erkunden gegangen. So konnten wir ihnen die Gegend zeigen und sie dabei auch kennen lernen. |
| In den folgenden zwei Wochen hatten wir eine Menge an Programm, vom Besuch beim Bürgermeister über die Besichtigung von Dortmund, seiner Steinwache und der dortigen Universität bis zur Erkundigung Münsters. Die russischen Gäste haben aber auch etwas alleine gemacht. Zum Beispiel einen Ausflug nach Köln, wo sie den Dom, die Innenstadt und das Schokoladenmuseum besucht haben. An den Wochenenden und an manchen Nachmittagen hatten wir freie zeit zur Verfügung, in der wir zu viert etwas unternommen haben. Zum Beispiel den Besuch des Starlight Express, einen Stadionbesuch oder das Solebad in Dortmund. |
| Alles in allem fanden wir den Austausch sehr interessant und die Freude über ein Wiedersehen in Sankt-Petersburg ist jetzt schon groß. |
| Zum Schluss noch ein Nachteil, den man bedenken sollte, wenn man an so was teilnimmt, man muss einen Teil seines Alltags umstellen und sich dem anderen anpassen, aber es lohnt sich! |
Champions-League-Spiel war Höhepunkt Von Martin Maly, Klasse 10 | Ich (Schüler der Jahrgangsstufe10) versuche hier, das Erlebte in wenigen Zeilen zusammenzufassen. Mein Austauschschüler heißt Pavel und ist ebenfalls in der zehnten Klasse. In den zwei Wochen seines Aufenthaltes haben wir außer den schulischen Aktivitäten noch andere Tätigkeiten verrichtet (was für ein Deutsch ;-)!). |
| Ich denke aus meiner wie seiner Sicht war der Höhepunkt der zwei Wochen der Besuch des Champions-League-Spieles Borussia Dortmund Lokomotiv Moskva (was glücklicherweise 3:0 für uns ausging!!!). So ein Stadion ist schließlich nicht ale Tage zu sehen und die Tatsache eine russische Mannschaft spielen zu sehen begünstigte die Umstände natürlich. |
| Leider war von der Schule nicht besonders viel Programm, wie ich finde, und auch die Organisation innerhalb der am Austausch teilnehmenden Deutschen hätte besser gestaltet werden können. Abschließend kann man aber von gelungenen zwei Wochen sprechen und der Besuch in der Viereinhalbmillionenstadt Petersburg steht noch aus, was sicher ein erfahrungsreicher Ausflug werden wird. |
Begeisterung auf beiden Seiten Von Alina Schütz, Klasse 10 | Im März fand endlich der langersehnte Austausch mit den Schülern aus Sankt-Petersburg statt. Da es letztes Jahr nicht geklappt hat, haben sich alle um so mehr darauf gefreut. Bei der Ankunft am Düsseldorfer Flughafen haben sich alle sehr gefreut die Brieffreunde endlich mal zu sehen. Die Begeisterung war auf beiden Seiten zu spüren. Da die russischen Austauschschüler frühmorgens am Sonntag angekommen sind, hatte man den ganzen Tag sie näher kennen zu lernen. In der folgenden Woche haben wir sehr viel mit ihnen unternommen. |
| Nach der Begrüßung am Rathaus durch den Bürgermeister waren wir auch noch in der Steinwache und in der Universität in Dortmund, wo wir gelernt haben, Schokolade zu trennen und zu machen. Außerdem waren die russischen Schüler auch noch in Köln und in Münster, das ihnen auch sehr gut gefallen hat. Abgesehen von den schulischen Veranstaltungen waren wir mit unsern Austauschschülern am Horstmarer See, Einkaufen in Dortmund und in Lünen, auf der VoFi-Fete unserer Schule und Eis essen. Alle Aktivitäten haben sowohl uns als auch den Schülern aus Sankt Petersburg sehr viel Spaß gemacht. Nach den zwei Wochen, die sie bei uns verbracht haben, war es zeit für sie wieder nach hause zu fliegen. Die Trennung war für alle sehr schwer und viele waren traurig über die Tatsache, dass sie wegfliegen mussten. Selbst Tränen sind bei einigen geflossen. Abschließend möchte ich sagen, dass ich allen raten würde, diese Möglichkeit wahr zu nehmen und zu verwirklichen. Denn daraus können auch Freunde fürs Leben werden! |
Höhepunkt: das Schokoladenmuseum! Von Natascha Tschinarjowa, Sankt Petersburg | Im März reiste ich mit der Gruppe nach Lünen. Diese Stadt ist klein, aber sehr gemütlich. Kleine Hauser befinden sich neben modernen und großen. Kleine, schöne Straßen. Die Bürger sind freundlich. Alles gefiel mir sehr. Die Familie war sehr gastfreundlich. Die Reise war sehr interessant. Wir besuchten viele interessante Orte, Museen. Besonders gefiel es mir im Schokolademuseum in Köln. Das war super! Wir konnten sehen, wie man Pralinen macht, und selbst probieren. Wir besuchten schöne Städte wie Köln und Münster. Wir gingen durch die Stadt spazieren und besichtigen schöne alte Gebäude. Der Spaziergang durch Köln war besondes cool! Der Kölner Dom gefiel mir sehr. Unsere Lehrerinnen erzählten uns auch viel Interessantes. Ich war froh, die Städte Deutschlands kennen zu lernen. Alles gefiel mir sehr. Das war einewunderschöne Reise. Dank meiner Reise habe ich jetzt Freundinnen in Lünen. Ich finde es super, dass es solche Möglichkeit gibt, den Schüleraustausch zwischen unseren Schulen durchzuführen. |
Der Kölner Dom hat mich tief beeindruckt Von Pavel Polovinka, Sankt Petersburg | Was kann ich über diesen Austausch sagen? Ich meine, dass alles schön war. Ich finde es gut, wenn die Jugendlichen solche Erfahrung bekommen können. Ich bin froh, dass ich zwei Wochen in Deutschland verbracht habe. Ich habe das Leben der Menschen in Deutschland kennengelernt. Ich habe viel gesehen. In Lünen sind sehr gastfreundliche Leute, schöne Natur, herrliches Wetter. Ich meine, dass ich nie diese Stadt vergesse. Ich habe in der Familie Maly gelebt. Ich meine, dass es eine wunderschöne Familie ist. Ich habe viele neue Eindrücke bekommen. Deutschland hat verschiedene alte und neue Bauten und Sehenswürdigkeiten, die wir besichtigt haben. Wir waren im Schokoinstitut Dortmund, wo wir die Schokolade gekocht haben. Unser Ausflug nach Köln hat mir auch gut gefallen. Der Dom hat mich tief beeindruckt. Wir gingen an dem Rhein entlang, und den Kai sowie schöne Brücken fand ich toll. Das Schokoladenmuseum in Köln ist auch gut. Dort habe ich viel über die Geschichte der Schokolade erfahren. Jetzt warte ich auf den Besuch meines deutschen Freundes Martin. Ich möchte ihm die Schönheit St. Petersburgs zeigen. |
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