Wir brauchten uns nicht im Schneckenhaus zu verstecken
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Beim Landschulheimaufenthalt in Glücksburg 2005 bot das herrliche Wetter ausgezeichnete Rahmenbedingungen

Von Peter Gehrmann

So wie die Gemeine Strandschnecke, die sich in ihrem Haus versteckt hält, bis die äußeren Bedingungen wieder gut sind, brauchten wir uns nicht zu verhalten. Denn die Rahmenbedingungen — zu denen nun mal das Wetter gehört — waren beim Glücksburgaufenthalt 2005 sehr gut. Erstmals waren wir mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 6 (bisher 7) im Schwennauhof.
Am Samstagmorgen fieselte es zwei Stunden lang etwas – aber dann wurde es wieder ein strahlender, warmer Sommertag.
  Den körperlichen Anforderungen waren die nunmehr jüngeren Schülerinnen und Schüler ebenfalls gewachsen, wie man während der Wanderung um die Halbinsel Holnis sehen konnte (allenfalls war die folgende Nacht etwas ruhiger als die übrigen Nächte…).
 

Auch die Einführung ins Kanufahren unter der Anleitung unseres Sport- und Englischlehrers Karl-Heinz Graas machte keine Probleme. In vier Gruppen durchliefen insgesamt 68 Schülerinnen und Schülern den Basiskurs, so dass die Kanu-AG bald wohl wieder neue Mitglieder aufnehmen kann.

 

Dass man Magerquark nicht nur essen, sondern — mit Kalk vermischt — auch zu Stuck verarbeiten kann, erfuhren wir bei der Führung im Schloss Glücksburg, das natürlich ein Muss ist. Vor allem, weil es dort auch eine gruselige Folterkammer gibt, in der aber niemand freiwillig zurückbleiben wollte.

Das war in der Phänomenta schon ganz anders: einer Mitmach-Ausstellung, in der man interaktiv und experimentell Naturphänomenen auf die Spur kommen kann. Natur »zum Anfassen« ist eben um ein Vielfaches verlockender.

Anschließend erkundeten die Schülerinnen und Schüler einige Sehenswürdigkeiten der Stadt Flensburg, indem sie eine Rallye durchführten, die von Steinis während des Glücksburg-Aufenthaltes 2003 für Steinis entwickelt worden war.

  Ein Höhepunkt in Glücksburg sind immer auch die Sport-Turniere. Diese wurden von den Schülerinnen und Schülern im Wesentlichen selbst organisiert und durchgeführt. Wettbewerbe gab es in folgenden Sportarten: Mädchen-Fußball (Sieger: Klasse 6c), Jungen-Fußball (Sieger: Klasse 6d), Tischtennis-Einzel (Sieger: Hendrik Moede, Klasse 6c) und Federball-Doppel (Sieger: David Pawlak und Felix Schulte, Klasse 6d).
  Immer wieder gibt es im Vorfeld einer Wattwanderung die scherzhafte Diskussion, ob der Hunger im Watt so groß wird, dass manch einer das Ende und damit die Aussicht auf ein Krabbenbrötchen nicht abwarten kann und schon vorher auf einen Wattwurm zurückgreift.
 
 
 
Aufgrund der guten Verpflegung im Schwennauhof kam es jedoch nicht zur Probe aufs Exempel.
  Bei der anschließenden Forschertour durch das Multimar-Wattforum in Tönning konnten die Schülerinnen und Schüler die im Watt gewonnenen Erkenntnisse und Fragen vertiefen und erweitern.
  Manche mögen’s schwungvoll, wenn sie den Tag ausklingen lassen. So wurde von den Schülerinnen und Schülern an mehreren Tagen eine Disco veranstaltet — bis zur Hüttenzeit.
  Daneben gab es auch Zeit für Aktivitäten, die von kleineren Gruppen durchgeführt wurden. Hier sind zum Beispiel die Strandmeditation am Sonntag zu nennen oder die Strandstein-Sucher, die nebenbei mal eben einen Katamaran in die Ostsee zogen.
 

Beim Abschlussabend wurden für die vielen Aktivitäten während der Glücksburg-Woche Urkunden übergeben und die einzelnen Klassen boten verschiedene »acts« , die mit viel Beifall bedacht wurden. Besonders zu nennen sind hier die Aufführungen »Kampf um den Drachen« (Klasse 6c) und »Das Monster im Koffer« (Klasse 6a)…

  … sowie die Bauchtanz-Vorführung von Emine Boyu (Klasse 6d).
   
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Stand: 01.07.2005
Artur Weinhold

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