Fügen-Fahrt 2008
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Am Sonntag, 20.01.2008, war es endlich so weit. Die lang ersehnte Fahrt nach Fügen begann, zumindest für die 9c und 9d. (Die Klassen 9a und b sind zu diesem Zeitpunkt bereits seit einer Woche in Fügen und starten gerade in ihren letzten Tag.)

Abfahrt war vom Theaterparkplatz, wo sich alle treffen sollten. Müde, aber doch schon ziemlich aufgeregt kamen fast (!) alle pünktlich im Dunkeln an. Nachdem die Koffer verstaut waren, jeder sich von seinen Eltern verabschiedet hatte und auch alle schließlich einen Sitzplatz hatten, ging es los.

Die ersten Stunden im Bus vergingen mehr oder weniger ruhig, da die meisten von uns noch müde waren. Aber nachdem die Dunkelheit sich langsam verzog und auch die erste Raststätte angefahren wurde, kam etwas mehr Stimmung auf.

Nach insgesamt neun Stunden Fahrt waren alle schon mehr als gespannt auf das, was uns erwarten würde. Und als die ersten Berge erspäht wurden, die einige zum ersten Mal sahen, musste die neue Umgebung erst einmal neugierig betrachtet werden. Bald darauf kamen wir dann an unserer Unterkunft an, die sich in dem Dorf Uderns (direkt neben Fügen) befand.

Nachdem alle samt Koffern in ihren Zimmern waren, konnten ebendiese und der Hof begutachtet werden. Nach einem Abendessen wurden wir von den uns begleitenden Lehrern (Frau Besse, Frau Spelsberg, Herr Berg, Herr Goder, Herr Stemmerich,) zu einem abendlichen Spaziergang eingeladen.

In der sternenklaren Nacht gingen also alle durch die Straßen, plaudernd und lachend. Schließlich kamen wir an einem Eisfeld an, auf das sich die meisten sofort drauftrauten. Wir erfuhren, dass wir dieses Eisfeld noch einmal besuchen würden, zum Eisstockschießen, und traten so wieder den Heimweg an. Auf dem Weg zurück legten wir eine Pause ein, um uns von Herrn Stemmerich eine kleine Sternenkunde anzuhören.

In der Unterkunft angekommen waren die meisten dann schließlich doch erschöpft von der langen Fahrt. Und bald darauf waren alle eingeschlafen, voller Erwartung auf den nächsten Tag.

Dieser fing mit dem Frühstück an. Nachdem sich alle ihre Skikleidung angezogen hatten, Skier, Skischuhe und Stöcke aus dem Skikeller geholt hatten, ging es schließlich mit dem Bus zur Piste.

Nach 20-minütiger Fahrt waren wir dann am Ziel angekommen.

Bei schönem Wetter fanden sich die Gruppen zusammen. Anfänger und Fortgeschrittene trennten sich und diejenigen, die noch nie auf Skiern gestanden hatten, machten die ersten unbeholfenen Versuche im Schnee. In der Pause waren alle begeistert.

Nach einer Stärkung ging es dann weiter und als es wieder Zeit war, zur Unterkunft zu fahren, fühlten sich die meisten Anfänger schon sicherer auf Skiern. Trotzdem waren alle ziemlich erschöpft, denn Anfänger durften den Lift an diesem Tag noch nicht benutzen.

Nachdem der Bus uns wieder nach Uderns gebracht hatte, wurden sämtliche Skier in den Keller zurückgebracht und schließlich hatten alle etwas Zeit, um zu duschen, das Dorf zu erkunden oder einfach im Zimmer oder Aufenthaltsraum zu bleiben.

Nach dem Abendessen sahen sich alle gemeinsam im Aufenthaltsraum die von den Lehrern an diesem Tag gemachten Videos an. Die Stimmung war gut und es wurde viel gelacht. Später gingen wieder alle auf die Zimmer oder noch für kurze Zeit nach draußen.

Der Anfang des zweiten Tages sah dem des ersten Tages ähnlich. Doch an diesem Tag wurde uns gesagt, dass das Wetter nicht so sonnig werden würde. Und so war es dann auch. Schneefälle und Nebel sorgten dafür, dass sich vor allem die Anfänger etwas unwohl fühlten.

Doch nachdem sich dann alle an das Wetter gewöhnt hatten, ging es zum ersten Mal auf die Piste, wo man blieb, bis es wieder Zeit war, zur Unterkunft zu fahren. Nass, erschöpft und doch zufrieden kamen wir dort an.

In den darauf folgenden Tagen machten die Anfänger große Fortschritte und den meisten machte das Skifahren sehr viel Spaß. Das Wetter war nach dem Dienstag, an dem Schnee gefallen war, sehr schön und auch über die Schneeverhältnisse konnte man sich nicht beklagen.

Am Abend des vierten Tages war wieder ein Spaziergang zu der Eisfläche angekündigt. Doch diesmal sollte gespielt werden: Eisstockschießen. Viele von uns und fast alle Lehrer machten sich also in der Kälte auf, um in Gruppen gegeneinander anzutreten. Alle erlebten einen weiteren schönen Abend, auch diejenigen, die sich dazu entschlossen hatten auf den Zimmern zu bleiben.

Der fünfte Tag verlief zunächst ähnlich wie die Vorherigen.

Nachdem wir jedoch am Abend nach dem Abendessen auf unsere Zimmer gehen wollten, überraschten uns die Lehrer mit einer Einladung, die sie uns in Form eines Liedes überbrachten. Aus »Leise rieselt der Schnee« hatten sie eine eigene Version gedichtet und sangen sie vor. Belustigt durch den Text und die Idee, erfuhren wir, dass am darauf folgenden Abend eine Abschluss-veranstaltung stattfinden würde, die unter folgendem Thema stand:

»The next Uri Geller vom Stein«

Jedes Zimmer hatte die Aufgabe, sich eine kurze, aber auch magische Vorstellung auszudenken. Alles andere planten die Lehrer und so wurden wir am Abend des sechsten Tages über-rascht.
Zuerst zeigte jedes Zimmer seine Vorführung. Kartentricks befanden sich ebenso darunter wie Gesangseinlagen.
Danach wurden die Sinneswahrnehmungen von je drei Schülern getestet. So wurden diese zum Beispiel aufgefordert, Lehrernasen durch Tasten zu erkennen. Auch eine Lehrerskischuherkennung mit Hilfe der Nase gehörte dazu.
Schließlich wurden noch einige andere Schüler gekürt. Abgestimmt wurde durch Applaus, in Kategorien wie: der beste Stunt, das beste Liftpaar, der heißeste Typ, die nervigste Lache und in weiteren.
Nachdem es keinen Titel mehr zu vergeben gab, machten sich alle auf den Weg zu ihren Zimmern, denn der nächste und auch letzte Tag sollte schon früh anfangen.

Der Wecker jagte die meisten von uns um 6 Uhr oder etwas später aus dem Bett. Nachdem die Koffer gepackt waren und jeder bereits seine Skikleidung anhatte, musste das Zimmer verlassen werden.

Nach dem Frühstück ging es dann zum letzten Mal auf die Piste. Das Wetter war heute ähnlich wie an unserem zweiten Tag: Es schneite und war sehr windig.

Trotzdem genossen alle diese letzten Stunden auf Skiern und als es dann so weit war, nach Uderns zurück zu fahren, warfen die meisten noch einen letzten Blick aus dem Fenster des Busses.

Wieder am Haus angekommen, hatten wir noch die Möglichkeit uns umzuziehen (jedoch konnten wir uns nicht mehr duschen, was einige nicht begeisterte), dann wurde des Gepäck verladen und schon saßen wir im Bus, auf der Rückfahrt nach Lünen, die Berge hinter uns lassend.

Die Erschöpfung nach dieser Woche war zu spüren und viele waren mit ihren Gedanken noch auf den Skiern und auf der Piste.


Yasemin und Emilia (Klasse 9c)

 

Stand: 4.10.2007
Monika Stallmeister

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