Die Körpersprache der Bäume
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Wie würde wohl der Schwennauhof wirken – ohne seine Bäume? Würden wir uns hier genauso wohl fühlen?

Den Meisten ist bekannt: Wenn man einen Baum fällt, können die Jahresringe einiges erzählen, z.B. über gutes und schlechtes Wetter.

Was Viele nicht wissen: Auch ein lebender Baum kann sich mitteilen. So wie man einem Hund an seiner Mimik und Körperhaltung ansehen kann, ob er droht, Angst hat etc., so kann auch ein Baum durch seine Körpersprache berichten, welche Probleme er hat und mit welchen Maßnahmen er dagegen angeht.

Dazu lassen sich auf dem Gelände des Schwennauhofes mit seinen tollen Bäumen interessante Beobachtungen machen.
Einfach zu erkennen und wieder zu finden sind die sog. Abschiedskragen.


Skizze von Sascha Umov, 6a

Ein Baum baut sein ganzes Leben lang an seiner Kronenarchitektur.
Im Laufe der Zeit kommt es vor, dass einzelne Äste nach einer Umbauphase in den Schatten der neuen Äste gelangen.
Sie können jetzt nicht mehr so effektiv Fotosynthese betreiben und der Baum bereitet ihre Entlassung vor.
Er leitet von nun an keine Nährstoffe mehr in den Ast, sondern lediglich bis zu seinem Astansatz – dem sog.
Astkragen.
Dieser sieht bald ungleich dicker aus als der eigentliche Ast und wird von nun an
Abschiedskragen genannt.
An ihm kann man erkennen, dass ein Baum einen unproduktiven Ast bald abwerfen wird.
Ebenfalls gut zu erkennen ist die Reaktion eines Baumes, wenn dicke Äste abgesägt werden – der sog. Wiederaufbau. Dann treiben – hervorgerufen durch den Lichteinfall – die in der Rinde verborgenen Knospen aus und bilden neue Äste und Zweige.
Skizze von Sascha Umov, 6a

Fotos und Text: Peter Gehrmann

 


Stand:28.07.2008
Monika Stallmeister






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