Elternbrief des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums von Mittwoch, dem 29. Januar 2003

Redaktion: Peter Gehrmann

 

Qualitätssicherung

Kennen Sie noch PISA? – Die meisten werden PISA nie richtig gekannt haben, aber gehört haben wir alle davon. Und ich meine die Studie und nicht den wohl berühmtesten »Pfusch am Bau«. Über Schlussfolgerungen und notwendige Konsequenzen aus den Ergebnissen der Studie wird in den Medien und auf politischer Ebene vor allem in Zeiten des Wahlkampfes heftig debattiert.

Aber getreu dem holländischen Sprichwort »Alles in de pan hakken is makkelijker dan pannekoeken bakken« (Alles in die Pfanne hauen ist leichter als Pfannkuchen backen) erfährt man meist nur, was der jeweils andere in der Vergangenheit falsch gemacht hat, von konkreten Vorschlägen oder Lösungsansätzen hört man in der Öffentlichkeit wenig.

Eine der konkreten Maßnahmen, die in Deutschland bereits im Anschluss an die TIMS-Studie durchgeführt wurde, war beispielsweise das Modellversuchsprogramm der Bund-Länder-Kommission (BLK) zur »Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts«. Am FSG haben wir an diesem Modellversuchsprogramm zur Qualitätsverbesserung mitgearbeitet und daraus wichtige Impulse für unsere Arbeit erhalten.

Im Rahmen dieses Programms wurde im Jahr 2000 eine Untersuchung durchgeführt, an der die Schülerinnen und Schüler unserer damaligen Jahrgangsstufe 9 teilgenommen haben. Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenz, Motivation sowie schul- und fachrelevante Einstellungen wurden untersucht und mit den Ergebnissen der am PISA-Test in Deutschland beteiligten Schulen verglichen. Auf einige Ergebnisse möchte ich eingehen, weil sie vielleicht auch für Sie als Eltern interessant sind.

  • Der familiäre Hintergrund unserer Schülerinnen und Schüler wurde untersucht, um einen »fairen« Vergleich mit anderen Schulen zu ermöglichen. Dabei ergab sich aufgrund der Antworten auf den Fragebögen, dass der relative Wohlstand der Familien unserer Schüler überdurchschnittlich war, die familiäre Unterstützung der Arbeit für die Schule hingegen unter dem Durchschnitt eingestuft wurde.
  • Das Interesse unserer Schülerinnen und Schüler an Naturwissenschaften und Mathematik ist durchschnittlich und nicht anders als an Schulen mit vergleichbarer Schülerschaft. Das Interesse an Physik lag jedoch deutlich über dem Vergleichswert.
  • Die aus den Testleistungen zu entnehmenden Kenntnisse im Bereich Naturwissenschaften waren ebenso hoch wie an vergleichbaren Schulen, im Bereich Mathematik lagen sie vergleichsweise niedriger. Aber in beiden Bereichen waren sie deutlich höher als an den PISA-Schulen in Nordrhein-Westfalen und sogar deutlich höher als an den PISA-Schulen in Deutschland.

Dürfen wir mit diesen Ergebnissen zufrieden sein? – Ja! Aber Qualität zu erhalten bedeutet auch in Zukunft Verbesserungsmöglichkeiten zu sehen und zu nutzen.

Die Zufriedenheit unserer Schülerinnen und Schüler mit ihrer Schule wurde übrigens auch getestet, und sie lag deutlich über dem Ergebnis von Schulen mit vergleichbarer Schülerschaft. Wenn das kein Erfolg ist!

 

Fotokopierbeitrag

Liebe Eltern,

der in diesem Jahr von den Eltern zu zahlende Betrag für Fotokopien beläuft sich auf 5 Euro. Eine genaue Abrechnung lag der Schulleitung vor.

Ich bitte Sie, Ihrem Kind den Betrag von 5 Euro bis zum 28.02.2003 mitzugeben.

Das Geld wird in der Sekundarstufe I von der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer eingesammelt.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11, 12 und 13 zahlen diesen Betrag bitte an ihre Mathematiklehrerin bzw. an ihren Mathematiklehrer.

Im Voraus besten Dank

Dirk Hischemöller

 

Völkerballturnier der Erprobungsstufe

Am 06.12.2002 fand in der Turnhalle des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums wie jedes Jahr am Nikolaustag, ein Völkerballturnier aller 5er- und 6er-Klassen statt. Die 5er spielten in den ersten drei Stunden. Jede Klasse bildete 2 Mannschaften. Zu Anfang des Spieles trug jede Mannschaft ihren Begrüßungsspruch vor. Natürlich hatte auch jedes Team einen König. Manche entschieden sich auch für gleichfarbige T-Shirts als Trikot. Es gab die Gruppen A und B. Jede Mannschaft spielte 3 Spiele. Die Gewinner der Gruppe A und B spielten das Endspiel. Der Bessere gewann dann den großen Holznikolaus, angefertigt von der Friedens-AG. Es war die Mannschaft »Die Feuerbälle« aus der 5b. Die Gewinner 2 und 3 erhielten Urkunden. Diejenigen, die nichts gewannen, hatten aber trotzdem Spaß. Und das ist ja wohl das wichtigste!!!

Antje Katz, Klasse 5a

 

Der Besuch im Friedensdorf

Am 18. Dezember 2002 konnten wir die Kinder im Friedensdorf Oberhausen wieder einmal mit Spielzeug und Anziehsachen beglücken. Um 13.30 Uhr fuhren Karl-Heinz Graas und zwei Personen der Friedens-AG mit voll beladenem Auto und einem Anhänger in das Friedensdorf Oberhausen. Wir kamen ohne Stau und weitere Strapazen so gegen 14.30 Uhr an. Die Autofahrt mit Kalle war sehr belustigend. Wir hielten vor einer großen Lagerhalle in Dinslaken an und trafen dort einen Helfer, der bei dem Ausladen unserer Sachen für die Kinder im Friedensdorf half.

Als wir alles ausgeladen hatten, fuhren wir noch in so etwas wie eine Geschäftsstelle. Dort überreichten wir auch noch ein paar Euro für das Spendenkonto. Als wir das getan hatten, empfing uns Beate Kleinbrahm und bat uns, noch ein wenig zu bleiben. Beate Kleinbrahm ist dort so etwas wie eine Kontaktperson für uns. Sie gab uns noch ein paar Informationsblätter mit und verabschiedete sich dann von uns. Um 15.15 Uhr machten wir dann noch einen kleinen Abstecher ins eigentliche Dorf. Wenn man nicht wüsste, wo es liegt, könnte man sich echt verirren. Herr Graas sagte uns dann, wenn wir ans Fenster sähen, könnten wir einen kleinen Jungen sehen. Dieser Junge hatte einen Verband um den Kopf und winkte uns zu. Das war ein Zeichen dafür, dass es den Kindern dort wirklich gut geht. Mit einem guten Gefühl machten wir uns wieder auf den Heimweg. Um 16.45 Uhr kamen wir wieder zu Hause an. Da sah man mal wieder, wie schön es eigentlich ist, anderen Menschen zu helfen.

Timo Schmitt, Klasse 7e

 

Deutsch-Französische Freundschaft: Mehr als ein Vertrag

So ganz sollte der 40. Jahrestag dieser Freundschaft wohl niemandem entgangen sein. Und auch am FSG bestimmte dieser Jahrestag einen Teil des Schulgeschehens. Aber worauf basiert diese Freundschaft denn und wo kann ihr Anfangspunkt gesetzt werden? Mit Sicherheit kann ihr Anfangspunkt 1963 gesetzt werden, oder zumindest manifestiert sie sich in diesem Jahr, da in diesem der Elysée-Vertrag unterschrieben wurde. Genauer gesagt war es der 22. Januar vor 40 Jahren, an dem Adenauer und de Gaulle ihr Bestreben in einem Vertrag festhielten, das Verhältnis der beiden von Argwohn und Mißtrauen in eine gemeinschaftliches zu wandeln.

Viele Schüler wussten vielleicht nicht, was es den mit dem Elysée-Vertrag auf sich hat, als sie von einem Wettbewerb eben aus Anlaß dieses Vertrages hörten. Dieser wurde unter Mitwirkung des Institut Français´ veranstaltet und am zur Feier des 40. Jahrestages auch an unserer Schule durchgeführt.

Nun war dies aber kein Wettbewerb wie viele andere. Nein, die Unterlagen wurden einem nicht zugeschickt, lediglich die Ausschreibung kam der Schule über den »konventionellen« Postweg zu. Die Aufgaben selbst waren den Teilnehmer erst am Tage des Wettbewerbes ab 7.30 Uhr morgens im Internet auf einer in der Ausschreibung angegebenen Seite zugänglich. Wobei wir auch schon bei den Umständen des Wettbewerbes wären. Ganz im Sinne des Vertrages sollte es ein Gruppenwettbewerb sein und die Aufgaben nicht von Einzelpersonen bearbeitet und zurückgesendet werden. Die Zurücksendung erfolgte ebenfalls über das moderne Medium Internet und wurde per E-Mail getätigt.

Nun mögen sich einige fragen, was denn mit denen ist, die keinen Französischkurs besuchen. Sollten die etwa schon am Unverständnis der Aufgaben scheitern? Nein, es gab Aufgabenkataloge für unterschiedliche Klassen, so dass die einzelnen Gruppen Aufgaben bearbeiten konnten, die ihrem Wissensstand entsprechen. Dabei gab es auch einen Aufgabenkatalog, der in deutsch gehalten war, teils aber die selben Fragen enthielt wie die anderen Fragebögen auch.

Das Stein schickte letztendlich eine Lösung unter dem Namen »Charles Adenauer« an die auf der Internetseite von 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr (Ende des Wettbewerbes) angegebene Adresse zurück.

Die Tatsache, dass die Antworte in allerletzter Minute (gut, es war erst sechs Minuten vor zwölf Uhr – also war es doch nicht ganz so knapp) so gut wie vollständig waren – was mit Sicherheit nicht selbstverständlich war –, hängt mit einer vierstündigen (Schulstunden-) Höchstleistung der teilnehmenden Steinis zusammen. Unter Mithilfe von Frau Möllmann-Schmidt und Frau Spelsberg, die den Verlauf des Wettbewerbes betreuten, von Herrn Hildebrecht, der morgens in der ersten Schulstunde am Rechner saß und organisatorische Probleme beseitigte, und von Herrn Czischke, der die gehaltvolle E-Mail auf den Weg brachte (Au revoir ...), recherchierte eine Hand voll Schüler und Schülerinnen in Zeitungen, im Internet und in ihren Gedächtnissen nach den Antworten auf die Fragen, die wohl jeden Bereich der deutsch-französischen Freundschaft abdecken. Von Fragen zum Vertrag selbst über Fragen zur Kultur bis hin zu Fragen nach dem Verhalten in speziellen Situationen in Frankreich. So zermürbten sich die Teilnehmer die Köpfe über Fragen zu den bestehenden Austauschorganisationen und deren Ursprung bis hin zu den Schlümpfen und deren Name in ihrem Herkunftsland.

Die Suche nach den entsprechenden Informationen stellte sich schwerer dar als gedacht. Zwar wurde im Internet eine Anzahl entsprechender Homepages angegeben und ansonsten quoll das Internet ebenso wie die vorhandenen Zeitungen vor Infos über. Selbst das Radio berichtete von dem Wettbewerb und seinen Hintergründen.

Doch somit hatten die Teilnehmer nicht nur mit den Fragen zu kämpfen, sondern auch mit einer kaum zu bewältigenden Informationsfülle. So kam es, als am Ende die Zeit knapp wurde, dass man zwar wusste, die Antwort auf eine noch nicht beantwortete Frage schon gelesen zu haben, aber einfach nicht darauf, wo das denn war.

Nun denn, am Ende wurde es dann Zeit die Lösungen, die zwischendurch schon getippt wurden, in eine E-Mail zu schnüren und das voll gepackte Päckchen über die digitale Autobahn an den Ausrichter zu schicken.

Auch wenn wir uns sicher waren, die letzten Lösungen auch noch zu finden war uns bewusst, dass es Zeit wurde. Uns lief schlicht und ergreifend die Zeit weg.

Doch spätestens mit der Sendebestätigung stellte sich die Zufriedenheit ein. Denn auch den Ausschreibern war bewusst, dass es mehr als schwer wäre alle Lösungen in der Kürze der Zeit zu finden. Und um so höher muss die Leistung derer eingeschätzt werden, die einen Gang durch die deutsch-französische Freundschaft so effektiv und letztendlich zufrieden absolvierten, und das, obwohl die Technik ihnen den ein oder anderen Streich spielte.

Bleibt noch abzuwarten, wie den Ausrichtern unser Gang durch diese bedeutende Epoche gefällt und ob der Elysée-Vertrag nun mehr Steinis als den Teilnehmern ein Begriff ist.

In diesem Sinne: Amicalement,
Sarah Gemicioglu, Jahrgangsstufe 13

 

Zu Gast bei der »Fetten und Gelehrten«: COMENIUS-Besuch in Bologna vom 15. bis 19. Januar

»La grassa e dotta«, die Fette und Gelehrte, wie Bologna in Italien aufgrund des dort vorzufindenden guten Essens und der ältesten Universität Europas genannt wird, zeigte sich für die zwei Mitglieder unseres Kollegiums (Frau Scholle und Herrn Engel) von seiner kalten Seite (Schnee, um 0 Grad C) als sie vom 15. bis 19. Januar an der COMENIUS-Partnerschule Liceo Minghetti zu Gast waren. Warm hingegen war der Empfang, den das Kollegium und die Schülerinnen und Schüler den Gästen aus Salford (Hope High School und Light Oaks School, Großbritannien) und Lünen bereiteten. Ziel des dort anberaumten Treffens war es zwar in erster Linie, die Projektinhalte für das kommende Schuljahr abzusprechen und zu koordinieren, jedoch führten die Gespräche mit Schülern und Lehrern zu dem Schwerpunktthema »Zuwanderung und Integration« zu einem beiderseitigen Lernprozess, der viele kreative Denkanstöße herbeiführte. Sehr intensiv waren die Gespräche zwischen Schülerinnen und Schülern und den Gästen, die das gegenseitige Interesse an den Schulformen und den Lebensumständen in den jeweiligen Partnerstädten zum Ausdruck brachten.

Die Grundlage für engere Beziehungen zwischen den Partnerschulen soll demnach folgerichtig nicht nur aus der gemeinsamen Arbeit an den Projekten (zum Beispiel Untersuchungen zu Religionsgemeinschaften vor Ort, Vorstellen von lokalen Künstlern, Umfragen zur Identität und Selbstwahrnehmung von Migranten etc.) bestehen, sondern, wie ein italienischer Kollege anregte, auch durch persönliche Kontakte (E-Mail, Briefe) der Schülerinnen und Schüler der Partnerschulen untereinander getragen werden. Letztendliches Ziel des Projektes ist es aber, den europäischen Gedanken stärker in die Schulen hineinzubringen und den Horizont der am Schulleben beteiligten Personen in dieser Hinsicht zu weiten. Ein Schritt in diese Richtung wird an jeder staatlichen Einrichtung in Bologna augenscheinlich demonstriert – die Trikolore und die Europäische Flagge wehen dort einträchtig nebeneinander.

Dass ein Besuch in Italien neben der zu leistenden Arbeit natürlich auch ein Fest für den Gaumen darstellt und die architektonischen Meisterleistungen zu ausgedehnten Stadtrundgängen einladen, gehört zu den »Nebenwirkungen«, über die man sich lieber nicht beschwert. Oder wie unsere Schüler sagen würden: »Es war voll fett!«

Lutz Engel

 

Fügen

Uäääääh…5.00 Uhr morgens. Eine unmenschliche Zeit zum Aufstehen. Aber wer (die Klassen 9b, c und Herr Berg, Frau Neukirchen, Herr Korn, Herr Stemmerich und Herr Martenka) nach Fügen will, muss (erstmal) leiden. Das heißt: 1. zehn Stunden Busfahren, 2. als wir dann dort ankamen 44 schwere Koffer ausräumen, 3. Abendessen, 4. dann noch mal 1 km bis ins Dorf laufen, damit wir auch wissen, wo wir was zu trinken kaufen können, zwischendurch, wenn grad mal Zeit ist, noch auspacken. Aber dann war endlich Schluss und wir durften ins Bett oder noch Freunde besuchen … Der erste von 10 schönen Tagen ist vorüber.

2.Tag! 7.00 Uhr aufstehen, 7.30 Uhr Frühstück, 8.30 Uhr Abfahrt zum Skigebiet (Panik: Ich steh’ das erste Mal auf Skiern …). Der Wettergott meinte es aber gut mit uns und bestellte Sonnenschein und blauen Himmel. Und dann fing es an: Idiotenhügel kraxeln, und dann irgendwie runter, egal wie. War doch ganz lustig, oder? Aber das Kraxeln, das gab ordentlich Muskelkater bei den meisten. Zwischendurch 1 Stunde Pause und dann ging es schon wieder ans Kraxeln. (Ich kann nicht mehr.) Und dann waren die meisten auch froh, als wir endlich um 14.30 Uhr in den Bus steigen durften und zum Gasthof zurückgefahren wurden. Dann hatten wir frei bis zum Abendessen (mit Berg-Predigt zum Nachtisch). Diese Freizeit nutzten die meisten um sich was zu trinken zu kaufen oder sich einfach mal das Dorf anzusehen. Um 22.30 Uhr war dann Matratzen-Horch-Dienst angesagt.

3. Tag. Gleiches Schema wie am 2. Tag und sonst alles beim Alten. Nur nach dem Abendessen (mit Berg-Predigt) gingen einige Schüler mit den Lehrern zur Jausestation Seehüter. Dort duften wir dann mal die Wirkung der Schnupftabak-Schleuder-Maschine testen. Und wir lernten von Herrn Berg die Wirkung von Schnee in den Ohren und von Herrn Stemmerich, was der Unterschied zwischen einem Planeten und einem Stern ist. (»Jetzt sag bloß nicht, bei wem du Physik hast.«)

Die nächsten Tage verliefen dann ganz normal nur, dass wir am 7. Tag noch mal Schlitten gefahren sind. Man muss sich vorstellen, wie 10 Schlitten mit jeweils 2 Schülern und 3 Schlitten mit Lehrern versuchen ohne umzufallen einen Berg hinunter zu fahren, das gibt Chaos! Aber alle hatten Spaß (wenigstens an der Abfahrt).

Nur der letzte Tag war wieder Stress pur. Die gepackten Koffer im Gemeinschaftsraum stapeln. Es war schon eine Kunst 44 große Koffer in einem 5 mal 4 m großen Raum so zu stapeln, dass jeder möglichst schnell auch an seine Klamotten rankam. Dann das letzte Mal das Panorama der Hochfügener Berge sehen und das letzte Mal seine Skier unter seinen Füßen spüren …*heul*. Als wir dann wieder am Gasthof ankamen: duschen in 3 Duschen, 2 für die Mädchen und eine für die Jungen. Dann abwarten, bis die anderen ankamen und vielleicht seinen Proviant für die Busfahrt auffüllen. Endlich um 17.00 Uhr kamen sie an und wir durften unsere Koffer einladen, und um 19.00 Uhr sind wir dann gefahren: Ade Fügen …!

Um 5.00 Uhr morgens kamen wir dann in Lünen an. Ausräumen auf die Eltern warten und dann nach Hause ins Bett. Was blieb waren nur Erinnerungen an eine schöne, lustige und anstrengende Klassenfahrt, die die meisten aber immer wiederholen würden, wenn sie die Möglichkeit dazu hätten.

Christina Bartels, Klasse 9b

 

In Sachen Schulwechsel

Liebe Eltern,

jeder Schulwechsel, ob freiwillig oder zwingend notwendig, ist bei mir anzumelden.

Eine vorherige Kontaktaufnahme ihrerseits mit der gewünschten Schule ist daher überflüssig.

In einem Beratungsgespräch sollten alle anstehenden Fragen zum Wechsel besprochen werden.

Die Kontaktaufnahme mit den gewünschten Schulen erfolgt dann über mich in weiter unten aufgeführten Zeitkorridoren. Folgende Regularien sind auf einer Konferenz aller Lüner Gymnasien und Realschulen am 18.09.2002 zum Thema Übergänge von den Gymnasien zu den Realschulen festgelegt worden.

Erprobungsstufe

Das Verfahren am Ende der Erprobungsstufe wird folgendermaßen abgewickelt:

  • Frühestmögliche Mitteilung der Gymnasien über die Anzahl aller eventuell in Frage kommenden Schülerinnen und Schüler an die Realschule. Dabei soll die Liste auch den Elternwunsch zur Schulform und konkreten Schulen beinhalten. Zeitpunkt hierfür ist die letzte Erprobungsstufenkonferenz ca. 6 Wochen vor Ende des Schuljahres.
  • Mitteilung nach der Versetzungskonferenz über die dann feststehenden betroffenen Schülerinnen und Schüler ohne Berücksichtigung der Nachprüfung.
  • Verteilung der Übergänger unter vorrangiger Berücksichtigung pädagogischer Gesichtspunkte.
  • Grundsätzlich gilt, dass zunächst Plätze für die Übergänger vergeben werden, die wechseln müssen, erst dann werden noch freie Plätze an die anderen Wechselwünsche vergeben.
  • Dieses Verfahren stimmen die Realschulen grundsätzlich untereinander ab.

Ein Schulwechsel während der Erprobungsstufe wird außerhalb dieses Verfahrens nach den Bestimmungen der Ausbildungs- und Prüfungsordnung durchgeführt; das heißt, es müssen vor allem besondere pädagogische Gründe für einen Schulwechsel vorliegen.

Andere Jahrgangsstufen

In den anderen Jahrgängen sollen Übergangswünsche grundsätzlich zum Ende des Schuljahres rechtzeitig mit den betroffenen Realschulen abgestimmt werden. Im Einzelfall kann aus pädagogischen Gründen ein Übergang zum Schulhalbjahr erfolgen.

In der Jahrgangsstufe 9 ist ein Schulwechsel nur noch innerhalb der ersten 4 Wochen des laufenden Schuljahres möglich.

Lothar Goder

 

Naturkatastrophen, physikalische Experimente, Mythologie und Steini-Geschichten: Zum Stand der Drehtürprojekte

Seit dem vergangenen Jahr erproben wir das sogenannte Drehtürmodell zur Förderung und Forderung von Schülern mit besonderen Interessen und Begabungen. Momentan befindet sich der zweite Projektdurchlauf in der Abschlussphase.

Insgesamt 34 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 6 bis 8 beschäftigen sich, betreut von verschiedenen Lehrerinnen und Lehrern, mit selbst gewählten Projektthemen. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten weitgehend selbstständig vormittags in kleinen Gruppen. Dazu werden sie von den Fachlehrerinnen und Fachlehrern vom Unterricht befreit.

In zwei Vorbesprechungen mit allen Drehtürschülerinnen und Drehtürschülern haben diese Projektthemen entwickelt und sich zu Gruppen zusammengefunden. Besonders beeindruckend war für uns dabei die Breite der Schülerinteressen, denn in den insgesamt 10 Projektgruppen werden naturwissenschaftliche Fragen der Mathematik, Physik, Geographie, Ökologie und Biologie ebenso berücksichtigt wie Themen, die mehr historisch oder literarisch orientiert sind. Zwei weitere Gruppen setzen sich mit den Möglichkeiten der Informationstechnologie auseinander und erstellen ein Freiherr-vom-Stein-Computerspiel und eine Website.

Dadurch, dass die betreuenden Kolleginnen und Kollegen sich schnell und unkompliziert bereit erklärt haben die Projekte zu unterstützen, konnten wir alle Schülerideen realisieren. Für kommende Drehtürprojekte freuen wir uns auch über Anregungen, Projektideen und Projektbetreuer und Betreuerinnen aus dem Kreis ehemaliger Schülerinnen und Schüler, Eltern oder Großeltern.

Den endgültigen Abschluss der Projekte möchten wir am 27.02.2003, dem Jahrestag der offiziellen EinStein-Eröffnung, feiern. Hierzu laden wir schon jetzt alle interessierten Schülerinnen und Schüler, alle Eltern, Großeltern und Bekannte ein.

Charlotte Ullrich

 

Elfer-Religionskurs genießt Hauptstadtflair aus Siegerperspektive

Am 26.01.03 machten wir uns mit unserem Kurslehrer Martin Loer und Frau Ingrid Möllmann-Schmidt auf nach Berlin. Warum? Weil wir unter den Hauptpreisträgern des bundesweiten Jugendwettbewerbs »Denkt@g« waren. Aufgabe war es, eine Homepage zu erstellen, die sich mit den Themen »Antisemitismus« und »Rassismus« beschäftigte.

Die »Judengasse« in der Lünener City wurde somit zum Projektthema unseres Kurses. Da der Name Judengasse in Vergangenheit geraten ist, wollten wir ihn in der Öffentlichkeit wieder präsent machen. Nach vielen Recherchen im Stadtarchiv und Befragungen von Zeitzeugen brachten wir an der schmalen Gasse eine Gedenktafel an. (Alle, die dieses Schild noch nicht gesehen haben, sollten sich bei nächster Gelegenheit die Inschrift ansehen – zwischen Lange Str. und Roggenmarkt.) Auch letztes Jahr fand eine Gedenkveranstaltung für die Opfer der Reichspogromnacht in Lünen am 9. November statt, die wir mit unserem Vortrag aus Text und Musik mitgestalteten. Die Dokumentation dieser Veranstaltung mit dem erstmaligen Gang der Bürger durch die Judengasse von Lünen hin zum Gedenkstein für die ehemalige Synagoge war die Basis für die Arbeit unserer Internet-»Spezialisten«, die mit vielen Fotos und informativen Texten die Homepage erstellten: www.judengasse.de.vu.

Nicht nur wir waren von der Homepage begeistert, sondern wir überzeugten auch die Jury des »Denkt@ges«. Wir wurden von der Konrad Adenauer-Stiftung zu einem dreitägigen Aufenthalt in die Metropole Berlin eingeladen. Zu diesem Anlass durfte das passende Outfit bei uns nicht fehlen, und so erhielten wir nach langem Warten (die Spitzenreiter werden bekanntlich gegen Ende geehrt) und großem Jubel unseren Preis: eine viertägige Reise nach Straßburg.

Vor der Preisverleihung versuchte der CDU-Bundestagsabgeordnete unseres Wahlkreises, Laurenz Meyer, uns von seiner Meinung in Sachen 1. Lünener Bürgerentscheid zu überzeugen, was er allerdings nicht bei allen von uns schaffte.

Als Sieger hat man aber auch Pflichten und Verantwortung gegenüber unserem Projektinhalt. So füllte ein mehr oder weniger interessanter Besuch eines Symposiums zum Thema »Erinnern in der Spaßgesellschaft« unseren Terminplan und nach einer ausführlichen Stadtrundfahrt besuchten wir eine jüdische Oberschule, um uns eine Lesung anzuhören, die bei uns jedoch nicht sehr gut ankam, weil die Konzentrationsfähigkeit nach einen so ereignisreichen Tag stark nachließ. Viel interessanter war der Besuch des Jüdischen Museums in Berlin am anderen Tag, wodurch wir einen besseren Einblick in das jüdische Leben erhielten. Neue Informationen über die Beteiligung der Kirche an der Politik erhielten wir in einem Gespräch mit einer Referentin der katholischen »Botschaft«, die unter anderem die kirchliche Entwicklung auf europäischer Ebene aufzeigte.

Trotz des vollen und sehr vielfältigen Terminplans durfte der Spaß natürlich nicht fehlen. An beiden Abenden feierten alle zusammen unseren Sieg.

Durch eine gute Organisation der Tagungsleiterin Frau Galland und Herrn Dr. Michalzik von der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde die Fahrt zu einem Riesenerfolg. Aber nicht zuletzt durch unseren tollen Busfahrer Martin Goldstein werden wir die Fahrt in guter Erinnerung behalten.

Fortsetzung folgt (Straßburg!!!).

Katrin Wessel & Christina Holthoff, Jahrgangsstufe 11

 

Vive la France! Mobil vermittelt Sprache

Seit Beginn des Schuljahres tourt das France Mobil, immer begleitet von jungen Franzosen, durch ganz Deutschland um das Interesse der Schüler für die französische Sprache zu wecken. Am 15.01.2002 besuchte so ein France Mobil, gefördert durch die Robert-Bosch-Stiftung und die französische Botschaft, das FSG in Lünen. Das Mobil, begleitet von dem französischen Referenten David Ratajski, bot einen Einblick in die französische Bücherwelt, aber auch Spiele, Videos und reichlich Informationen konnten die Schüler der Französischklassen dort erhalten. Besonders viele Informationen und Übungsaufgaben zu dem Sprachendiplom D.E.L.F., dessen Prüfungen schon zahlreiche Schüler an unserer Schule abgelegt haben, konnte man in dem Mobil bekommen, das bis zur siebten Stunde einschließlich von den verschiedenen Klassen besucht wurde. Ein Höhepunkt dieses Tages war der Besuch des Referenten in den einzelnen Unterrichtsstunden, in denen er eine interessante, an die thematischen Schwerpunkte angeknüpfte Stunde hielt, entweder einen Film zeigte oder mit den Schülern Spiele spielte.

Im Leistungskurs der Klasse 13 wurden die Schüler in dieser Stunde über witzige SMS-Abkürzungen aufgeklärt, denn auch die Franzosen haben nur 160 Zeichen für eine SMS und da kommt schon mal schnell ein regarD la TLÉ, anstatt regarder la télé (Fernseh gucken) oder ein G1ID anstatt j´ai une idée (Ich habe eine Idee), zustande.

Anlässlich des Sprachentages, geplant von der Fachschaft Französisch, zusammen mit weiteren Sprachen, der am 26. September 2003 stattfindet, wird das France Mobil wieder Gast an unserer Schule sein.

Melanie Schmidt & Kinga Mazur, Jahrgangsstufe 13

 

Stand: 04.02.2003
Artur Weinhold

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