Das »WWT« der Ehemaligen 2006


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Das 14. Volleyball-Turnier der Ehemaligen des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums

Von Hans Stemmerich

Dieses Bild gibt es hier noch einmal im Großformat zu betrachten.
 
 

Eine Stunde vor Beginn des 14. Ehemaligen-Volleyballturniers, das in diesem Jahr am 2. Dezember stattfand, bog ich mit dem Auto auf den Parkplatz der Steinhalle und konnte meinen Augen kaum trauen: Der Parkplatz war schon fast voll, bei den Fahrradständern war ein Zelt-Pavillon mit Grillstation und Getränken aufgebaut und überall wimmelte es von Schnecken – von gelb-grünen Ruhrpottschnecken.

2005 hatten sie einen Schnecken-Snack angeboten (Lakritzschnecken) und für dieses Jahr etwas Größeres angekündigt. Mit ihrer »Schneckbar« hatten sie alle Erwartungen übertroffen: Es gab vom Glühweinstand Reckert gestiftete Grillwürstchen, Rosinenschnecken, Lakritzschnecken, Weingummischnecken und Softdrinks. Christiane Bööcks Vater grillte und verkaufte die leckeren Würstchen für einen Euro; der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet. Natürlich wurde das gesamte Grillgut verkauft. Kommentar einer Schnecke: »Würstchen gehen immer.«

 
 

Mit einer weiteren Überraschung ließ die aktivste Mannschaft des Turniers nicht lange auf sich warten. Bei der Eröffnungsrede überreichten sie Markus Fischer und mir einen liebevoll zusammengestellten großen Präsentkorb, was mir einen Augenblick lang die Sprache verschlug. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei dem Team bedanken, das seit Jahren die gute Seele des Turniers darstellt.

17 Mannschaften hatten sich in diesem Jahr angemeldet und alle waren erschienen.

Beinahe wäre der Teilnehmerrekord aus dem Jahre 2002 mit 18 teilnehmenden Teams eingestellt worden.

Der Trend geht dahin, die gesamte Familie mitzubringen. Zahlreiche Kleinkinder und Babys mit ihren Müttern waren zu sehen, die Männer des Oldie-Dreamteams hatten nur ihre Frauen zum Anfeuern mitgebracht, weil die Kinder schon zu groß sind. Wolfgang Öhler, dessen Sohn bei uns die Jahrgangstufe 10 besucht, will so lange beim Ehemaligen-Turnier mitmachen, bis auch sein Filius Niklas Ehemaliger ist und er gegen ihn spielen kann.

Das Turnier wurde in gewohnt souveräner Manier von Markus Fischer geleitet.

 
Die Mannschaften

05er G-Unit

Abitur 2005

Platz 17

Michael Weitz, Kai Goldemann, Adrian Goly, Katharina Hageneuer,

Kamil Jablonski, David Polczyk, Michael Machnik

 
 

bäm

Abitur 2006

Platz 16

Carina Schneider, Janine Rassu, Jonathan Sonnenschein,

Marko Braun, Tobias Evermann, Heike Schneider

 
 

Fliegende Hände

Abitur 1990

Platz 15

Mario Weber, Frank Albert

Torsten Papior, Jörn Hentschel, Jens Kalpein

 
 

Ruhrpottschnecken

Abitur 1990-96

Sieger der Herzen

Christiane Bööck, Petra Albert, Janine Zellmann, Betti Koncak (ehemals Pelz), Steffi Kampmann, Frau Schmidt

Daniela Albert (ehemals Wenzel), Dana Zellmann, Regina Rötzel (ehemals Späth)

 
 

Die 6 lustigen 5

Abitur 1990/91

Platz 13

Dr. Stefan Jonas, Andreas Flechtner, Michael Drees, Martin Schulte, Marc Wiegand, Matthias Flechtner

 
 

SchOlli

Abitur 1987

Platz 12

Jan Weisser, Thomas Stroscher, Sabine Fricke , Margit Köppen, Michael Wiegers, Michaela Spiering, Eva Jahrfeld, Sylvia Ullmann (ehemals Schulz), Oliver Wächter (Olli), Claudia Kuball-Vethake, Stephan Schweda

Die Schollis hatten sich einiges vorgenommen, wie Michael Wiegers in seinem traditionell ausführlichen Anmeldeschreiben ankündigte:

Wir (SchOlli ’87) stellen exakt das Team des Vorjahres. Alle ein Jahr reifer und spielstärker! Olli ist zwar immer noch verschollen, aber es bleibt ja noch etwas Zeit bis Samstag. Hoffe, die Anmeldung reicht Dir in dieser Form aus. Wir werden wie immer zwei Minuten vor vier erscheinen. Glühweingestärkt und bester Laune!

Traditionell werden wir das untere Drittel kräftig aufmischen und in diesem Jahr einen mindestens einstelligen Platz belegen! Hoffen wir…

Liebe Grüße

Michael

Olli war aufgetaucht, allerdings nur zur mentalen Unterstützung seiner SchOllis.

Aufgrund der Spielstärke und der Ergebnisse hätten die SchOllis in die obere Tabellenhälfte gehört. Durch den Auswertungsmodus wurde die Mannschaft klar benachteiligt. So etwas soll nicht wieder vorkommen.

 
 

Bears meet Bunny

Abitur 2002

Platz 11

Kevin Adrian, Sven Siemon, Till Dietrich, Simone Jung

Stefan Papez, Tobias Weinmann

 
 

»ABI AFHNFH« (»Abi, als Frau Haverkamp noch Finke hieß«)

Abitur 1991ff.

Platz 10

Dirk Pisula, Andre Grünke, Holger Schiller, Thorsten Helmers

Robert Kubetzky, Marc Vollmert

 
 

Das Oldie-Dreamteam

Abitur 1979

Platz 9

Erhard Lewke, Wolfgang Oehler, Christian Folgner, Fred Steinberg

Siegfried Storck, Joachim Künstner

Die Oldies sind einflussreiche Trendsetter des Turniers. Sie waren eine der ersten Mannschaften mit einheitlichem T-Shirt. Wie man an den Bildern sieht, erscheinen immer mehr Mannschaften in einheitlichem Dress. In diesem Jahr brachte das Dreamteam einen eigenen Fanclub mit, der bei jedem Spiel für lautstarke Unterstützung sorgte. Wird auch dieses Vorbild Schule machen?

Leider hatte der Beistand keinen Einfluss auf die Platzierung - im Vorjahr hatten die Oldies ganz aus eigener Kraft den gleichen Rang erreicht.

Vielleicht ist es auch im Laufe der Jahre (sie waren bei allen 14 Turnieren dabei) zu einer Verschiebung der Prioritäten gekommen.

Die neue Devise der Oldies?: »Besser eine Schnecke im Arm als den Pokal in der Hand«

 
 

Hannahs Hähne

Abitur 1996-2000

Platz 8

Martin Wolf, Christian Thiede, Hannah Neumann, Ulf Kulinna

 
 

Abimateure

Abitur 2003

Platz 7

Andre Wiebe, Patrick Schaikowski, Jan Irzykowski, Nadine Lüggert

Jens Kujawiak, Till Dietrich

 
 

Ralfs Rache

Abitur 1973ff.

Platz 6

Ralf Klocke, Hans Stemmerich, Steffi Neukirchen, Dirk Hennemann, Thomas Redemann, Markus Fischer, Dirk Ullmann

Holger Schützner, Michael Klaas

 

Ralf Klocke war ziemlich siegessicher, als er die Mannschaftsaufstellung bekannt gab:

…Wir haben einen Hauptklopper, der mit seinen außerordentlichen Kenntnissen im Bereich Physik jeden Ball in den gegnerischen Hallenboden diffundieren lässt. Wir haben eine gerissene Zuspielerin, die jede Spielsituation optimal berechnet und vor jedem Spiel definiert und beweist, dass wir gewinnen. Zudem haben wir noch einen langhaarigen Doktor Kelle, einen Vereinsspieler, der dem Gegner Angst und Schrecken einjagt, einen schwäbischen Allrounder, der ohnehin ungerne Punkte abgibt, und einen Wachtmeister, der im Notfall Gegner und Schiedsgericht verhaftet :-))))
Wer will eigentlich gegen uns gewinnen? :-)))

Nach dem Turnier mussten die Spieler von »Ralfs Rache« einsehen, dass Hochmut sich rächt.

 
 

Die Podolskis

Abitur 1988-1990

Platz 5

Frank Hensler, Bernd Warnecke, Holger Harder, Oskar Püschel,

Marc Stommer, Holger Finke, Patrick Pechtl, Martin Färber

  Die Podolskis haben auch dieses Jahr wieder inständig darum gebeten, statt Volleyball doch lieber Fußball zu spielen. Das wollten sie vor 20 Jahren auch schon immer…
 
 

Bakfoots

Abitur 2006

Platz 4

Andreas Wyppler, Felix Dresemann, Birte Rudolph

Benedikt Bauer, Alexandra Zaiontz, Christian Banken

 

Die besten Newcomer des Turniers: Gerade das Abi geschafft und schon auf Platz vier!

Herzlichen Glückwunsch!

 
 

Steini-Camp

Abitur 2001, 2002

Platz 3

Mareike Feist, Jan Wessel, Helen Neumann, Patrick Freyth, Moni Piecha, Normann Gieseke, Mario Wachowiak

Vom Gesamteindruck vermochte dieses Team voll zu überzeugen: Sowohl optisch als auch spielerisch! Nach dem vierten Rang im Vorjahr ging es nun nach 2002 wieder einmal aufs Treppchen. In dieser bestechenden Form ist Steini-Camp ein ganz heißer Pokalanwärter für die kommenden Jahre.

 
 

83er Spätlese

Abitur 1982, 1983

Platz 2

Von links nach Kopfposition: Michael Böcker, Bernhard Zehbe, Andreas Overmann (liegend), Joachim Rehfeuter, Michael Väth (liegend), Ulrich Wienkötter, Thomas Wölk (liegend), Volker Rasch, Ulrich Kischke, Klaus-Peter Schulz, Martin Hüdepohl, nicht auf dem Bild ist Dietrich Görtz

Die Spätlese war mit 12 Leuten angerückt, genug für zwei Mannschaften. Leider war es aus organisatorischen Gründen nicht mehr möglich, das Team zu teilen, weil der Spielplan bereits festgelegt worden war. Einige Spieler halfen deshalb in Mannschaften aus, die nicht vollzählig erschienen waren.

In diesem Jahr fielen die 83er neben ihrer gewohnten Spielstärke durch ein äußerst geschmackvolles Mannschafts-T-Shirt auf. Das Bild erweckt ein wenig den Eindruck, es handele sich um eine Weltraum-Crew auf Bodenstation. Leider wurde die Mission nicht ganz erfüllt – die Titelverteidiger mussten sich mit dem zweiten Platz begnügen, weil sie das letzte Spiel verloren hatten. Kommentar von Andreas Overmann: »Ich wusste gar nicht, dass wir schon in der Finalrunde sind.«

 
 

86ziger

Abitur 1986-1989

Platz 1

Oskar Püschel, Thomas Sbikowski, Peter Veldtrup

Günter Warkowski, Marcus Zimmer, Peter Westermann

Auf dem Bild, das zu Beginn des Turniers aufgenommen wurde, sieht man Thomas Sbikowski verschmitzt in sich hinein lachen. Er hatte eine Vorahnung, die er schon in der Anmeldung mitgeteilt hatte:

Hallo!

Sehr gerne wollen wir uns auch in diesem Jahr zum traditions- und ruhmreichen Volleyballturnier des Steins anmelden.

In diesem Jahr stehen für uns vorm Zuch mal zwei Sachen fest:

  1. Der Name bleibt jetzt bei »86ziger«. Das ewige Rumgegurke um den Namen hat nie wirklich etwas Kreatives herausgebracht. Wir sind halt eben alle (!?) Technokraten. Peters Kommentar: »Mittlerweile denke ich, dass der Name ›Sechsundachtziger‹ etabliert ist und auch häufiger schon Stoff für manch angstvoll-ehrfürchtiges Pausenhofgespräch geboten hat – daher sollten wir, auch aus Gründen der Kontinuität, und so weiter…«
  2. Wir werden diesmal mit dem erklärten Willen auflaufen, auch mal den Gewinn des Pokals ernsthaft ins Kalkül zu ziehen!
 

Als erste Maßnahme werden wir in diesem Jahr mal zur Abwechselung mit mehr als fünf Feldspielern (innen) auflaufen. Namentlich benannt werden für das TEAM auflaufen:

  1. Andrea Plechaty (Ich hoffe ihre Verletzungen klingen schnell ab. Schließlich ist sie die Einzige, die das Spiel auch irgendwie beherrscht.)
  2. Peter Veldtrup
  3. Peter Westermann
  4. Torsten Hagedorn (Der wird in diesem Jahr bestimmt gut!!! Neue Brille am Start?)
  5. Marcus Zimmer
  6. Alvar Marek
  7. Thomas Sbikowski

Möglicherweise nominieren wir noch nach.

Viele Grüße

Thomas

 
  Andrea Plechaty, eine der besten Spielerinnen des Ehemaligen-Turniers, konnte wegen ihrer Verletzungen (Reitunfall) nicht kommen, Thorsten Hagedorn tauchte erst abends bei Teschler auf. Alvar Marek ist überhaupt nicht gesehen worden.
 
 

Auf dem Transfermarkt kauften sich die »86ziger« von den »Podolskis« den 88er Oskar Püschel und den 89er Günter Warkowski. Diesem Team hätte man aufgrund seiner Robustheit und wegen Thomas’ spielerischer Klasse allenfalls einen Platz im vorderen Mittelfeld zugetraut. Für alle Sachkundigen war es eine absolute Sensation, dass diese zugegebenermaßen leidenschaftlich kämpfende Mannschaft technisch so hochklassige Teams wie »Steini-Camp« und die zweimaligen Pokalsieger »83er Spätlese« in der Finalrunde schlagen konnte.

Für Thomas kam der Sieg nicht so überraschend, er hatte ihn ja schon bei der Anmeldung in Erwägung gezogen. Peter Westermann hatte eine recht aufschlussreiche Erklärung: »Wir haben nur gewonnen, weil Torsten Hagedorn nicht gekommen ist.« Als Einziger der Ur-86ziger ließ Peter Veldtrup seinen Emotionen freien Lauf. Für ihn ging ein Traum in Erfüllung, Er möchte, dass das Team im nächsten Jahr unter dem Namen »2006 – ein Wintermärchen« aufläuft.

 

Richtig gemütlich wurde es bei der anschließenden Players-Party im Brauhaus. Der Andrang war so groß, dass viele Ehemalige draußen am Glühweinstand stehen mussten. Irgendwann am Abend wurde die Idee geboren,  die Players-Party nach dem Jubiläums-Turnier 2007 im »Chaplin’s Club« (Dortmunder Straße, Nähe Berufsschule) zu feiern. Außerdem wurde von vielen der Wunsch geäußert, dass zum 100-Jährigen eine Lehrermannschaft teilnimmt.

Ich denke, wir werden eine Lehrermannschaft auf die Beine stellen, von Herrn Goder habe ich bereits eine Zusage erhalten.

Das Turnier findet im Jubiläumsjahr am Samstag, dem 1. Dezember, statt.

Bis dahin alles Gute!

 
Fotos: Hans Stemmerich
 

Stand: 24.12.2006
Artur Weinhold

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