Elternbrief des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums von Montag, dem 19. November 2001

Redaktion: Peter Gehrmann

 

Im ersten Quartal…

... des Schuljahrs stehen in jedem Jahr die Studienfahrten der Oberstufe auf dem Programm des FSG und entsprechend breiten Raum nehmen auch die Berichte über diese Fahrten im ersten Elternbrief ein.

Besonders erwähnenswert ist dies in diesem Jahr, weil die Fahrt in der Jahrgangsstufe 13 stattfand. Die Änderung war eine Folge der Umstellungen in der gymnasialen Oberstufe, wonach die Leistungskurse jetzt erst in der Jahrgangsstufe 12 beginnen. Erwähnenswert ist dies auch, weil dadurch im letzten Jahr keine Studienfahrten stattfanden und die betroffene Jahrgangsstufe mit der Verlegung zunächst gar nicht einverstanden war und einen eigenen Lösungsvorschlag mit einer Jahrgangsstufenfahrt in die Toskana erarbeitet hatte.

Nun liegen die Fahrten hinter uns und den Berichten kann man entnehmen, dass doch allgemeine Zufriedenheit herrscht. Vielleicht liegt es daran, dass gewissermaßen als Kompromiss doch zumindest die Hälfte der Schülerinnen und Schüler gemeinsam in die Toskana gefahren ist. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass auch die anderen Fahrten interessant und attraktiv gewesen sind.

Das gilt sicher besonders für die Fahrt nach Polen, die in der Tradition unserer Studienfahrten etwas Außergewöhnliches darstellte und für mich schon im Vorfeld die spannendste Unternehmung darstellte, auch wenn sie von Seiten der Schülerinnen und Schüler zunächst mit Skepsis betrachtet wurde. Aber lesen Sie selbst die Berichte auf den folgenden Seiten.

Ansonsten ist das erste Quartal eines Schuljahres in der Regel eher ruhig, weil die organisatorischen Arbeiten abgeschlossen sind und nur die Sitzungen der Mitwirkungsorgane anstehen. Auch das ist allerdings in diesem Jahr etwas anders, weil Änderungen in der Ausbildungsordnung der Referendare für Unruhe sorgen.

Unsere Referendare haben alle pflichtgemäß jeweils 6 Stunden sogenannten eigenverantwortlichen Unterricht erteilt und wir möchten ihnen an dieser Stelle für ihre Arbeit und ihr Engagement herzlich danken. Nach dem ersten Halbjahr beenden nun alle ihre Ausbildung und wir wünschen ihnen natürlich, dass sie auch so schnell wie möglich eine feste Anstellung bekommen. Für uns bedeutet das jedoch, dass sie auch ihren eigenverantwortlichen Unterricht beenden, was einen Lehrerwechsel und eventuell sogar eine größere Umverteilung auch in anderen Klassen nach sich zieht.

Notgedrungen bereiten wir uns bereits jetzt auf den GAU (größten anzunehmenden Unterrichtsausfall) vor und hoffen rechtzeitig geeignete Ersatzlösungen zu finden.

Man sieht, dass permanente Veränderungen äußerer Vorgaben auch bei uns keine Langeweile aufkommen lassen, obwohl wir mit Projekten wie beispielsweise dem Europäischen Jahr der Sprachen oder der Forschungswerkstatt »EinStein« oder in Arbeitsgemeinschaften genügend eigene (sinnvollere) Arbeiten zu erledigen haben, die dann auch noch Spaß bereiten. Lesen Sie die zugehörigen Berichte.

Ansonsten wünsche ich uns allen einen Elternsprechtag, der nicht zum Buß- und Bettag wird, sondern angenehme und konstruktive Gespräche mit sich bringt.

Dr. Jürgen Czischke

 

Preiswert fotokopiert

Liebe Eltern,

der in diesem Jahr von den Eltern zu zahlende Betrag für Fotokopien beläuft sich erfreulicherweise auf nur DM 6,00. Eine genaue Abrechnung lag der Schulkonferenz vor. Wir bitten Sie, Ihrem Kind den Betrag von 6 DM bis zum 03.12.2000 mitzugeben. Das Geld wird in der Sekundarstufe I von der Klassenlehrerin bzw. dem Klassenlehrer eingesammelt. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11, 12 und 13 zahlen diesen Betrag bitte an ihre Mathematiklehrerin bzw. an ihren Mathematiklehrer.

Mit freundlichen Grüßen

Dirk Hischemöller

 

Achtung, fertig, Klaus!

Elternsprechtag am FSG, gute Zeiten für das Friedensdorf in Oberhausen. Dazwischen: Die Friedens-AG und ein bisschen persönlicher Einsatz... Wir decken wieder den Tisch, es gibt Kaffee, Brötchen, Waffeln... und natürlich Steinikoläuse, jene hölzernen Gesellen, die mit ihrem breiten Grinsen den Katastrophen der Weltgeschichte trotzen und sich in den Dienst der Nächstenliebe stellen. Sie sind käuflich...

Wieder einmal veranstalten wir auch eine Kleider- und Spielzeugsammlung, deren Erträge wir zusammen mit dem erwirtschafteten Geld noch vor Weihnachten ins Dorf bringen wollen. Dabei werden auch die 250 DM sein, die wir im Rahmen des Sprachenfestes für griechischen Salat und italienische Minestrone eingenommen haben. Und vermutlich fährt auch ein junger Reporter mit, der das Friedensdorf in einem ZEUS-Artikel porträtieren will. Wir helfen gern. Helfen Sie mit?

Karl-Heinz Graas


Vorstoß ins Ungewisse: Deutsch- und Geschichts-Leistungskurse erleben Geschichte und Kultur in Polen

Im Vorfeld sah es wirklich so aus, als hätten der Deutsch-LK und der Geschichts-LK das schlechteste Los gezogen, was die Studienfahrten anbelangt: Nicht die sonnige Toskana, nicht die europäische Metropole London, nicht die Kulturstadt Wien sollten unser Ziel sein. Statt dessen hatten die Kurslehrer Weinhold und Krämer ein viel ausgefalleneres Reiseziel im Visier: das geschichtsträchtige, im Niederschlesischen gelegene Landgut Kreisau, etwa eine Autostunde von Breslau entfernt.

Polen also. Ein unerforschtes Terrain; noch nie hat ein Kurs des FSG diese Gegend vor uns bereist. Ein Land, dessen Erscheinungsbild für viele von uns durch etliche Vorurteile geprägt war. Wir waren uns noch nicht ganz sicher, was wir von der Sache halten sollten.

Am Sonntag, dem 09. September, versammelten wir uns morgens um 5.45 Uhr vor dem FSG. Hier erwartete uns die erste Programmänderung: Frau Krämer würde aufgrund einer Erkrankung nicht an der Fahrt teilnehmen können. So mussten wir mit Herrn Weinhold und Herrn Leismann, der ohnehin als zweite männliche Begleitperson vorgesehen war, allein aufbrechen.

Erstaunlicherweise erreichten wir die deutsch-polnische Grenze dann auch recht zügig und selbst die Abfertigung am Zoll verlief entgegen den allgemeinen Erwartungen problemlos. In Polen jedoch verlangsamte sich unsere Reisegeschwindigkeit merklich, denn die Straßen waren von Schlaglöchern übersät. Der schlechte Zustand der Straßen spiegelte sich auch in den Fassaden der meisten Häuser wider. Um so überraschter waren wir, als wir unsere Unterkunft, ein mit Bundesmitteln modernisiertes Landgut, erblickten, welches nun unter anderem als internationale Jugendbegegnungsstätte dient und viel Komfort (Sporthalle, Sauna etc.) zu bieten hat. Das Abendessen war schon für uns bereitet. Nachdem wir gegessen hatten trafen wir uns mit Frau Rösch, die uns in Kreisau als Ansprechpartnerin zur Verfügung stand. Nach dem obligatorischen Kennenlern-Spielchen gab diese uns einige nützliche Informationen und den Hinweis, dass die zum Landgut gehörende Bar selbstverständlich noch für uns geöffnet habe. Hierhin zog es sogleich einen Großteil der Gruppe, der erfreut feststellte, dass die Getränkepreise in Polen weit unter den in Deutschland Üblichen liegen.

Bereits der Montag war gespickt mit einem dichten Programm. Ein Ausflug ins nahe gelegene Riesengebirge stand an. Hier hatte sich einst Gerhart Hauptmann niedergelassen und sein burgähnliches Haus steht heute allen Interessierten und Schülergruppen offen. Hier beeindruckte uns vor allem die prächtig bemalte Eingangshalle. Nach der Besichtigung ging es weiter in den Wintersportort Karpacz, wo wir Zeit zum Mittagessen hatten. Anschließend stand die Besichtigung der Wang-Kirche an, der einzigen Stabholzkirche außerhalb Skandinaviens, die einst vom preußischen König Friedrich Wilhelm IV. importiert worden war. Wir waren jedoch letzten Endes etwas enttäuscht von diesem Programmpunkt.

Aufgrund der fortgeschrittenen Uhrzeit und der zu großen Entfernungen mussten wir dann auf die Besteigung der Schneekoppe sowie die Besichtigung eines weiteren Hauptmann-Hauses verzichten.

Der Dienstag sollte sich als der anstrengendste Tag herausstellen. Nach der Besichtigung der evangelischen Kirche in Schweidnitz fuhren wir weiter nach Breslau, wo wir uns zunächst das so genannte Panorama ansahen, ein gewaltiges Kunstwerk, das dem Betrachter einen 360-Grad-Blick in das Getümmel einer bedeutenden polnisch-russischen Schlacht vermittelt. Schon aufgrund der plastisch und detailliert dargestellten Szenen stellte dies einen der unbestrittenen Höhepunkte der gesamten Kursfahrt dar. Zwei Blöcke weiter befindet sich das Kunsthistorische Museum der Stadt, das wir natürlich nicht ausließen. Von dort aus holte uns dann unsere Stadtführerin ab, die man ansonsten auch mit einer netten kleinen Oma hätte verwechseln können, die gerade ein paar Besorgungen erledigt hat. Diese führte uns in den nahe gelegenen Dom, in dem sich drei weitere prächtig ausgestattete Kapellen befinden.

Nach so viel Kultur hatten wir uns nun erst einmal ein Mittagessen am Breslauer Ring verdient. Dort besichtigten wir noch das Rathaus, die Universität und weitere Sehenswürdigkeiten. Nachdem wir erschöpft die Rückfahrt nach Kreisau angetreten hatten, erreichte uns bald die traurige Nachricht über die Vorfälle in den USA, die uns alle sehr betroffen machte und für reichlich Diskussionsstoff sorgte.

Die Ereignisse strahlten auch auf den folgenden Tag aus, an dem die Besichtigung des KZs Groß-Rosen und ein Treffen mit einem ehemaligem Häftling stattfand. Die Ausstellung und vor allem das Gespräch mit dem Zeitzeugen stimmten uns alle abermals nachdenklich. So beschlossen wir, wieder aufs Gut zurückzukehren und den Nachmittag selbst zu gestalten. Zum Abend fanden sich dann alle – wie jeden Abend – in der Bar ein und begaben sich anschließend in den Billardkeller.

Zur großen Überraschung wurde der Donnerstag. Wir trafen uns mit Schülern und Schülerinnen eines Breslauer Gymnasiums, die uns sehr herzlich empfingen. Nach einem außerordentlichen, ansprechenden Begrüßungsprogramm, das den offiziellen Teil der Begegnung darstellte, begaben wir uns in kleinen Schülergruppen in die Innenstadt. Dort aß man zunächst gemeinsam zu Mittag, bevor wir uns mit den polnischen Schülern in verschiedene Szenelokale oder ins Einkaufszentrum begaben. Alle hatten viel Spaß und waren überrascht über die polnische Gastfreundschaft. Das Treffen stellte aus der Sicht aller den absoluten Höhepunkt der Fahrt dar.

Freitag morgens ging es dann leider schon in aller Frühe zurück nach Lünen. Mit einer Menge positiver Eindrücke, Übermüdung und billigen Zigaretten im Gepäck erreichten wir schließlich gegen 17 Uhr wieder das FSG.

Trotz der großen Befürchtungen, die viele am Anfang gehegt hatten, kann man die Fahrt am Ende nur als gelungen bezeichnen. Sicherlich hätte man auf den einen oder anderen Programmpunkt verzichten können, wie beispielsweise auf die Wang-Kirche, und statt dessen die Freizeit in Breslau erweitern können, in der man die Stadt auf eigene Weise hätte entdecken können. Insgesamt überwiegen allerdings die positiven Erfahrungen, die jeder von uns auf der Fahrt sammeln konnte.

Philipp Verbnik und Jan Stepic

 

Toskana

Für den Erdkunde-, EW- und Biologie-LK ging es bereits am Freitag, den 7. September auf zur Studienfahrt in die Toskana. Die fast 50 Schüler wurden durch die Lehrer Frau Lauer, Frau Gehl, Herrn Goder, Herrn Gehrmann und Herrn Janßen begleitet.

Nach einer 18-stündigen Busfahrt kamen wir am Samstag um 16 Uhr endlich in Castelfiorentino an.

Zunächst musste erst einmal eingekauft werden, da wir uns selbst verpflegen mussten und so machte sich unser Logistik-Team an die Arbeit. Endlich konnten wir um ca. 17 Uhr unsere Wohnungen beziehen und die Umgebung, samt Pool begutachten und gleich testen.

Am Sonntag starteten wir erst einmal mit einem leichten Programm und so ging es Richtung San Gimignano und Volterra, zwei kleineren Städten in der näheren Umgebung, zu denen wir gleich Informationen durch Referenten des Erdkunde-LK erhielten. Auf Grund einiger Übelkeitserscheinungen, hervorgerufen durch die »charmante toskanische Hügellandschaft«, blieben uns weitere Ausflüge an diesem Tag erspart.

Am nächsten Tag ging es dann nach Siena, wo wir uns einige Bauten ansahen und uns bei einer berühmten Fast-Food-Kette ernährten. Auch hier hatten wir ausreichend Freizeit, die wir bei strahlendem Sonnenschein auf dem Marktplatz verbrachten.

Am 11. September stand dann der anstrengendste Tag auf dem Programm: Morgens starteten wir früh in Richtung Pisa, wo wir den Schiefen Turm begutachteten. Hier sahen wir uns den Dom und das Baptisterium von innen an, was die meisten sogar interessant fanden. Anschließend ging es für drei Stunden zum Strand von Pisa und ins Meer. Anschließend bekamen wir jedoch nach und nach Auskunft über die Terror-Anschläge in New York, was zu Diskussionen anregte und die Stimmung dämpfte. So hatte der anschließende Besuch Luccas, einer verwinkelten, kleinen Stadt, seinen Reiz größtenteils verloren und auch die angeblich tolle Abendatmosphäre Luccas konnte kaum genossen werden. Die winkeligen Gassen wurden für eine kleine Gruppe dann auch zum Verhängnis, doch auch sie fanden – dank der noch vollständig erhaltenen Stadtmauer – den Weg zurück zum Bus.

Am folgenden Tag war dann unser »Lauer-Tag«, an dem wir uns erst um 11.15 Uhr zu einer kleinen Wanderung, aufgelockert durch »einige« Referate, trafen. Der Rückweg wurde im Eiltempo zurückgelegt, weil der Pool samt strahlendem Sonnenschein lockte. Den Pool »durften« dann auch, mehr oder weniger freiwillig, einige Schüler und Frau Lauer testen. Am Nachmittag besuchten wir schließlich eine Olivenpresse, wo wir auch Öl probieren konnten. Nachdem sich einige mit dieser toskanischen Spezialität eingedeckt und eingerieben (!) hatten, ging es zu einer Weintankstelle, die von uns fast geplündert wurde. Auch an diesem Abend war das Essen, welches jeweils von zwei bis drei Wohnungen gekocht wurde, absolut genießbar und das lag nicht daran, dass wir immer im Dunkeln gegessen hatten.

Donnerstag besuchten wir dann die Großstadt Florenz mit all ihren Tücken: Nachdem Frau Gehl ein Kind mit dem Satz »Du altes Mistblag!« zurechtwies, da sie von diesem getreten worden war (eine Ablenkungsstrategie für Diebstähle), war dieser Ausdruck bei uns legendär. Außerdem war schon der Weg in die Innenstadt für manche nicht einfach, was schließlich mit einem blutigen Knie endete. Nach dem wir den Florentiner Dom von innen gesehen hatten, wollten wir anschließend noch in die Kuppel des Doms und warteten ca. 45 Minuten. Doch es war uns nicht gegönnt, denn wir erhielten mit fast 50 Leuten keinen Gruppenrabatt und so blieben uns die 463 Stufen erspart. Anschließend hatten wir wieder genug freie Zeit zur Selbsterkundung der Stadt. Einige Schüler hatten sich dann noch zusammengefunden um ein Kunstmuseum (Palazzo Pitti) oder die Boboli-Gärten anzusehen. Ich persönlich habe den da Vinci im Museum vermisst. Nach einer langen Rückfahrt spendierten unsere Lehrer uns Pizza samt Nachtisch. Danke noch einmal!!!

An unserem letzten Tag in Italien nutzten wir trotz wenig Sonne noch den Pool, kauften Reiseverpflegung und räumten unsere Wohnungen, so dass wir um kurz vor 18 Uhr gen Lünen abfuhren. Im Bus wurden dann durch den E(la)&J(ulia)-Shop die liegengebliebenen Dinge versteigert und für besonderes Engagement der »goldene Kochlöffel« an Patrick Freyth und Mario Wachowiak verliehen. In der Nähe von Nürnberg (180 km nördlich von München, Julia) verließ uns dann, unser ans Herz gewachsene Busfahrer Andy, der uns die gesamte Woche sicher durch die Toskana brachte. Gegen 11 Uhr kamen wir schließlich müde im regnerischen Lünen an.

Die Studienfahrt brachte im Großen und Ganzen nur positive Resonanz, da die Gruppe untereinander und auch mit den Lehrern keine Probleme hatte. Sehr zufrieden waren auch alle, dass alle – auch fachspezifische – Unternehmungen in der Gesamtgruppe durchgeführt wurden.

Um unsere Reise gebührend abzurunden, wird noch ein Nachtreffen stattfinden. Den kommenden Leistungskursen soll dies ein Vorgeschmack auf die Studienfahrt und vor allem auf die Toskana sein...

Julika Güntermann, Jahrgangsstufe 13

 

London

Am Abend des 08.09.2001 hieß es nun auch für uns unter der Aufsicht von Herrn Graas und Herrn Klug: Auf in die Weltstadt London!

London, dass heißt – Königin, Buckingham Palace, Tower Bridge, coole Geschäfte, tausend verschiedene Sandwiches, Underground, aber vor allen Dingen teuer!!! Pro Pfund 3,40 DM, so gut wie unerschwinglich für einen armen Schüler, deswegen hieß es schon vor der Fahrt: »Was wird gegessen? Welche Suppen werden gekauft? Wer hat ’nen Wasserkocher?«

Als wir nun am Sonntag morgen hungrig mit prall gefüllten Taschen in London ankamen, erwarteten uns gleich zwei Überraschungen:1. (wenigstens positiv) in London schien die Sonne, kaum zu glauben aber wahr!! 2. Kein Hotel!! Man muss zur Information für noch nie in London gewesene Menschen sagen, dass ein Hotel Tourismusklasse gleich einer Bruchbude mit trockenen Brötchen und fürchterlicher Marmelade zum Frühstück ist und das versprach auch das Hyde-Park-West-Hotel von außen. Tja, und wie sich dann nach dem Ausladen von unserem Gepäck herausstellte, konnte man das auch auf das Innere übertragen: Hotel zusammengebrochen (nach Aussage von Herrn Klug), keine Zimmer! Aber das könnte man fast schon Glück im Unglück nennen, da unser neues »zu Hause«, das Majestic Hotel, ein wahrliches Wunder war: Spartanische, aber saubere Zimmer mit WC und Dusche, kein Gemeinschaftsbad!!! Es gab sogar Handtücher, die jeden Tag gewechselt wurden. Wie glücklich man auf einmal über solche unerwarteten, einfachen Dinge sein kann.

Nach dem Bezug der 2-4-Bettzimmer fielen die meisten nach der Suche nach einem Wasserkocher und einer »leckeren« Tütensuppe in ihr Bett, geschwächt von der Fahrt und dem Besuch bei Camden Market. Die nächsten Tage verliefen eigentlich nach Plan: Montag Vormittag ein Stadtrundgang, der bei weitem nicht so schlimm wie angenommen war (man kennt ja den Horror von Schülern vorm Wandern, selbst wenn es in einer Stadt wie London ist), nachmittags frei. Dienstag morgen ein Besuch im Globe mit Rundgang, auch wenn wir etwas anderes erwartet hatten, unser Führer war lustig und das wichtigste, wir verstanden ihn. Am späten Nachmittag sollten wir eigentlich noch dem Museum of London (oh Gott, Kultur) ein Besuch abstatten.

Nachdem wir aber von den tragischen Vorfällen in Amerika durch unsere Eltern gehört hatten, brachen wir den Besuch ab und machten uns auf den Weg ins Hotel, um die Situation im Fernsehen weiter zu verfolgen. Das erstaunlichste allerdings waren die Zeitungen, die tatsächlich noch am selben Abend mehrere Artikel über die Terroranschläge veröffentlichten. Diese kauften wir uns und verbrachten weitestgehend den Abend geschockt vor dem Fernseher.

Trotz Gedanken an den Vortag machten wir uns am nächsten Tag auf den Weg nach Oxford. Ein Ausflug, der kostenlos im Preis inbegriffen war – kein Wunder, denn diese Fahrt hätten wir uns wirklich schenken können. Es ist unglaublich, wie anstrengend es sein kann, 5 Stunden totschlagen zu müssen. Der nächste Tag war auch unser letzter, den wir weitestgehend zum Shoppen nutzten, wozu hatten wir uns sonst von Papp-Fastfood und Tütensuppen ernährt, wenn nicht um unser Geld für Klamotten, Kitsch oder Mitbringsel auszugeben. Den letzten Kulturschock verpaßten uns Herr Klug und Herr Graas mit dem Museum of War. Wobei allerdings zu sagen ist, dass dieser Versuch uns Kultur näher zu bringen nicht gänzlich versagt hat, denn in dem Museum lief eine, meiner Meinung nach, auch wenn Herr Klug eine andere Meinung hatte, ziemlich interessante und gut dargestelltes Holocaust Ausstellung. Nach diesem Besuch durften wir noch ein letztes Mal unserer Wege gehen, um uns von London zu verabschieden, na gut, um noch schnell etwas zu essen. Nach einer Verzögerung durch eine kleine Gruppe von Schülerinnen, die wie ich hier betonen möchte, tatsächlich nichts für die Verspätung der Circle Line konnte, machten wir uns auf den Weg in die Heimat – Good bye, London und Hello, good old Germany.

Hillevi Lausten, Jahrgangsstufe 13

 

Wien

Vor dem Hintergrund der Diskussionen um die diesjährigen Studienfahrten entschieden sich die Schülerinnen und Schüler des Mathematik-Leistungskurses mit ihrem Fachlehrer Herrn Czischke die vorgesehene Studienfahrt kursintern durchzuführen. Nach langwierigen Debatten wurde Wien als Ziel der Fahrt vorgeschlagen und akzeptiert.

Anfang September fuhr dann der Nachtzug von Dortmund aus in die österreichische Hauptstadt. An Bord befanden sich neben den Schülerinnen und Schülern des Mathe-LK, Herr Czischke als Kurslehrer und Frau Möllmann-Schmidt, die Beratungslehrerin unserer Jahrgangsstufe.

Bereits im Zug durften wir den ersten Programmpunkt absolvieren. Mit selbstgebackenem Wiener Apfelstrudel haben wir um Mitternacht Geburtstag gefeiert.

Nach einer mehr oder weniger erholsamen Nacht in den Ruhesesseln des Nachtzuges ging es dann erst einmal ins Hotel, wo wir eigentlich verabredungsgemäß unsere Zimmer beziehen wollten. Leider verzögerte sich der Einzug, weil unser Hotel in der Nacht zuvor Schauplatz eines Raubüberfalls war. Bargeld und Pässe waren gestohlen worden, so dass einige Gäste notgedrungen länger im Hotel bleiben mussten und zum Glück auch bleiben konnten. Wir nutzten die Verzögerung zu einer spontanen ersten Besichtigung der Stadt, die wir in der nächsten Woche unter fachkundiger Anleitung erkunden wollten.

Um es vorweg zu nehmen, das Hotel erwies sich während des einwöchigen Aufenthalts als sicher, sauber, modern eingerichtet… kurz: beanstandungslos. Insbesondere der Billardtisch im hauseigenen Pub wurde von einigen Schülern des LKs in den wenigen freien Minuten intensiv genutzt. Das Frühstück im Hotel und das Mittag- und Abendessen in der Mensa der technischen Universität waren recht ordentlich.

Die Woche war mit einem dichten Programm ausgefüllt. Wir nahmen nämlich am Projekt »Europas Jugend lernt Wien kennen« teil, welches vom österreichischen Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur schon seit vielen Jahren veranstaltet wird. Unser umfangreiches Programm sorgte dafür, dass man diesen mehrtätigen Aufenthalt in Wien zu recht Studienfahrt nennen darf, obwohl natürlich auch der gesellige Teil nicht zu kurz kam.

Von Montag bis Freitag galt es das barocke Wien, das mittelalterliche Wien, das moderne Wien und so weiter kennen zu lernen. Umfangreiche Informationen erhielten wir dabei von verschiedenen Experten.

Am Montagmorgen im Rahmen unserer Stadtrundfahrt wurden wir von einem wahren Architekturexperten in die Geheimnisse der verschiedenen Baustile (Klassizismus, Jugendstil, Hundertwasser-Haus) eingeweiht und über die Besonderheiten des frühen sozialen Wohnungsbaus in Wien informiert.

An den übrigen Tagen begleitete uns überwiegend Frau Frey, die im Auftrag des Ministeriums für die Programmabwicklung verantwortlich war. Sie zeigte uns die Schatzkammer, die Kaisergruft, die Hofburg, die Nationalbibliothek, St. Stephan, die Karlskirche, Schloss Schönbrunn, kurz alle Sehenswürdigkeit, die Wien zu bieten hat. Obwohl wir eine Fahrkarte für alle Wiener Verkehrsmittel zur Verfügung hatten, blieb so noch vieles per Pedes zu erkunden.

Durch die UNO führte uns ein junger Bosnier, der einen sehr interessanten Überblick über die Aufgaben der Weltorganisation gab und keine Antwort auf unsere Fragen schuldig blieb. Ebenso interessant war die Führung durch die Wiener Universität, auch wenn sie zunächst mit deutlicher Verspätung begann. All diese Führer lernten wir erst richtig schätzen, als uns ein Mönch im Stift Klosterneuburg zeigte, wie langweilig eine Führung sein kann.

Oper und Theater sind aus Wien bekanntlich genauso wenig wegzudenken wie die Sachertorte. Aus diesem Grunde war der Besuch der Oper La Traviata – zudem im Verdi-Jahr – Bestandteil unseres Pflichtprogramms und da Herr Czischke doch noch rechtzeitig die Karten aus dem Hotel holen konnte, durften wir der recht modernen Inszenierung lauschen, nachdem uns ein Mitschüler kompetent darüber informiert hatte, was uns inhaltlich erwartete. Eine kleinere Gruppe nutzte darüber hinaus die Gelegenheit, eine Aufführung im Akademietheater zu besuchen.

Am dritten Tag unseres Aufenthalts traf uns die Nachricht von den Ereignissen in New York. An diesem Abend ließen wir das Abendessen ausfallen und fuhren direkt ins Hotel, um dort die Berichte von CNN im Fernsehen zu verfolgen. Wohl alle Bewohner des Hotels, Jugendliche aus aller Welt, waren an diesem Abend im Hotel versammelt und erzeugten gemeinsam diese Stimmung aus Entsetzen, Angst und Fassungslosigkeit.

Gleichzeitig beeindruckte dieses Gefühl geballter Kommunikation. Die Fernsehgeräte in der Eingangshalle und im Aufenthaltsraum liefen in den nächsten Tagen rund um die Uhr, die Computer mit Internetanschluss schienen deutlich mehr frequentiert und die privaten Telefone hielten mehr als zuvor Kontakt mit den Angehörigen in Lünen, den Mitschülerinnen und Mitschülern der anderen Studienfahrten und sogar Bekannten und Freunden in USA.

Das alles half auch uns bei der Verarbeitung der eigenen Sorgen. Wir kehrten zu unserem Programm zurück und besuchten am nächsten Tag die UNO-Zentrale in Wien, obwohl einige von uns ihre Angst offen äußerten. Unsere Studienfahrt wurde somit von diesen Ereignissen zwar überschattet, aber nicht überdeckt. Wir werden unsere Fahrt in guter Erinnerung behalten.

Michael Müller und Jürgen Czischke

 

Frösche und Freunde riskieren keine dicke Lippe

3. Oktober, Tag der Einheit auch für Kanufrösche und ihre Freunde – Zeit für die traditionelle Jahresabschlussfahrt. »Wir fahren auch, wenn es regnet«, hieß es in der Einladung, »allerdings nicht bei Hochwasser. Da wollen wir doch lieber keine dicke Lippe riskieren.« Es regnete.

Erfreulicherweise kam dann doch die Sonne durch und trug damit erheblich zum Gelingen der Veranstaltung bei. Nach den meteorologischen nun noch die logistischen und die sonstigen Eckdaten:

  • Teilnehmerinnen und Teilnehmer: 61 (inklusive GSG)
  • Boote: 28 (Es lebe der Individual-Tourismus!)
  • Anhänger-Gespanne: 3
  • Strecke: Stockum–Lünen
  • Verpflegung: 10 Toastbrote, 1 Flasche Ketschup, 1 Glas Senf, 6 Fleischwürste mit Knoblauch, 6 ohne, 5 Kisten Mineralwasser, 5 l italienische Minestrone aus echt ungarischem Gulasch-Kessel (aufgetaut und nachgekocht auf offenem Feuer am Wehr von Werne), 20 Christstollen als Nachtisch.

Als am Abend die Ausrüstung wieder ordnungsgemäß über das Schulgelände verteilt war, kam es zum nächsten Highlight: Schorsch Fabritz und Jerome Steiner, die ihr Hobby inzwischen zum Beruf gemacht haben, zeigten uns ihren neuen Selbstgedrehten (Weser ’01: der Film zur Fahrt). Die mit raffinierten Gags gewürzte Dokumentation der Wanderfahrt (23. bis 27. Mai 2001) wurde uns in der Aula präsentiert, und zwar auf der großen Leinwand, mit Beamer und Dolby-Sound eine echte cineastische Delikatesse. Trotz etlicher Verfremdungen erkannte sich so mancher wieder...

Anschließend kam es zu den üblichen Film- und Fotobestellungen. Danach verlagerte sich das Geschehen zusehends in die örtliche Gastronomie, und das war auch gut so.

Fazit: Wer an dem Tag dabei war, wird vermutlich wiederkommen. Wie gesagt, Tag der Einheit...

Karl-Heinz Graas

P.S.: AG-Termin: Donnerstag, ab 14.30 Uhr (auch im Winter...)

 

Französische Assistentin am FSG sagt »Auf Wiedersehen!«

Einige Monate sind seit dem Ende meiner Assistentenzeit vergangen und natürlich habe ich dieses Schuljahr im FSG nicht vergessen. Ich erinnere mich, dass ich schon vom ersten Tag an, einen guten Eindruck von der Schule gehabt habe, alle Lehrer und Schüler waren mir sympathisch.

Was mich am meisten überrascht hat waren die Beziehungen zwischen Lehrern und Schülern, die lockerer sind als in Frankreich. Ich denke, dass die Hierarchie Lehrer-Schüler in Frankreich im allgemeinen stärker ausgeprägt ist als in Deutschland. Am Ende des Schuljahres, beispielsweise, sind einige Klassen mit ihren Lehrern zum Eis essen gegangen, eine Lehrerin hat eine ihrer Klassen zu sich nach Hause eingeladen. Es war für mich auch außergewöhnlich zu sehen, dass eine Klasse den Tag mit einem Frühstück im Schulhof begonnen hat. In Frankreich wäre das völlig unvorstellbar.

Außerdem denke ich, dass es in Deutschland einen echten Dialog zwischen Lehrern und Schülern gibt, während der Unterricht in Frankreich mehr ein Frontalunterricht ist, bei dem der Lehrer vorträgt und die Schüler mitschreiben. Ich fand auch, dass die Lehrer mehr Aktivitäten, wie Ausflüge, Feste und Museumsbesuche einplanen.

Ein weiterer Unterschied zwischen beiden Ländern sind die Unterrichtszeiten. Während die französischen Schüler oft bis 17.00 Uhr in der Schule bleiben müssen, haben die deutschen Schüler in der Regel den Nachmittag zur freien Verfügung und ich habe den Eindruck, dass ihnen das die Möglichkeit gibt, sich besser zu entfalten.

Am Ende meines Aufenthaltes gab es ein Ereignis, das mich besonders geprägt hat: die offizielle Abschlußfeier der Abiturienten, bei der die Schüler alle ganz schick gekleidet waren. Ich kannte eine solche Feier nur aus den amerikanischen Filmen. In Frankreich gibt zu diesem Anlass keine besondere Feier; die Schüler können auf dem Schwarzen Brett nachlesen, ob sie bestanden haben. Die Zeugnisse sind dann einige Monate später im Sekretariat abzuholen.

Im übrigen ist das französische baccalauréat ein Zentralabitur. Die Schüler müssen in eine ihnen vollständig fremde Schule, um dort ihre schriftlichen und mündlichen Prüfungen abzulegen.

Ich finde es gut, dass trotz vieler Harmonisierungsbemühungen, z. B. – ohne vom Euro zu sprechen – gibt es ALDI in Frankreich oder halb uniformisierter Autokennzeichen (in Frankreich seit kurzem vorne weiß), einige kulturelle Eigenheiten fortbestehen.

Diese Unterschiede machen es reizvoller, in einem anderen Land zu leben.

Während meiner Zeit als Assistentin an eurer Schule habe ich vieles über das deutsche Schulsystem erfahren können.

Natürlich habe ich daneben auch noch das Alltagsleben in Deutschland besser erleben können. Besonders wichtig war es für mich, viele nette Leute kennen zu lernen.

Offensichtlich hat mir das Leben in Deutschland gefallen, da ich immer noch hier lebe.

Um diese kleine Rückblende zu beschließen, möchte ich den Lehrern und Schülern, die ich kennen gelernt habe, von Bonn grüßen und ihnen ein sehr gutes Schuljahr 2001/2002 wünschen.

Karine Boist

 

»Unsere Schule Haus der Sprachen«

Trotz des nicht so gelungenen Wetters war unser Internationales Sprachenfest am 21. September ein voller Erfolg, an dem Sie durch Ihre Mitarbeit und Ihren zahlenkräftigen Besuch großen Anteil hatten. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an alle, die zum Gelingen des Fests und seiner Ziele beigetragen haben. Einen ausführlichen Bericht hat Max Ebbinghaus in der STEINZEIT verfasst.

Nachdem wir von Seiten der Schulbehörde aufgefordert worden waren, über unsere Aktivitäten von Januar bis September zu berichten, bekamen wir Ende Oktober eine sehr erfreuliche Rückmeldung. Wir sind eingeladen, unser Projekt am 20.12.01 in der Uni Bielefeld im Rahmen der Abschlussveranstaltung für das Europäische Jahr der Sprachen zu präsentieren. Hier werden sich ausgewählte Schulen aus ganz Nordrhein-Westfalen mit ihren Aktivitäten im Sprachenjahr vorstellen.

Erste Gespräche dazu haben bereits zwischen Eltern, Schülern und Lehrern stattgefunden, weitere Interessenten sind herzlich eingeladen, uns zu verstärken. Wir werden voraussichtlich durch einen Infostand, auf dem wir Projektziele und -verlauf mit unseren vielfältigen Ergebnissen vorstellen, und durch diverse Theatergruppen in verschiedenen Sprachen vertreten sein. Dazu wird ein Film gezeigt, der den Ablauf des Festes dokumentiert. Da Fahrtkosten und Verpflegung vom Land übernommen werden, können wir uns über diese Anerkennung umso mehr freuen.

Ein ausführlicher Bericht wird in den nächsten Elternnachrichten folgen.

Für den Arbeitskreis
Gertrud Volmer und Detlef Suckrau

 

»EinStein«

Über die Forschungswerkstatt »EinStein« am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium haben wir schon in früheren Elternbriefen berichtet. Inzwischen haben sich viele engagiert, um diese Idee zu realisieren, und so nimmt das Projekt immer deutlichere Formen an.

Die Renovierung der Räume in der inzwischen nicht mehr vermieteten ehemaligen Hausmeisterwohnung ist abgeschlossen. Die Schülervertretung unter tätiger Mithilfe von Herrn Loer und Herrn Graas hat es sich nicht nehmen lassen, den Anstrich der Räume selbst zu übernehmen.

Auch die für eine »Forschungswerkstatt« notwendigen Elektro- und Datennetzinstallationen sind inzwischen Dank des Engagements der Fa. STEAG vorhanden. Die Auszubildenden der Lünener Lehrwerkstatt haben unter der Leitung ihres Ausbilders Herrn Witte die Arbeiten professionell ausgeführt. Herr Horstmann, Vater einer ehemaligen Schülerin unserer Schule und Mitinhaber der Fa. Wienholt & Horstmann, hat die Arbeiten fachmännisch beaufsichtigt.

Um die Inneneinrichtung hat sich unser Hausmeister Herr Czubak gekümmert. Er hat alte Werktische so bearbeitet, dass die Holzplatten wie neu sind.

Allen Helfern möchten wir hiermit herzlich danken! Ohne ihren selbstlosen Einsatz hätten wir unsere Idee nicht realisieren können.

Was ist das für eine Idee?

In der Forschungswerkstatt mit dem verheißungsvollen Namen »EinStein« sollen Schülerinnen und Schüler des Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Anregungen und Freiräume erhalten, um ihre Leistungsfähigkeit zu erkennen und zu nutzen, sie in der Öffentlichkeit zu beweisen und dafür Anerkennung zu finden.

Im Freiraum eigener Zielsetzungen und Zeiteinteilung soll Selbstlernen und Lernen in der Arbeitsgruppe gefördert werden. Die Projektideen werden von den Schülerinnen und Schülern selbst, gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern aus dem unterrichtlichen Zusammenhang heraus, durch die Teilnahme an Wettbewerben oder in Zusammenarbeit mit ortsansässigen Unternehmen entwickelt.

Die Forschungswerkstatt bietet die notwendigen Arbeitsmittel und in ihrem Umfeld findet man Mitstreiter, sie dient als räumliche und gedankliche Plattform für die Realisierung eigener »Forschungsvorhaben«.

Die Förderung begabter Schülerinnen und Schüler ist in letzter Zeit mehr und mehr ins Blickfeld gerückt und auch Teil unseres Schulprogramms. Wir setzen dabei weniger auf Modelle der Schulzeitverkürzung als vielmehr auf individuelle Förderung, bei der spezielle Interessen und Begabungen gesehen und gefördert werden. Allen Schülerinnen und Schülern sollen ihre eigenen schulischen und außerschulischen Möglichkeiten gezeigt und angeboten werden.

Neben der Leistungsdifferenzierung im Unterricht, der Förderung durch Auslandsaufenthalte in der Jahrgangsstufe 11, dem Erwerb von Zusatzqualifikationen oder der Möglichkeit einer Vorversetzung bietet gerade die Forschungswerkstatt weitere Fördermöglichkeiten durch Anreicherung des schulischen Angebots.

Mit aktiver Beratung wollen wir Schülerinnen, Schüler und ihre Eltern auf die Möglichkeiten individueller Förderung aufmerksam machen bzw. mit ihnen gemeinsam solche Förderangebote entwickeln.

Schon lange werden geeignete Schülerinnen und Schüler gezielt über Auslandsaufenthalte und Zusatzqualifikationen informiert.

Inzwischen planen wir, die Grundlage unseres Beratungssystems zu erweitern. Beobachtungen von Lehrerinnen und Lehrern (schon in der Grundschule) sowie Hinweise von Eltern führen zu Kenntnissen über Begabungsprofile. Differenzierte Analysen des Leistungsprofils bei Erprobungsstufen- und Versetzungskonferenzen sollen ein besonderes Augenmerk auf Begabungsschwerpunkte lenken.

Auf der Grundlage dieser Analysen sollen individuelle Gespräche geführt, Förderangebote gezielt vorgestellt und bedarfsgerechte Projekte für die Forschungswerkstatt entwickelt werden.

Das Projekt »EinStein« steht auch als Bindeglied zwischen Schule und Öffentlichkeit, Schule und Wirtschaft, zwischen Eltern und Schule, ehemaligen und aktuellen Schülern.

Ehemalige Schüler und Eltern haben bereits Projektideen beigetragen und in Projekten mitgearbeitet. Der Verein der Freunde und Förderer und der Steinis e.V. haben in ihren Vorstandssitzungen grundsätzlich beschlossen, dieses Projekt zu unterstützen.

Darüber hinaus gibt es erste Kooperations- und Projektvereinbarungen mit verschiedenen Unternehmen. Im Sinne eines Projekttransfers werden Ideen für geeignete gemeinsame Projekte entwickelt, die im Rahmen der Forschungswerkstatt von Schülerinnen und Schülern bearbeitet werden können.

Durch die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft sollen Schülerinnen und Schüler etwas über Anforderungen der Wirtschaft erfahren und darüber hinaus ergeben sich berufliche Perspektiven und Chancen.

Welche Möglichkeiten in »EinStein« stecken, kann man gegenwärtig nur erahnen. Welche Projekte schon heute möglich sind, zeigen die aktuellen Beispiele. Welches Potenzial in unseren Schülerinnen und Schülern schlummert und welche Möglichkeiten wir unseren Schülern damit eröffnen zeigen bereits die ersten beiden abgeschlossenen Projekte. In beiden Fällen handelte es sich um Wettbewerbe, an denen unsere Projektgruppen teilnahmen und bei denen sie jeweils den zweiten Preis gegen große Konkurrenz erreicht haben.

Jürgen Czischke

 

»EinStein«-Projekte
  • »@theNet«

    Ein Jahr lang haben Schülerinnen und Schüler der jetzigen Jahrgangsstufe 13 unter dem Namen »@theNet« eine eigene Firma nach den Regeln des JUNIOR-Wettbewerbs des Instituts der Deutschen Wirtschaft geführt. Ihr Büro war in den Räumen von »EinStein« untergebracht. Wie bereits berichtet erreichten sie unter 60 teilnehmenden Schulen aus NRW den zweiten Platz. Als Gewinn erwartet sie in dieser Woche ein zweitägiges Seminar im Ringhotel am Stadtpark. Dr. Brigitte Hommerich, Geschäftsführerin einer Agentur für Kommunikation in Wuppertal und professionelle Unternehmensberaterin, betreut sie im Workshop »Marketing in eigener Sache«. Sie erhalten damit die einmalige Chance im Rahmen dieses Workshops die eigenen Stärken zu erkennen und ihre berufliche Zukunft zu planen.

  • Erfinderwettbewerb

    Lust auf Technik – unter diesem Motto stand ein Wettbewerb der Märkischen Fachhochschule Iserlohn und Hagen, an dem auch eine Schülergruppe des FSG teilnahm. Aufgabe war es, für genau vorgegebene Bedingungen eine Kleinstwindkraftanlage (KLEWIAN) mit möglichst großer Leistungsfähigkeit zu bauen. Am 31. 0ktober wurden die Modelle der einzelnen Gruppen vor zahlreichen Zuschauern im großen Hörsaal der Fachhochschule vorgeführt. Die Anstrengungen unserer Schüler hatten sich gelohnt: Der Rektor der FH, Prof. Dr. Teusner überreichte am Ende der Veranstaltung Michael Bombeck, Leon Höfler, Jakob Kuhs und Daniel Wiesener eine Urkunde für den 2. Platz und einen Geldpreis von 300 DM. Außer über den Geldpreis haben sie sich besonders darüber gefreut, dass sie eine Gruppe der bekannten Schule für Hochbegabte »Talenta« hinter sich lassen konnten.

  • Virtuelles FSG

    Mit Hilfe eines professionellen Architektur-CAD-Programms werden die Daten unseres denkmalgeschützten Schulgebäudes auf der Grundlage alter Pläne oder eigener Vermessungen mit Computern erfasst. Anschließend können beispielsweise virtuelle Rundgänge durch das Gebäude des Freiherr-vom-Stein-Gymnasium realisiert werden. Björn Schreiter, ehemaliger Schüler des FSG und jetzt Architekt und Mitarbeiter im Architekturbüro Marek in Lünen, betreut dieses Projekt. Erste gemeinsame Schulungen und Absprachen über die arbeitsteilige Datenerfassung haben bereits stattgefunden. Zur Zeit arbeiten Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 8 bis 12 an diesem Projekt. Die Firma GraphiSoft aus München hat uns für das Projekt 20 Lizenzen der Software »ArchiCAD« im Wert von über 100.000 DM kostenlos zur Verfügung gestellt.

  • Ergänzendes Gutachten zur Einzelhandelsanalyse Brambauer

    Schülerinnen und Schüler werden die von der Stadt Lünen in Auftrag gegebene Einzelhandelsanalyse für Brambauer durch eigene Untersuchungen ergänzen. Dieses spezielle Gutachten wird im Auftrag der Vereinigung der Kaufleute in Brambauer (Brami) durchgeführt. Grundlage ist eine umfangreiche Befragung der Bürger in Brambauer zum Einkaufsverhalten. Die Ergebnisse werden zur Zeit analysiert und sollen den Bramis präsentiert werden.

  • Bomben auf Lünen und Umgebung

    Das Anti-Militarismus- und Anti-Gewalt-Projekt versteht sich als aktiven Beitrag zur Friedenserziehung. Dokumente werden gesichtet und ausgewertet, betroffene Zeitzeugen werden befragt. Ein (funktionsfähiger?) Luftschutzbunker aus dem zweiten Weltkrieg wird offengelegt und als Gedenkstätte hergerichtet. Die Arbeitsgruppe hat ihre ersten Lokaltermine und Sitzungen gehabt. Zur Zeit ist der Handlungsteil des Projekts fraglich, weil sich bei den vorbereitenden Recherchen ernste Sicherheitsbedenken auftaten.

  • JUNIOR

    JUNIOR ist ein Projekt des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW), bei dem Schüler ab der Klasse 9 ein auf ein Schuljahr befristetes Mini-Unternehmen an ihrer Schule gründen, für das sie selbst Verantwortung tragen, eine Unternehmensführung wählen und eine Unternehmensstrategie festlegen. Dieses geschieht durch den Verkauf von Anteilscheinen. Der Projektträger IW übernimmt dabei die Funktion des Staates und des Sozialversicherungsträgers. Beratend stehen ihnen Paten aus Schule und Wirtschaft zur Seite. Die Unternehmen produzieren in eigener Herstellung ihre Güter bzw. bieten Dienstleistungen an. JUNIOR ist von den zuständigen Kultusministerien als schulische Veranstaltung anerkannt. Unsere Geschäftsidee im Rahmen des Projektes JUNIOR besteht in der Vermarktung von Bildern, die im Kunstunterricht entstanden sind und besonderen künstlerischen Ansprüchen genügen. Diese werden von uns mit Passepartouts und selbst gefertigten Rahmen versehen. Die Gruppe hat sich die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten durch einen Workshop bei Fachleuten angeeignet. Die Vermarktung soll
    – durch Ausstellungen
    – innerhalb schulischer Veranstaltungen und
    – über das Internet erfolgen.
    Wir, das Schülerteam des FSG, sind eine Gruppe von 16 Schülern aus den Jahrgangsstufen 10–12, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, wirtschaftliche Prozesse durch eigene Erfahrung zu erkunden. Diese Möglichkeit zur praktischen Erkundung bietet uns das Projekt JUNIOR.

  • Stadtmarketing

    Die Stadt Lünen hat(te) einen Ideenwettbewerb ausgeschrieben zum Stadtmarketing in Lünen. Das Motto: VISION: Leben und arbeiten in Lünen im Jahre 2020. Die Schüler aller Schulformen in Lünen sollen über ihre Zukunft in Lünen nachdenken, vor allem über Lünen als Arbeitsplatz. Was soll sich in Lünen verändern, um die Stadt noch lebenswerter zu gestalten. Lünen als Lebens- und Arbeitsraum. Die Schüler sind aufgefordert, ihre Visionen als Aufsätze, Zeichnungen, Collagen, Fotomontagen, Plastiken, Filmen, Theater, Liedern zu entwickeln. Hierzu hat sich nun eine Gruppe der 9-er-Klassenstufe des FSG gebildet. Da der Anmeldeschluss zum Wettbewerb vorüber ist, können wir hier unsere Vision kundtun. Unsere Idee: Lünen soll für den Fremdenverkehr, auf neudeutsch Tourismus, attraktiver werden. Dies veranlasst die Stadt, nicht nur schöner, lebenswerter, gesünder zu werden, sondern dies bringt auch Kaufkraft nach Lünen, z. B. eine bessere Auslastung der Hotels und der Gastronomie. Hier bieten sich auch attraktive Arbeitsplätze an. Wie soll das mit wenig Aufwand möglich sein? Nun, diese Ideen entwickeln wir (noch top secret). Aber doch schon soviel, Lünen besitzt großzügigen, stadtnahen Erholungsraum, nur wo und wie nutzen? Jedoch mangels Meldungen ander Schulen wurde der große Ideenwettbewerb zu einem kleinen. Immerhin, wir können, wenn wir einen der vorderen Plätze belegen, unsere Klassenkasse aufbessern – die Schülerwerkstatt Einstein, bietet uns den logistischen Hintergrund. Also bis zum Abgabetermin März 2002.

 

Tu Gutes, aber rede nicht darüber

Da würde sich Frau Behler aber freuen: Ein einziger Lehrer sorgt dafür, dass insgesamt mehr als 120 Kinder jedes Wochenende mit einem schweißtreibenden Freitagnachmittag in der Sporthalle beginnen: Handball-AG am FSG, und alles ist freiwillig!

Wie macht Bernd Klisa das? Eigenlob stinkt, deshalb ist dieser Artikel nicht von ihm selbst.

Vielmehr schreibe ich ihn, und zwar aus einem besonderen Anlass. Am Freitag, dem 2. November, stand für die nächste Generation von jugendlichen Übungsleitern der abschließende Ausbildungsinhalt auf dem Programm: Zwei Stunden lang ging es um Schlüsselbegriffe wie Verantwortung, Fairness, Vorbildfunktion, Fahrlässigkeit und Vorsatz. Erst beim Stichwort Haftung wurde der eher zufällige Bereich der Alliteration verlassen. Juristischer Hintergrund könnte der Titel dieses sehr ernsthaften Gespräches gewesen sein. Marc-Jonas Epping, Markus Lüger, Marcel Mai, Michael Weitz, Thomas Wismann und Marcel Zweigel haben sich nun mit ihrer erfolgreichen Teilnahme zu SV-Sporthelfern im Schulsport bzw. Übungsleiterhelfern im Vereinssport qualifiziert und bekommen entsprechende Urkunden aus Duisburg.

Grundlage dafür ist ein gemeinsames Konzept von Kultusministerium und Landessportbund, an dessen Entwicklung ich selbst seinerzeit auch geringfügig beteiligt war. Das ist mittlerweile 10 Jahre her... oh, ein Jubiläum. Frau Behler war damals noch nicht im Amt.

Zur Illustration unseres schulinternen Ansatzes möge diese Zeichnung dienen.

Erste Kontakte mit der Handball-AG bekommen kleine Steinis meistens schon in Klasse 5, neuerdings nach einer kleinen Sichtung im Rahmen von Schnupperstunden im regulären Sportunterricht, die schon von unseren Eigengewächsen geleitet werden. Danach gehen die schweißtreibenden Jahre ins Land, und in manchem local player entsteht langsam der Wunsch nach einem Perspektiven- bzw. Rollenwechsel, sozusagen vom Empfänger zum Sender, von dem, der die unvermeidliche Trillerpfeife hört, zu dem, der sie bläst. Integriert in den laufenden AG-Betrieb genießt dann eine kleine Gruppe die oben erwähnte, langfristige Ausbildung zum Übungsleiter, mit späteren Stunden-Entwürfen, Vorführstunden, Nachbesprechungen und allem Drum und Dran. Ein Referendariat im Kleinen... Und dann – eine Hand wäscht die andere – heißt es natürlich auch, tatsächliche Aufgaben zu übernehmen, die letztlich zu der im Anfang erwähnten Effektivität führen. Große Steinis trainieren kleine Steinis, die dann auch ganz schnell groß werden und wiederum...

Dieses pädagogische perpetuum mobile funktioniert inzwischen seit mehr als 10 Jahren und ist wesentlicher Bestandteil unserer SV-Arbeit, aus der übrigens auch die Zeichnung mit den beiden Steinis stammt (Stichwort Patensystem). Überdies können unsere jungen Kolleginnen und Kollegen mit der erworbenen Qualifikation natürlich auch in den Sportvereinen arbeiten und sogar eine kleine Vergütung erhalten. Dass die Erfahrungen, die sie im Rahmen ihrer eigenen Ausbildung und im Rahmen ihrer späteren Praxis erwerben, erheblich zu ihrer Persönlichkeitsbildung beitragen, darf wohl als gesichert angenommen werden.

Mensch, Bernd! Wieder so einer aus der anonymen, larmoyanten Masse derer, die den Bezug zur Realität völlig verloren haben...

Liebe Eltern, Sie wissen jetzt Bescheid, im Gegensatz zu Frau Behler. Aber die kann schließlich auch nicht alles wissen. Nehmen Sie diesen Artikel als Information und nicht als Anbiederei. Wir sind Beamte, und auch heute gibt es im Schuldienst noch Sachen, die Spaß machen und gut sind, selbst wenn sie nicht bezahlt werden.

Karl-Heinz Graas

 

Design

NÄHMASCHINEN GESUCHT! SCHENKEN, SPONSERN, LEASEN ODER EINFACH AUSLEIHEN?

Von 11/01 bis 6/02 läuft das Projekt STEIN-DESIGN (vielleicht auch länger) mit fähigen Schülerinnen und Schülern aus allen Jahrgangsstufen Dafür suchen wir funktionierende Nähmaschinen, auf denen bemerkenswerte Fummel und anderes gefertigt werden können. Die Wartung der Maschinen ist Teil des Programms. Sie haben eine Nähmaschine im Dornröschenschlaf, die gerne wieder betätigt werden möchte? Gerne verhelfen wir (die Gruppe Stein-Design) Ihrer Nähmaschine zu neuem Leben!

Sophie Hochrein

P.S. Zum Abspielen der Software einer Stickmaschine suchen wir auch noch einen gebrauchten PC. Systemvoraussetzungen: mind. 486er.

 

Neues aus dem »Verein der Freunde und Förderer« des FSG

Nach der letzten Mitgliederversammlung des Fördervereins gibt es eine Menge Neues zu berichten.

Viele werden bereits aus der Tagespresse entnommen haben, dass unser langjähriger Vorsitzender des Vorstandes, Herr Czech, aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niedergelegt hat.

Die Geschäfte wurden von Frau Krippes übernommen. An ihrer Seite steht Herr Grundmann. Der Vorstand ist außerdem um zwei Mitglieder erweitert worden, so dass anstehende Aufgaben besser bewältigt werden können. Völlig neu setzt sich auch der Finanzausschuss zusammen.

Es heißt zwar immer, dass neue Besen gut kehren, trotzdem soll jetzt nicht alles anders werden. Bewährtes wird fortgeführt. Aber es gibt auch schon viele neue Ideen und Änderungen.

So tagt der Finanzausschuss zu festen Terminen, die an den Aktivitäten im Schuljahr ausgerichtet sind. Die nächsten Treffen finden am 19.11.2001 und am 04.02.2002 statt. Anträge auf Förderung, zum Beispiel zu den Schulfahrten, sollten rechtzeitig über die Klassenlehrer gestellt werden, da eine rückwirkende Bewilligung nicht möglich ist.

Es ist auch eine Bezuschussung von Projekten möglich. Dazu muss dem Finanzausschuss ein Konzept mit möglichst genau definierter Fördersumme und konkretem Verwendungszweck zur Beratung gegeben werden. Genauere Informationen über die Arbeitsweise des Finanzausschusses werden die Lehrer erhalten.

Sie können sich mit Fragen, Wünschen, Anregungen und Ideen natürlich auch direkt an den Vorstand wenden:

  • Marianne Krippes, Am Kelmbach 44, 44536 Lünen, Tel.: 02 31/87 17 37 oder
  • Gerd-Peter Grundmann, Melanchthonstr. 52, 44536 Lünen, Tel.: 01 73/2 91 49 40.

Gleiches gilt, wenn Sie Mitglied im Förderverein werden wollen. Der Jahresbeitrag beläuft sich ab 2002 auf EURO 10,00. Das ist eine Summe, bei der niemand lange überlegen sollte, und es ist gut angelegtes Geld! (Mitglieder erhalten zu der Fülle der Satzungsänderungen gesondert Post.)

Noch eine Bitte an die Mitglieder unter den Eltern: Sollten Sie in den letzten Jahren umgezogen sein, Ihren Namen geändert haben o.ä., teilen Sie uns das bitte mit. Bitte senden Sie uns auch die Fragebögen zurück, damit wir die Mitgliederkartei auf den aktuellen Stand bringen können.

Wir sind alle mit viel Elan angetreten und brauchen Ihre Mithilfe. Jeder ist herzlich willkommen und eingeladen, sich in den Verein einzubringen, sei es als zahlendes oder aktives Mitglied, sei es mit Rat oder Tat.

Ilka Arndt

 

Was macht eigentlich…

In der Veranstaltungsreihe, die wir gemeinsam mit dem Verein der Freunde und Förderer durchführen, werden ehemalige Schülerinnen und Schüler vorgestellt, die inzwischen eine interessante berufliche Entwicklung genommen haben und uns davon berichten wollen.

Im März nächsten Jahres wird Michael Steinbrecher unser Gast sein. Er wird uns über seine Ausbildung, seinen beruflichen Werdegang und seine aktuelle Tätigkeit beim Fernsehen berichten. Darüber hinaus wollen wir eine kleine Talkrunde zusammenstellen. Sollten Sie an einer solchen Diskussionsrunde teilnehmen wollen, melden Sie sich bitte bei mir.

J.Czischke

 

Für die Penne in die Senne – »Steinis e. V.« fördert SV-Seminar in Bielefeld mit DM 900,-

Die SV bedankt sich ganz herzlich. Dank der Förderung durch unseren Fanclub verringert sich der Eigenanteil auf DM 50,00. Dafür gab es ein arbeitsreiches, weil freiwilliges Wochenende in Haus Neuland (16.-18.11.01).

Aktionswoche ’02, Abiturfeierlichkeiten, Steinzeit, WWT, Kiosk ... Irgendwann wird jeder sehen können, dass 31 Steinis, darunter drei Verbindungslehrer, wieder so einiges in Angriff genommen haben!

Karl-Heinz Graas

 

Stand: 23.11.2001
Artur Weinhold

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