 | Elternbrief des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums von Mittwoch, dem 23. Januar 2002 | | Redaktion: Peter Gehrmann | | | Halbzeit | Anders als beim Fußballspiel gibt es in der Schule normalerweise keine Pause, wenn die erste Hälfte der »Spielzeit« abgelaufen ist. Am FSG ist das ein wenig anders, weil zumindest für unsere Schülerinnen und Schüler ein freier Tag die beiden Halbzeiten trennt. Wir Lehrerinnen und Lehrer nutzen den Wechsel für einen pädagogischen Studientag. Viele Veränderungen der Rahmenbedingungen haben in der letzten Zeit die Notwendigkeit mit sich gebracht, in den Fachbereichen Verabredungen zur Umsetzung der Vorgaben zu treffen. Es wird ein arbeitsreicher Tag. Wie im Sport haben auch wir zur Halbzeit einen Teil unserer Mannschaft ausgewechselt. Allerdings geschah das nicht unbedingt freiwillig. Unsere Referendare haben mitten in der Halbzeit ihre Spielberechtigung verloren. Würde so etwas in der Bundesliga passieren, wären alle Pressevertreter zur Stelle, um solche unhaltbaren Zustände anzuprangern. In diesem Fall handelt es sich »nur« um Schülerinnen und Schüler, die mitten im Halbjahr neue Lehrerinnen oder Lehrer bekommen. Jeder Referendar unserer Schule (immerhin sieben) hat während der Ausbildung sechs Stunden unterrichtet. Nun, da alle ihr Examen bestanden haben (Herzlichen Glückwunsch!), ist ihre Ausbildung am FSG beendet. Aber wer übernimmt ihren Unterricht? Kein Problem! Jeder von ihnen kann im Rahmen des Programms »Geld statt Stellen« fünf Stunden bezahlten Unterricht erteilen. Die Frage »Warum fünf und nicht sechs?« erörtern wir jetzt nicht. Das ist schon in Ordnung. Eine Stunde übernimmt ein anderer Lehrer. Aber warum wollen die Referendare dieses Angebot nicht annehmen? Liegt es nur daran, dass die Bezahlung für dieses Angebot unter dem Sozialhilfesatz liegt? Aber alle Referendare stehen uns sowieso nicht zur Verfügung, weil doch einige von ihnen (zum Glück für sie!) eine feste Anstellung erhalten. Dann kann man doch einen der verbleibenden Referendar fragen, ob er vielleicht 15 oder 20 Stunden übernimmt. Das ist eine gute Idee? Warum frag ich nicht einfach die frisch examinierte Kollegin mit den Fächern Französisch und Geschichte, ob sie neben ihrem Unterricht auch den Unterricht der anderen Referendare in den Fächern Sport, Biologie, Mathematik und Chemie übernehmen möchte? Also keine gute Idee! Dann müssen wir wohl oder übel den Unterricht neu verteilen. Mit einiger Überlegung lässt sich dieses Puzzle auch lösen. Ein kleines Problem bleibt: Der Referendar, der nach bestandenem Examen demnächst bei uns unterrichtet, erhält seinen Arbeitsvertrag erst zum 1.2., weil er erst dann seinen Vorbereitungsdienst beendet. Das Halbjahr beginnt aber bereits am 28.1. Bis dahin fallen 35 Stunden aus. In den ersten Minuten der zweiten Halbzeit spielen wir also nur mit zehn Mann! Wieviel Schulen gibt es eigentlich in Nordrhein-Westfalen? Wieviel Stunden fallen also landesweit aus, ohne dass ein Lehrer krank wird? Diese Frage will ich jetzt nicht auch noch beantworten. Abgesehen vom »unvermeidlichen« Unterrichtsausfall und von »dem einen oder anderen« Lehrerwechsel wird am FSG auch im zweiten Halbjahr der Unterricht ordentlich durchgeführt. Wie wir das geschafft haben? Fragen Sie mich mal, wenn die Zeiten ruhiger sind. Bleibt nur zu hoffen, dass unsere neuen Vertretungslehrer nicht doch noch zu Beginn des Schuljahres von der Bezirksregierung ein Angebot zur Festanstellung bekommen. Dann fällt so lange »ein wenig« Unterricht aus bis wir einen neuen Vertretungslehrer gefunden haben. Eigentlich wollte ich Ihnen über die Ergebnisse der PISA-Studie berichten. Aber wie komme ich jetzt auf PISA?  Dr. Jürgen Czischke | Stottern und Schulalltag | Der Mensch, ob als Erwachsener oder Jugendlicher beziehungsweise Kind, lebt in seiner Sprache. Wer nicht frei über sie verfügen kann, ist benachteiligt in einer Umgebung, in der das gesprochene Wort, die mündliche Leistung in der Schule, große Bedeutung hat. Die Betroffenen müssen lernen, mit dem Stottern umzugehen und nicht der Gefahr erliegen, dass sie sich nach und nach immer mehr von den Anderen isolieren. Mitschüler und Lehrpersonen müssen ebenfalls das Stottern akzeptieren und den Betroffenen ausreichend Mut und Motivation geben, sich an Unterrichtsgesprächen, zum Beispiel auch Referaten, aktiv zu beteiligen. Daher drucken wir im Folgenden nochmals einen Artikel aus der letzten Steinzeit ab, der sich aus Sicht eines Betroffenen mit der Problematik »Stottern« auseinandersetzt. Es ist toll und sinnvoll, wenn auf solch einer Art und Weise Informationen und Meinungen ausgetauscht werden, um so zu mehr Verständnis füreinander beizutragen. Wer zu dieser Problematik zusätzliche Informationen haben möchte, kann zum Beispiel www.stottern-und-schule.de im Internet anwählen. Martin Loer | »Stottern ist kein Zeichen von Doofheit!« | Lieber Steini, wahrscheinlich gehörst du zu denen, die keine Probleme mit dem Sprechen haben. Sie reden flüssig und machen sich auch keine Gedanken darüber. Für sie ist es total normal vergleichbar mit dem Atmen. Doch du hast sicher auch von denen gehört, die Sprechprobleme haben, wie zum Beispiel das Stottern. Hierbei handelt es sich um eine Störung des Sprechflusses. Die Betroffenen, zu denen auch ich gehöre, wiederholen Teile eines Wortes, ziehen sie lang oder haben Blockaden beim Sprechen. Von ihnen gibt es ungefähr 800.000 in Deutschland, das heißt, 1% der Bevölkerung. Bei Kindern ist der Anteil höher, doch mit dem Erwachsenwerden verschwindet das Problem häufig. Auf jeden Fall ist das Stottern keine schlechte Angewohnheit oder eine psychische Störung. Vielleicht spielen unbewusste Angstfaktoren eine Rolle, aber es ist nicht durch einen psychischen Knacks verursacht. Vielmehr handelt es sich zum großen Teil um eine körperliche Fehlfunktion. Diese ist vererbbar, so stottert in meiner Familie eine Großtante. Teile des Gehirns arbeiten nicht richtig zusammen oder die Motorik stimmt einfach nicht. Durch Stresssituationen oder Schockerlebnisse kann das Stottern dann verstärkt werden. Ich will jetzt aber keine großen wissenschaftlichen Erklärungen geben; vieles ist sowieso noch unerforscht. Dafür will ich dir mitteilen, dass Stottern kein Zeichen von Doofheit ist. Es ist kein Sprachproblem (wir Stotterer sind ohne Probleme in der Lage, Sätze zu bilden oder Texte zu formulieren), sondern ein reines Sprechproblem. Irgendwas stimmt eben mit der Funktion nicht! Natürlich gibt es dagegen dann Therapien. Eine gute und verbreitete Methode ist es, ein weiches Sprechen zu trainieren. Beim Stottern öffnen sich die Stimmlippen nur schwer, wodurch der Ton oder der Laut später zustande kommt. Durch das weiche Sprechen wird versucht, den Blockaden vorzubeugen. Die Stimmlippen sollen sich eben nur langsam öffnen und der Ton so besser kommen. Bei mir persönlich hilft das etwas und ich denke, dass ich das im Laufe der Zeit noch besser hinbekomme. Aber ich muss mir leider eingestehen, dass es eine hundertprozentige Heilung nie geben wird. Wie du dir sicher vorstellen kannst, kann das Stottern andere Probleme verursachen. Die Betroffenen ziehen sich womöglich zurück oder tun sich mit dem Kontakt-aufnehmen schwierig. Sie haben Angst, dass andere sich darüber lustig machen oder so genervt sind, dass sie nach 2 Minuten das Gespräch abbrechen. Dazu frage ich dich als vermutlich Nicht-Betroffener: Wie gehst du damit um? Würde dich das Stottern stören oder würdest du nur das Inhaltliche als wichtig erachten? Falls du noch Fragen hast, andere Stotterer kennst, oder sogar selbst dazu gehörst (rein theoretisch müsste es auf dem FSG noch 10 andere geben ;-)), kannst du dich bei mir melden. Sonst bedanke ich mich für die Aufmerksamkeit, die du diesem Artikel gegeben hast. Dominik Wied, Klasse 10d | Teilnahme am Wettbewerb um den »Stuttgarter Preis« | Als im Grundkurs Musik der Jahrgangsstufe 12 die Entscheidung für das 1. Quartalsthema getroffen werden sollte, stellte uns unser Lehrer Herr Fischer den Wettbewerb »Stuttgarter Preis 2001« vor, der in diesem Jahr für das Fach Musik unter dem Thema »Musik in unsere Region« vergeben wird. Der mit 5.000 DM (2.556,46 Euro) dotierte »Stuttgarter Preis« wird jedes Jahr vom Ernst Klett Verlag für ein anderes Schulfach bundesweit ausgeschrieben. Nach Mehrheitsbeschluss des Kurses entschieden wir uns mit dem spezifizierten Thema »Der Einfluss des Nationalsozialismus auf die Musikgeschichte Lünens 1933-1945« am Wettbewerb teilzunehmen. Nach kurzer Vor-Recherche um einen Einblick in die politisch-historischen Hintergründe der Zeit zu bekommen legten wir unsere weitere Vorgehensweise fest. Wir bildeten verschiedene Arbeitsgruppen von zirka 25 Schülern, die sich mit bestimmten Unterthemen befassten, die wir als Kurs vorher zusammen gestellt hatten, unter anderem die Themen »Musik im Spiegel der Presse«, »Das Chorwesen« oder »Musikerziehung im Jugendalter«. Von nun an begann die aktive Recherchearbeit, die sich über mehrere Wochen erstreckte. Die einzelnen Themengruppen arbeiteten besonders intensiv im Stadtarchiv der Stadt Lünen, wo sich auch das Lüner Zeitungsarchiv befindet. Des weiteren wurden Zeitzeugen befragt und alle Arten von Quellen der betreffenden Zeit gesichtet und ausgewertet, wie zum Beispiel Chroniken von Musikvereinen und Chören, Gesangsbücher aus der NS-Zeit und andere historische Dokumente. Durch die rege Berichterstattung der Lüner Presse wurde die Öffentlichkeit auf unser Projekt aufmerksam. Nachdem einige hilfsbereite Zeitzeugen auf uns zukamen, luden wir sie für eine Gespräch in unseren Unterricht ein, in dem sie bereitwillig ihre Erfahrungen mit uns teilten. Eine unsrer Themengruppen stieß schon in der Frühphase ihrer Recherche auf die Spur Otto Martins, einem jüdischen Komponisten und dem Begründer der ersten Lüner Musikschule. Durch weitere Untersuchung stellte sich dieses Thema als sehr ergiebig heraus und wurde als neues Unterthema aufgenommen. Es konnten sogar zwei ehemalige Schülerinnen Martins ausfindig gemacht und befragt werden. Am 15. November beendeten wir unsere Recherchephase mit einer Informationsveranstaltung in der Aula, die auf großes Interesse stieß. In kurzen Vorträgen stellten die Gruppen die Ergebnisse ihrer Untersuchungen vor. Dann lief der zweite Teil unserer Arbeitsphase an und zwar die Ausarbeitung unserer Ergebnisse in einen Wettbewerbsbeitrag. Unser Beschluss eine Publikation zu machen stand fest, so- dass noch sehr viel formale Arbeit bevorstand. Die Einzelbeiträge mussten so verändert werden, dass sie am Ende ein stimmiges Ganzes ergaben. Das Layout und das Titelblatt musste gestaltet werden. Finanziell unterstützt wurde unser Vorhaben vom Förderverein des FSG, dem wir hiermit nochmals danken möchten. Am 20. Dezember hielten wir die ersten Exemplare der immerhin Zweihunderter-Auflage unserer Publikation in den Händen, gerade noch rechtzeitig um den Einsendeschluss einzuhalten. Nun bleibt also nur noch das Ergebnis abzuwarten. Die Gewinnchancen bei einem bundesweiten Preisverleih sind wohl eher gering, aber es war auf jeden Fall eine interessante Abwechslung des sonstigen Schulalltags und wir haben ein Menge gelernt und unseren Horizont erweitert ... wer denkt da denn noch ans gewinnen?!? Exemplare unserer Arbeit sind noch erhältlich! Solange der Vorrat reicht! Interessierte können sich an Herrn Fischer beziehungsweise das Sekretariat wenden. Marianne Feldmann und Eva Maria Reinsch (für den Musikgrundkurs der Jahrgangsstufe 12) | Bus nach Bielefeld oder Ausklang des »Europäischen Jahrs der Sprachen 2001« | 20. Dezember 2001, kurz vor 8 Uhr vor dem FSG: Ein Bus mit geöffneter Ladefläche, zirka 40 Personen in Aktion da werden Theaterrequisiten, Kabeltrommel, Sammelmappen, Befestigungsmaterial und Anderes vorsichtig eingepackt. Dann steigen Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrer ein: Es geht zur Universität in Bielefeld, zur nordrhein-westfälischen Abschlussveranstaltung für das »Europäische Jahr der Sprachen 2001«. Das FSG ist dabei. Zwar haben wir nicht die Ehre, die Reden der Ministerin oder anderer Offizieller mit unseren Vorführungen aufzulockern, aber wir sind eingeladen, als eines von zirka 15 so genannten »Leuchtturmprojekten« einen Informationsstand in der großen Halle vor dem Auditorium Maximum aufzubauen und dort unsere Projekte und Ergebnisse zu präsentieren. Außerdem sind das englische Theaterstück der 9 d und das des Leistungskurses Französisch der Jahrgangsstufe 12 sowie die Vorstellung der Gebärdensprache durch eine Gruppe aus der 6 d mit Frau Seibert auf zwei (leider etwas versteckten) Bühnen im Bereich der Halle zu sehen. Das Video vom Sprachenfest war noch rechtzeitig fertig geworden, die letzten Sprachenzeitungen lagen zur Verteilung aus, das Sonnenbanner und die Figurinen wurden aufgehängt und ganz besonders die Informationen zur Gebärdensprache stießen auf reges Interesse. Drei Monate nach unserem großen Fest im September 2001 wurden also Teile unseres Programms reaktiviert, manches sogar noch zusätzlich gestaltet und geübt und noch einmal Mühe und Zeit investiert, um zumindest einen Teil der Projektarbeit am FSG rüberzubringen. Und dann saßen wir wieder im Bus und fuhren zurück nach Lünen und waren alle ein bisschen erschöpft... Fürs erste war es vorbei, das »Europäische Jahr der Sprachen 2001«. Wir danken noch einmal ganz herzlich allen Mitwirkenden für ihr Engagement und hoffen sehr, dass etwas davon sich weiterhin im Schulleben des FSG auswirken wird. Detlef Suckrau und Gertrud Volmer | Post für die Friedens-AG | Sehr geehrte Damen und Herren, ich danke Ihnen ganz herzlich für Ihre erneute phantastische Spende in Höhe von 4.495,10 DM, die wir vor einigen Tagen erhielten und die die Arbeit für die unschuldigen Opfer aus Kriegen und Krisen ein Stück weiter absichert. [...] Sicherlich können Sie sich vorstellen, daß die fürchterlichen Ereignisse in New York und Washington sowie der aktuelle krieg in Afghanistan ganz direkte Auswirkungen auf die Arbeit des FRIEDENSDORFES haben. Seit fast 14 Jahren leistet unsere Organisation Hilfe für verletzte Kinder aus Afghanistan. Aufgrund der aktuellen Lage dort sahen wir uns nun gezwungen, den turnusmäßig für Februar 2002 vorgesehenen Hilfseinsatz vorzuziehen. So ging in den späten Abendstunden des 9. Dezember eine Maschine mit 37 rehabilitierten Kindern sowie Hilfsgütern an Bord Richtung Kabul, am 10.12. folgten zwei weitere Maschinen, die der notleidenden Bevölkerung am Hindukusch warme Winterbekleidung, Decken, Zelte und Medikamente brachten. Insgesamt 90 t Hilfsgüter konnten wir so den menschen dort zur Verfügung stellen. In Afghanistan ist ja seit geraumer Zeit der Winter eingekehrt und die Hilfsgüter werden mehr als dringend benötigt. Am 16. Dezember kehrte unser Team aus Afghanistan zurück und mit an Bord waren auch 30 kriegsverletzte und kranke Kinder, die nun in europäischen Kliniken behandelt werden. Wir sind seht froh, daß nach den äußerst schwierigen Vorbereitungen dieser 43. Afghanistan-Einsatz ohne größere Komplikationen abgeschlossen werden konnte. Im Namen unserer Schützlinge danke ich Ihnen noch einmal ganz herzlich für Ihre großartige Hilfe und Unterstützung und wünsche Ihnen und uns allen ein hoffentlich friedliches Jahr 2002. FRIEDENSDORF INTERNATIONAL Beate Kleinbrahm | Offizielle Einweihung unserer Forschungswerkstatt »EinStein« | Endlich ist es soweit. Am Mittwoch, dem 27. Februar soll in der Zeit von 16.00 bis 18.00 Uhr unsere Forschungswerkstatt offiziell eingeweiht werden und somit offiziell die Arbeit weiterführen, die schon einzelne Projektgruppen während dieses Halbjahres in den Räumlichkeiten der ehemaligen Hausmeisterwohnung erfolgreich durchgeführt haben. Die eingeladenen Gäste sollen selbstverständlich die Grundidee von »EinStein« wiederspiegeln. Durch konkrete Projektarbeit von Schülern soll ein gemeinsamer Arbeitsaustausch zwischen Schule, Wirtschaft und Gesellschaft (zum Beispiel durch Teilnahme an Wettbewerben) geschaffen und intensiviert werden. Leistungsmotivierte und leistungsfähige Schüler sollen mit den zusätzlichen Arbeitsmöglichkeiten in der Forschungswerkstatt die Möglichkeit nutzen, Verbindungen und Kontakte auch außerhalb des Schulgebäudes zu knüpfen. Somit kommen Gäste aus der Politik und der Stadt Lünen, die dieses Angebot finanziell unterstützt, aus dem Wirtschaftsbereich, der zum Teil als Sponsoren Pate stehen will, und natürlich auch aus der Schule (Projektteilnehmer, Kollegium, Schulpflegschaft, SV
). Als besonderen Gast konnten der »EinStein«-Arbeitskreis den Regierungspräsidenten Wolfram Kuschke gewinnen, der mit großem Interesse die Schirmherrschaft über »EinStein« ausüben möchte. Im Zusammenhang mit der offiziellen Einweihungsfeier gab es einen Logo-Wettbewerb am FSG. Dieses Logo soll die Idee dieser Forschungswerkstatt repräsentieren. Die Zusammenarbeit zwischen Schule und Wirtschaft, zwischen Schule und Öffentlichkeit, zwischen Eltern, ehemaligen Schülern und dem FSG soll gefördert und intensiviert werden. Wer noch eine kreative Idee zur Gestaltung eines Logos hat, kann den eigenen Entwurf entweder persönlich bei mir abgeben oder per E-Mail digital an logo-EinStein@gmx.de senden. Martin Loer | Schnuppertag der Tag für Neuen | Am Donnerstag, dem 17.Januar 2002 gegen 17 Uhr stürmten Eltern und Kinder dem »Schnuppertag am FSG« entgegen. Schon um zehn nach fünf Uhr begann unsere erste Führung, die für 3040 Minuten geplant war: Riesen-Andrang der kommenden Schüler und von deren Eltern. Aus dieser Zeiteinteilung wurde leider nichts, da für jeden Lehrer mit seinem Vortrag drei bis fünf Minuten vorgesehen waren, diese jedoch einen Zeitraum von 1015 Minuten benötigt haben. Ist doch eigentlich klar, denn jeder Lehrer wollte die Eltern und Kinder für sein Fach begeistern! Die Kinder fanden die »Schnupperkurse« im Biologieraum ( Frau Lauer), Chemieraum ( Herr Böhmer) und im Informatikraum ( Herr Hüllen) am interessantesten. Besonders auch der Versuch, wie Blitze entstehen von Herrn Stemmerich im Physikraum stieß auf große Begeisterung bei den kleinen und großen Zuschauern. Als Ergebnis müssen wir feststellen: Im Allgemeinen hat es uns allen, die wir die Besichtung des Schulgebäudes durchgeführt haben, gefallen und wir hoffen die kommenden 5er bald zusammen mit Steini als Paten beim FSG wieder zusehen! Nadja Bauer, Katharina Holstein, Pia Melchert, Heidi Bellaire, Jennifer Unger, Klasse 7d (5 von 23 »Leitschafen«) | Ski: Fügen aktuell Klassen 9a und 9c | Liebe Schulgemeinde, auch in diesem Jahr war die Fahrt nach Fügen ins »Ski-Lager« wohl ein voller Erfolg. Nach einer fast 12-stündigen Busfahrt kamen wir alle völlig geschafft in Fügen im Gasthof Steiner an. Sofort am nächsten Morgen ging es auf die Pisten, wo viele Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal in ihrem Leben ihre Freude am Skifahren entdeckt haben. Nach kurzer Zeit schon haben es alle mehr oder weniger gut und ohne große Verletzungen gelernt. Die Pisten waren in einem Super-Zustand und abwechslungsreich. Auch die Schneeverhältnisse waren gut, obwohl wir nur einmal Neuschnee hatten. Nach dem Skifahren waren wir jedesmal so hungrig, dass wir das Essen, welches teilweise wirklich lecker war, kaum noch erwarten konnten. Am Nachmittag stand uns genügend Zeit zur Verfügung, um zum Beispiel ins Nachbardorf Uderns zum Einkaufen zu gehen. Nach dem Abendessen bestand an zwei Abenden die Möglichkeit, mit einigen Lehrern zu einer 40-minütig entfernten Höhengaststätte (einer urigen Hütte) zu gehen, wo man etwas (selbstverständlich nicht-alkoholisches) zu trinken bekommen konnte. Große Freude bereitete einigen von uns auch das Eisstockschießen, das uns bei minus 8 Grad aufwärmte. Auch die Lehrer gestalteten ihre Freizeit abwechslungsreich, Frau Möllmann-Schmidt zum Beispiel fand große Freude, an einem Nachmittag auszureiten (auch bei minus 8 Grad, im Schnee). Der Abschlussabend, an dem alle mehr oder weniger freiwillig teilgenommen haben, bereitete dennoch allen Freude, Herr Blaschke und Herr Stemmerich wurden zum Beispiel in Klopapier eingewickelt, und jede Skigruppe hatte die Aufgabe ein »Märchen« aufzuführen, das jeweils im Zillertal spielen musste Rotkäppchen auf der Skipiste und so weiter. Zum Schluss möchten wir uns an dieser Stelle bei allen mitwirkenden Lehrern und vor allem bei Herrn Klisa bedanken, der wohl am meisten zu dieser schönen Klassenfahrt beigetragen hat. Auch bei Herrn Schwedes möchten wir uns bedanken, der eigentlich zum Urlaub in seiner Freizeit mitgefahren war (er ist bereits pensioniert), dann aber zum Erstaunen aller sogar die fortgeschrittene Gruppe geleitet hat. Annkathrin Bußmann, Melanie Bellgardt, Nadine Weigl, Klasse 9c | Streitschlichtung | Seit dem Schuljahr 2001/2002 gibt es sie am FSG: Streitschlichterinnen und Streitschlichter. Kommt es in den Klassen 5 bis 7 zu Streit, können die »Streithähne« in jeder zweiten großen Pause das Schlichtungszimmer aufsuchen. Hier sitzen zwei Schlichterinnen oder Schlichter, die ein halbes Jahr auf diese Aufgabe vorbereitet worden sind. Sie helfen den Streitenden, ihren Konflikt selbst zu lösen, indem sie ein Schlichtungsgespräch einleiten und darauf achten, dass bestimmte (Gesprächs-) Regeln eingehalten werden. Nach anfänglichem Zögern hat sich inzwischen gezeigt, dass die Beteiligten mit der Lösung und dem Weg zu dieser Lösung sehr zufrieden sind Im zweiten Halbjahr werden wieder zukünftige Schlichter/innen aus den Klassen 9 und 10 gesucht und ausgebildet. Wer an dieser Ausbildung zum Streitschlichter interessiert ist, sollte sich melden bei Frau Gehl, Frau Hecker oder Frau Lauer. Monika Gehl | Letzte Meldung: Vorlesewettbewerb der fünften Klassen | Schon als PISA noch kein Thema war, gab es am FSG einen Vorlesewettbewerb für unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler. Die Siegerinnen und Sieger dieses Jahres sind: - 1. Platz Christian Lohoff, 5c
- 2. Platz Michael Schneider, 5b
- 3. Platz Wiebke Oehrle, 5c
- 4. Platz Sina Razanica, 5a
Silvia Pleitner | | | |