Elternbrief des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums von Mittwoch, dem 2. Mai 2001

Redaktion: Peter Gehrmann

 

Zwischenstand einer permanenten Veränderung

Diesen Stempel haben wir dem »Schulprogramm« mitgegeben, das zu Beginn dieses Jahres erschienen ist und auf zirka 90 Seiten das Profil des Freiherr-vom-Stein-Gymnasiums als Bestandsaufnahme und unsere mittelfristigen Ziele beschreibt.

Wir haben gemerkt, wie wichtig es ist, einmal einen Zwischenstand schriftlich festzuhalten, die Vielfalt der Aktivitäten zu dokumentieren und sich über Entwicklungslinien zu verständigen.

Schule hat sich immer schon permanent verändert, hat sich gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen Entwicklungen angepasst oder anpassen müssen. Deshalb wundert man sich bisweilen, wenn Menschen versuchen die heutige Schule auf dem eigenen veralteten Kenntnisstand zu beurteilen. Wir wollen mit unserem Schulprogramm auch einen Beitrag zur Information leisten und wir wollen alle Interessierten an der Entwicklung unserer Schule teilhaben lassen. Insofern wird uns das Schulprogramm in nächster Zeit in allen schulischen Gremien noch intensiv beschäftigen und Ausgangspunkt für Diskussionen und Entscheidungen sein.

Inzwischen bewegt sich unsere Schule weiter. Aktivitäten entstehen nicht unbedingt aus Vorgaben des Schulprogramms, aber es ist gut, wenn sie allgemeine Zielsetzungen im Schulprogramm fortschreiben. Drei Beispiele will ich hier nennen.

  • Wir haben uns im Schulprogramm vorgenommen, das große »soziale Kapital«, das Eltern und Ehemalige für unsere Schule darstellen, zu nutzen und ihre Mithilfe und Beratung in Anspruch zu nehmen. Nicht jeder kann eine Werner-Jordan-Stiftung ins Leben rufen und solche Stiftungen gehören nicht unbedingt zum Alltag einer Schule. Aber wir haben viele Beispiele, wo sich Eltern oder Ehemalige für ihre Schule engagieren, und wir wollen weitere Möglichkeiten der Mitarbeit eröffnen.
  • Ein Großprojekt zum Europäischen Jahr der Sprachen wird zur Zeit am FSG durchgeführt. Alle Vorbereitungen zielen auf das große Sprachenfest, das am 21. September 2001 am FSG stattfinden soll. Drei Ausgaben der Sprachenzeitung sollen bis dahin erscheinen, die erste haben Sie bereits gelesen, die zweite wird derzeit vorbereitet. Mit diesem Projekt wollen Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Eltern, Schülerinnen und Schülern zur Stärkung und Förderung des Sprachenlernens beitragen. Auch ein Ziel unseres Schulprogramms.
  • Die Aktionswoche der SV gehört seit vielen Jahren zum Profil unserer Schule. Mit der diesjährigen olympischen Woche ist zweifelsohne wieder ein bemerkenswerter Beitrag zum Steingeist geleistet worden, den wir ebensowenig vergessen werden wie unsere Gäste der Max-Wittmann-Schule.

Wie immer beschreibt auch dieser Elternbrief die aktuellen Ereignisse am FSG. Er beschreibt den Zwischenstand einer permanenten Veränderung unter dem Mikroskop des täglichen Geschehens. Lesen Sie nach!

Und gestatten Sie mir eine abschließende, ganz persönliche Anmerkung: Hinter allen Ereignissen finden Sie Personen, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler, Eltern, die die Projekte freiwillig und ohne Gegenleistung betreuen und verantworten. Eine persönliche Rückmeldung ist das, was wir ihnen geben können!

Dr. Jürgen Czischke, Schulleiter

 

Essay-Wettbewerb Philosophie, Teil II

Wie versprochen, hier der Bericht über die philosophische Winterakademie in Münster vom 23. bis 26. Januar 2001. Vielleicht erinnern Sie sich ja noch, wie ich im letzten Elternbrief von meinen Reisevorbereitungen erzählte. Vielleicht haben Sie mir ja auch die Daumen gedrückt. Wie dem auch sei, es hat sich gelohnt nach Münster zu fahren, oder was meinen Sie, Herr Kramer?

Doch, doch, auf jeden Fall. Auch wenn ich etwas merkwürdig in diese Sache hineingestolpert bin. Spaß hat es doch gemacht.

Das müssen Sie jetzt etwas näher erläutern, was meinen Sie mit merkwürdig und wieso gestolpert?

Na, du weißt doch, dass ich den Veranstaltern telefonisch bestätigen wollte, dass du kommen würdest. Dabei klagte mir einer der Organisatoren sein Leid, er hätte zu wenige betreuende Lehrer. Diese Klage gipfelte in dem Vorschlag, ich solle doch für zwei Tage nach Münster kommen. Da Herr Dr. Czischke dem zustimmte, nahm ich natürlich an.

Ich erinnere mich. Sie sind ja am zweiten Tag, zusammen mit den anderen Fachlehrern, nachgekommen, um die Essays zu bewerten, die wir zuvor unter Aufsicht in nur vier Stunden und dazu noch in einer Fremdsprache schreiben mussten. Anhand welcher Kriterien wurden denn die Sieger ermittelt?

Gute Frage. So strenge Kriterien wie für eine Philosophie-Klausur gab es nicht. Das liegt aber in der Literaturgattung des Essays begründet, der ja eine bewusst subjektive Auseinandersetzung mit einer These oder einem Text sein soll. Zu welchem Zitat hast du eigentlich dein Essay geschrieben? Es gab ja immerhin vier zur Auswahl.

Als wenn Sie das nicht wüssten! Aber die Frage ist berechtigt, da ich mich anfangs für keines der Zitate erwärmen konnte. Drei von ihnen kamen aus der Anthropologie (Lehre vom Menschen), einem Thema, das ich aufgrund meines High School Aufenthaltes in der 11 verpasst habe. Das vierte Zitat war von Russel und der Ethik entlehnt. Aber Russel liegt mir nicht. Deshalb habe ich ein Scheler-Zitat gewählt, das auf Englisch wie folgt lautete: »Compared with the animal, always saying yes to reality even when despising and escaping man is the one who can deny, who is the ascetic of life, the one who permanently protests against mere reality.« Aber lenken Sie nicht ab, wie waren die Kriterien?

Wie gesagt, es gab nicht wirklich welche. Jeder Essay wurde zunächst einmal von vier verschiedenen Korrektoren gelesen und ebenso subjektiv bewertet, wie die Schreiberinnen und Schreiber sie verfasst haben. Fest stand nur, die sprachliche Qualität sollte nicht überbewertet werden, es sollte auf Verständlichkeit, Leserfreundlichkeit und Originalität Wert gelegt werden, und natürlich auch auf Wissen. Jeder Korrektor vergab dann Punkte auf einer Skala zwischen 0 und 10, ohne die Bewertungen der anderen gesehen zu haben.

Und das funktionierte?

Sehr gut sogar. Es gab keine Abweichungen, die größer waren als zwei Punkte zwischen der besten und der schlechtesten Beurteilung eines Essays. Die besten Essays der ersten Lesung wurden dann nach demselben Prinzip mit anderen Korrektoren wir waren immerhin 15, sonst wären die 20 Essays auch an einem Tag nicht zu bearbeiten gewesen noch einmal gelesen. So kristallisierte sich langsam eine Rangfolge her aus, die wahrscheinlich bei anderen Korrektoren ähnlich, aber nicht identisch gewesen wäre. Du siehst aber, insgesamt ein recht subjektives Bewertungsverfahren.

Ehrlich gesagt, war es uns auch recht egal, wer gewinnen würde. Während Sie sich mit unseren Essays abmühten, haben wir Schüler großartige Stunden damit verbracht Münster zu erkunden, über unsere Lieblingsphilosophen zu diskutieren und jede Menge Spaß zu haben. Von Rivalität war nichts zu merken, dafür haben sich einige wirklich gute Freundschaften gebildet.

Das ist schön. Dann hat dir die Akademie doch mehr gebracht, als nur deine Gedanken zu einem philosophischen Sachverhalt zu Papier zu bringen. Was hast du denn von den Vorträgen der beiden Philosophieprofessoren der Uni Münster gehalten?

Es war mal interessant zu hören, mit was sich Berufsphilosophen so beschäftigen, wenn sie nicht ausgerechnet Lehrer geworden sind. Besonders der zweite Vortrag über die Problematik der Genforschung war beeindruckend. Leider waren wir Schüler so kurz vor der Siegerehrung nicht mehr sehr aufnahmefähig. Wir waren alle gespannt, wer im Mai nach Philadelphia fliegen würde. Viele von uns standen ja vor dem Problem gerade zu dieser Zeit die Abiturklausuren schreiben zu müssen.

Stimmt, du hättest ja gar nicht gekonnt. Der Termin der Philosophie-Olympiade in Philadelphia (USA) wäre mit deinen Abiturklausurterminen kollidiert. Warst du nicht trotzdem etwas enttäuscht, dass du nicht gewonnen hast?

Natürlich. Zu gewinnen wäre schön gewesen, aber nachdem ich die Siegeressays gelesen habe, muss ich zugeben, dass die Sieger verdient gewonnen haben. Und die Erfahrungen, die ich gemacht habe sind sehr viel mehr wert als ein erster Platz. Schade nur, dass ich nächstes Jahr nicht mehr teilnehmen kann. Dafür hoffe ich, dass viele andere Schülerinnen und Schüler es versuchen werden.

Nina Jabold, Jahrgangsstufe 13, und Torsten Kramer

 

Zur Werner-Jordan-Stiftung

»Oft findet Überraschung statt, wo man sie nicht erwartet hat.«

Mit diesem Zitat von Wilhelm Busch begann Dr. Werner Wienbeck, beauftragter Rechtsanwalt der Stifterin Dr. Gerda Jordan, seine Ansprache zur Übergabe der Werner-Jordan-Stiftung in der Feierstunde am 10. März 2001 im Foyer unseres Neubaus.

Bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste, unter ihnen auch der Bürgermeister unserer Stadt, Herr Stodollick, hob Dr. Czischke auf diese Überraschung ab und beschrieb den Glücksfall, dass es den ehemaligen Schüler W. Jordan an unserer Schule gegeben hat und dass dessen Frau Dr. Gerda Jordan das Andenken an ihren verstorbenen Mann durch die Gründung einer Stiftung zugunsten des Fördervereins unserer Schule bewahren wollte.

Dr. Jürgen Czischke zitierte aus dem Schulprogramm des FSG und kam dabei auf die großen Schätze unserer Schule zu sprechen, die in den Eltern, ehemaligen Schülerinnen und Schülern in deren Kenntnissen, Fähigkeiten, beruflichen Stellungen und Erfahrungen als soziales Kapital schlummern. In diesem Sinn sind gerade die Ehemaligen ein Teil einer lebendigen Schule und die Werner-Jordan-Stiftung ist geradezu ein gutes Beispiel für diese Zusammenarbeit. So kann von nun an der Förderverein unserer Schule treuhänderisch einen Betrag von 100.000,­ DM verwalten und von den Erträgen, wie es die Stiftungsurkunde vorschreibt, musikpädagogische Einrichtungen fördern.

Danach verlas der Vorsitzende des Fördervereins Herbert Czech während seiner Ansprache einen Brief der großzügigen Spenderin, die leider aus Altersgründen an der Feier nicht teilehmen konnte. In diesem Brief begründete sie die Verwendung der Stiftung wie folgt: »Ich bin natürlich sehr erfreut, so gute Voraussetzungen für die gewünschte Verwendung der Mittel an ihrer Schule vorzufinden. Auf die Musik kam ich, weil sie im Leben meines Mannes große Bedeutung hatte. Bei der Härte seines Berufes, wie er ihn verstand und praktizierte, diente sie ihm zur Entspannung und war zugleich Kräftereservoir, aus dem er schöpfen konnte.«

Auf die Bedeutung der Musik im Leben des ehemaligen Schülers Werner Jordan, der auf den Tag genau vor siebzig Jahren an unserer Schule sein Abitur gemacht hatte, kam dann auch Jürgen Korn, der den Lebenslauf nach umfangreichen Recherchen vorstellte, zu sprechen. Besonders interessiert waren die Besucher an den Ergebnissen der Spurensuche zum Schüler Werner Jordan. In den Abiturakten des Jahres 1931 fand sich auch ein Gutachten zur Zulassung über Werner Jordan, verfasst vom Klassenlehrer Dr. Dr. Dr. Lappe: »Jordan ist ein begabter Schüler, der vielseitige, über das Planmäßige der Schule hinausgehende Neigungen besitzt und besonders bei Gegenständen, die ihn fesseln, rege Teilnahme im Unterricht zeigt. Er gewährt ein gereiftes Urteil, das er in Aussprachen gegen Einwürfe mit sicherem Geschick zu verteidigen versteht. Er besitzt eine lebhafte fröhliche Natur, ist aber doch bescheiden und zurückhaltend in der Schule und folgt willig den Anordnungen und ist seinen Mitschülern ein offenherziger Kamerad. Durch gewissenhafte Pflichterfüllung hat er sich in allen Fächern gute Kenntnisse erworben. An Arbeitsgemeinschaften in Philosophie und Biologie hat er mit sehr gutem Erfolg teilgenommen.«

Wie gut das Geld in der musikpädagogischen Förderung angelegt ist, wurde in der Feierstunde deutlich. Die engagierte Arbeit der Musikpädagoginnen und Pädagogen Frau Auf den Kolk, Herr Schattauer, Herr Bauer und Herr Pirschel zeigten eindrucksvoll die ersten Ergebnisse der »Schatzsuche« unter den Schülern, die nun ihr Talent entwickeln können. Sie wurden seit einem halben Jahr durch Unterstützung des Fördervereins aus Mitteln von Frau Dr. Jordan in der Bereitstellung von Instrumenten und zusätzlichen Unterricht gefördert, denn die musikalische Begleitung der Feierstunde wurde ausschließlich von diesen Gruppen bestritten.

Jürgen Korn

 

Europäisches Sprachenjahr am »Stein«

Liebe Eltern, wie Sie sicherlich schon der ersten Ausgabe unserer Sprachenzeitung mit dem Titel Willkommen entnommen haben, macht das Projekt »Die Sonne scheint in allen Sprachen« gute Fortschritte. Anfang April wurde das 6 qm große Logo der Aktion im Eingangsbereich des Hauptgebäudes aufgehängt. Wir bedanken uns für diese gelungene optische Verankerung des Projektgedankens bei drei Schülerinnen der Jahrgangsstufen 10 und 11. In der gleichen Woche wurden in einer SchülerLehrerGemeinschaftsaktion die von Schülerinnen und Schülern aller Stufen in Englisch, Französisch, Russisch, Spanisch, Latein und Polnisch gestalteten Türschilder auf viele Türen der Schule geklebt, so dass Ihnen unsere sprachliche Vielfalt bei Ihrem nächsten Besuch in der Schule sichtbar werden wird. Während des Elternsprechtags werden Sie weitere Informationen zum Sprachenjahr im Eingangsbereich finden. Bitte bedienen Sie sich!

Die Zahl der Projektideen für unser Internationales Sommerfest am 21. September 2001 wurde deutlich erweitert:

  • Frau Szatkowski, die im Rahmen einer AG Schüler in Polnisch unterrichtet, wird das Projekt »Polnische Lieder« anbieten.
  • Herr Dickel, ein pensionierter Bundesbahnbeamter, wird insgesamt 7 verschiedene Informationsstände beziehungsweise Projektideen, von Europaunion über Esperanto zum Amateurfunk, anbieten und betreuen.
  • Das Multikulturelle Forum Lünen wird uns durch diverse Beiträge, wie zum Beispiel einen internationalen Kinderchor und Mini-Sprachkurse, unterstützen.
  • Von schulischer Seite wurde das Projekt »Europakonzert« initiiert; hier werden Musiklehrer zusammen mit Schülerinnen und Schülern musikalische Beiträge zum Sprachenfest entwickeln.
  • In Anbindung an unser Logo »Die Sonne...« wird das Thema Photovoltaik im AG-Bereich in mehreren Sprachen erarbeitet und präsentiert werden.

Wir bedanken uns sehr herzlich bei 23 Eltern für Ihre Bereitschaft, bei Planung und Durchführung des Sommerfests mitzuwirken. Eine gesonderte Einladung an alle wird noch ergehen.

Wir erinnern noch einmal an die im letzten Elternbrief angesprochene Sammelaktion zum Thema »Kulturelle Anschauungsmaterialien«, wie zum Beispiel Urlaubspostkarten, Souvenirs, Tondokumente, Fotos, Filme. Die ersten Beiträge sind bereits eingegangen. Vielen Dank!

Für den Arbeitskreis: Gertrud Volmer, Detlef Suckrau

 

Da war doch auch ein Fragebogen…

Zu den Ergebnissen der Umfrage »Die Sonne scheint in allen Sprachen«…

Fragebogen entwickeln, umformulieren, in lesefreundliche und ausfüllbare (Computer-) Form bringen (Dank an Frau Runge!), ungefähr 1000-mal vervielfältigen, falten und sortiert an die Lehrerinnen und Lehrer der Klassen und Kurse verteilen das war der erste Teil unserer Aktion. Wir danken den Kolleginnen und Kollegen für ihre Hilfe beim Ausgeben der Fragebogen und beim Einsammeln der ausgefüllten Exemplare. Vor allem aber danken wir Ihnen allen, Eltern und Schülern, für Ihre Bereitschaft, unsere Aktion zu unterstützen: So haben wir etwas mehr als 250 Fragebogen mit ausführlichen Antworten zurückbekommen und das ist eine im Vergleich zu früheren Befragungen recht hohe Rücklaufquote, über die wir uns sehr gefreut haben. Diesen ganzen »Papierberg« hat noch vor den Osterferien Sarah Gemicioglu, Schülerin der Jahrgangsstufe 11, ausgewertet, der wir dafür zu besonderem Dank verpflichtet sind. Daher können wir Ihnen nun heute einen ersten Überblick zu den Ergebnissen der Umfrage geben.

Zunächst hatten wir nach der Muttersprache Ihrer Familienmitglieder gefragt, getrennt nach Vater, Mutter und Kind beziehungsweise Kindern; daraus erklärt sich, dass 782mal Deutsch als Muttersprache genannt wird. Es folgen Polnisch (79 Nennungen), Türkisch (40) und Russisch (38). Mit je 1­5 Nennungen kommen folgende europäischen Sprachen vor: Englisch, Französisch, Portugiesisch, Griechisch, Kroatisch, Serbisch, Bulgarisch, Ukrainisch, Rumänisch und Ungarisch. An außereuropäischen Sprachen werden jeweils bis zu 3mal genannt: Arabisch, Persisch, Pakistani, Tamilisch (Sri Lanka) und Tagalog (Philippinen). Durch die Großeltern sind zusätzlich Niederländisch, Tschechisch und Litauisch vertreten. Nicht alle dieser Sprachen werden offenbar im Familienalltag gesprochen; immerhin sind hier aber neben Deutsch noch 14 weitere Sprachen vertreten.

Wir haben auch nach den neben den Muttersprachen in Ihren Familien vorhandenen Sprachkenntnissen gefragt. Hier stehen verständlicherweise die am FSG unterrichteten Sprachen im Vordergrund: Nach beziehungsweise neben Englisch (294 Nennungen), Französisch (198), Latein (96) und Russisch (26) erscheinen Spanisch (37), Polnisch (26), Türkisch (9) und Italienisch (9). »Neu« im Vergleich zu den Muttersprachen werden auch noch Schwedisch, Lettisch, Finnisch und Japanisch genannt.

Um diesen Überblick nicht zu sehr auszudehnen, verweisen wir für die Fragen nach den von Ihnen genannten Urlaubsländern und das von Ihnen gewünschte Angebot an Minisprachkursen auf die in der Planung befindliche zweite Ausgabe unserer Sprachenzeitung. Dort werden wir auch die zahlreichen Übersetzungen unseres Mottos »Die Sonne scheint« (auch dafür herzlichen Dank!) vorstellen.

Wir hoffen, Ihnen vielleicht schon am Elternsprechtag einen Teil der Ergebnisse in etwas anschaulicherer Form präsentieren zu können, bedanken uns nochmals für ihre Mitwirkung und freuen uns auf weitere vielsprachige Kontakte und Zusammenarbeit.

Gertrud Volmer, Detlef Suckrau

 

Aktionswoche

Olympia – am Stein sein ist alles, das Motto der 10. Aktionswoche der Schülervertretung (SV) legte die Messlatte ziemlich hoch. Ein äußerst vielseitiges Programm sollte die Erwartungen an die Woche vom 26. bis 30. März erfüllen.

Wer baut schon freiwillig eine Flagge für seine Klasse? Ist doch völlig uncool… Rund 20 Klassen, die mit zum Teil sehr aufwendig gestalteten, Fahnen dem Aufruf der SV folgten, sollten Antwort genug sein. Frau Hochrein bot sogar samstags einen Workshop an, in dem die wahren Kunstwerke erstellt werden konnten.

Wer nimmt schon freiwillig in einer Pause an einer Eröffnungsfeier teil. Die Zeit kann man doch viel besser für Hausaufgaben nutzen… Man könnte, aber Hunderte von Steinis zogen lieber mit ihren Flaggen um die Schule und zeigten auch den Nicht-FSGlern, dass eine besondere Woche stattfand, bevor das olympische Feuer entzündet wurde…

Wer unternimmt schon freiwillig etwas zusammen mit geistig behinderten Schülern? Am Mittwoch der Aktionswoche erhielt das FSG Besuch. 30 Schülerinnen und Schüler der Dortmunder Max-Wittmann-Schule lernten zusammen mit ihren Betreuern eine für sie andere Schule kennen. Mulmig war es den Paten aus der SV schon zu Mute, als der Termin festgemacht wurde, keiner wusste, was ihn erwarten würde. Aber schnell waren die Schüler den begleitenden Steinis ans Herz gewachsen, die ein so hohes Maß an Höflichkeit und Freude nicht erwartet hatten. Nach einem gemeinsamen Frühstück in der Cafeteria, wurde die Erkundung des FSG in Angriff genommen. Die Wittmänner waren es zwar gewohnt besichtigt zu werden, doch selbst eine Schule zu besichtigen war für sie vollkommen neu. Beeindruckt, von der Größe der Aula, den Möglichkeiten des ChemieUnterrichts und unserer Sporthalle, stand für unseren Besuch schnell fest, welche Schule die schönere sei. Zum Abschluss trugen die Schüler ihr Spiel zur Olympiade bei. Im Fern-Memory zeigte sich, dass auch Gymnasiasten nicht immer besser sind. Ein beeindruckender Tag war Zeugnis, dass das Experiment der Einladung geglückt war.

Wer guckt schon freiwillig mit Älteren zusammen Filme? Oder besucht mit Jüngeren zusammen Partys? Nicht nur an den Spielen, wie Kickboard-Rennen, Teebeutel werfen oder Wasserbombenstaffel nahmen Schüler aller Jahrgangsstufen frei, auch die Filmnacht mit Cool Runnings und der Abschlussball waren sehr gut besucht.

Wer packt schon freiwillig mit an? Beeindruckend war auch die Zahl der freiwilligen Helfer, die sich spontan anboten Tische zu schleppen, Musikanlagen aufzubauen, Wasserbomben zu füllen und immer der SV hilfreich unter die Arme zu greifen, wo es notwendig war. Nicht nur Schüler trugen zum Gelingen der Aktionswoche bei, sondern auch die Lehrer, die sich zum Beispiel spontan bereit erklärten ihren Unterricht für die Schüler der Max-Wittmann-Schule zu öffnen.

Was ist denn mit dem Steingeist los? Diese Frage, die Auslöser für das Aktionswochenthema war, sollte nun jeder für sich selbst beantworten können. Die unzähligen Stunden der Vorbereitung haben sich aus Sicht der SV zumindest gelohnt. Schön war’s. Danke!

Michael Müller, Jahrgangsstufe 12

 

Workshop mit Dr. Kuhnen, Neurologin und Psychotherapeutin

Innerhalb der Aktionswoche »Olympia« der SV gab es als Angebot für uns Schüler die Möglichkeit, an einer Veranstaltung mit einer Ärztin aus Selm zum Thema »Olympischer Geist ­ im wirklichen Leben nur Schall und Rauch?« teilzunehmen. Zugelassen waren einerseits nur Schüler und keine Lehrer, andererseits musste jede Schülerin beziehungsweise jeder Schüler als einzige Teilnahmebedingung die Kleidung mitbringen, die er oder sie zu einem Bewerbungsgespräch anziehen würde.

Als wir von diesem Workshop-Angebot erfuhren, wussten wir zuerst nicht so recht, was wir uns darunter vorzustellen hatten. Aber das war auch nicht weiter schlimm, denn unsere Neugierde war einfach größer. Bereits am Anfang unseres Treffens klärte sich die Frage, was der Olympische Geist mit Vorstellungsgesprächen in der Berufswelt zu tun hat. Es geht schließlich darum, den Gegner zu besiegen, ihn aus dem Rennen zu werfen. Geht dies mit Fairness oder sind gar alle Mittel erlaubt, um Erfolg zu haben? Um dieses am eigenen Leib hautnah zu erfahren, haben wir zahlreiche Vorstellungsgespräche mit unterschiedlichen Konstellationen simuliert und wurden dadurch animiert, in verschiedene Rollen zu schlüpfen: Bewerberin, Auswahlkommission, Chef, Mitkonkurrent... Dabei gerieten wir in die eine oder andere heikle Situation, in der wir versuchen mussten uns durchzusetzen. Durch die professionellen und neutralen Tipps und Anregungen von Frau Dr. Kuhnen lernten wir, solche Situationen besser erkennen zu können, um sie auch im beruflichen ­ und sogar bisweilen ­ im schulischen Alltag (zum Beispiel Referate) meistern zu können. Am Ende können wir sagen, dass jede beziehungsweise jeder, der bei diesem work shop mitgemacht und sich eingebracht hat, mit dem Gefühl nach Hause ging, etwas für das Leben gelernt zu haben.

Anna Böhmer, Karoline Vogel, Jahrgangsstufe 11

 

Energiesparprojekt des Differenzierungskurses Biologie/Chemie der Jahrgangsstufe 10

Am FSG wurde die Idee des Energiesparens schon vor einiger Zeit von der Energiespar-AG ins Leben gerufen. Die Nutzung von primärer Energie ist sehr umweltunfreundlich und zudem sehr teuer. In letzter Zeit wird viel für die Nutzung regenerativer Energieformen geworben um zu zeigen, dass auch Sonnenenergie, Windkraft, Wasserkraft, Biomasse usw. die Energie liefern können, die wir zum Leben brauchen.

Der Differenzierungskurs Biologie/Chemie der Jahrgangsstufe 10 behandelt seit dem 2. Schulhalbjahr 2000/2001 das Thema »Regenerative und alternative Energieformen«. Aufgrund eines Angebotes, das der Schule vorliegt, haben wir uns entschlossen, eine Photovoltaikanlage (Solaranlage zur Erzeugung von Strom aus Sonnenenergie) an unser Schule bauen zu lassen. Dabei handelt es sich um eine SOLAREX MSX 120 (1,08 KWp). Ähnliche Anlagen wurden schon in einigen anderen Schulen sowie Kindergärten errichtet. Die Energie, die in solchen Photovoltaikanlagen durch die Sonne gewonnen wird, kann in das Stromnetz der Stadt Lünen einfließen. Für diese Art der Unterstützung bekommt unsere Schule 0,99 DM pro kWp/h. Das bedeutet, dass der Schule jährlich 700­800,­ DM zukommen, die zum Beispiel zur Senkung unserer Stromkosten eingesetzt werden können. Die Photovoltaikanlage steht 25 Jahre unter Leistungsgarantie der Firma Ecosolar.

Die Kosten dieses Vorhabens betragen rund 20.000,­ DM, abzüglich eines mit 6.000,­ DM festgelegten Förderzuschusses, der unserer Schule zugesprochen wird, wenn sie sich zu einem 3jährigen Messprogramm bereit erklärt. Dieses Projekt würden wir sehr gerne umsetzen, aus Kostengründen und der Umwelt zur Liebe.

Wir möchten Sie deshalb aufrufen, uns bei diesem Projekt und seiner Finanzierung zu unterstützen und wären Ihnen für eine angemessene Geldspende sehr dankbar.

Für weitere Fragen stehen wir und die betreuenden Fachlehrer (Herr Gehrmann und Herr Haverkamp) Ihnen selbstverständlich gerne zur Verfügung.

Außerdem wird am Elternsprechtag ein Informationsstand aufgebaut, an dem Sie weitere Informationen und ggf. die Kontonummer. unseres Spendenkontos erhalten können.

Für den Bio/Chemie-Kurs der Jahrgangsstufe 10: Carina Schneider, Sebastian Verbnik

 

Etampes 2001

Donnerstag, 22. März: Mit reichlich Gepäck unterm Arm sollten wir nun, nach ungefähr fünf Monaten, unsere französischen Freunde wiedersehen. Um 8.00 Uhr trafen wir uns, mit den begleitenden Lehrerinnen Frau Spelsberg und Frau Möllmann-Schmidt vor der Schule und es sollte wie geplant um 8.10 Uhr losgehen. Doch bis alle Koffer verstaut waren und unser Schulleiter Herr Dr. Czischke, der einer Einladung der französischen Schulleiterin nachging und deshalb in diesem Jahr auch mitkam, startklar war, verging noch reichlich Zeit, so dass wir erst nach zirka 20 Minuten abfahren konnten. Jeder war guter Dinge und sehr gespannt darauf seinen »correspondant« schon bald wiederzusehen. Mit »Heinz«, unserem netten Busfahrer, verging die Fahrt, mit insgesamt drei Pausen, wie im Fluge und am frühen Abend trafen wir erschöpft aber glücklich in Etampes ein, wo uns unsere Austauschschüler bereits erwarteten. Was dann folgte, war eine kleine Begrüßungsfeier im Aufenthaltsraum der Schule, mit reichlich Getränken und dem heiß geliebten Kickerspiel (frz. »babyfoot«). Nach und nach wurden alle von ihren Gasteltern abgeholt, um den ersten Abend in den Gastfamilien zu verbringen.

Nachdem dann jeder festgestellt hatte, ob sein Bett mit der berühmt berüchtigten Nackenrolle (frz. »traversin« oder auch »grande saucisse«) ausgestattet war trafen wir uns am nächsten Morgen vor der Schule. Obwohl sich jeder wieder in sein Bett wünschte hatten wir viel von unseren ersten Eindrücken zu berichten. Als es dann schließlich für die Franzosen zum Unterricht läutete und wir somit von den neugierigen Blicken der anderen Schüler befreit waren, empfing uns die Schulleiterin des »Lycée Jeanne d´Arc«, begrüßte uns und stellte uns Schüler aus der unteren Klasse vor, der »troisième«, die uns im Anschluss durch die Schule führten und uns jeden Winkel von der Kantine bis zur Bibliothek, zeigten. Danach hatten die Franzosen eine Rallye, über Etampes, für uns vorbereitet, die es jetzt galt schleunigst zu lösen. Nach der Mittagspause dann hatten wir die Möglichkeit den Unterricht zu besuchen, was wirklich sehr spannend und witzig war. Diesen ersten Tag konnten dann noch einige von uns mit einer Party, bei einem der Franzosen, ausklingen und somit das Wochenende beginnen lassen.

Samstags was dann Tag der offenen Tür in der Schule, wo wir uns dann ausgeschlafen einfanden um die zahlreichen Besucher durch einen Klassenraum zu führen, den wir am Vortag, mit viel Informationsmaterial über Lünen und das FSG, ausgestattet hatten. Danach hieß es dann Freizeit in den Gastfamilien und mit Ausflügen nach Versailles, Paris-Stadt und auch Chartres war das Wochenende neben anderen, kleineren Aktivitäten wie einem Schwimmbadbesuch, Pizza essen und Marktspaziergängen gut gefüllt.

Am Montag trafen wir uns um 8.30 Uhr, mehr oder weniger ausgeschlafen, an der Schule wieder, um nun endlich die langersehnte Fahrt nach Paris anzutreten. Die einstündige Zugfahrt verging sehr schnell, da wir uns genug vom Wochenende zu erzählen hatten. In Paris machten wir dann die schon bekannte »promenade classique«: Wir besuchten den Eiffelturm, den Triumphbogen und schlenderten über die Champs Elysées. Schon dort bemerkten wir, dass die Franzosen ein »etwas anderes« Verkehrssystem haben müssen: Man geht in Paris grundsätzlich bei Rot über die Straße. Geht man bei Grün, fällt man direkt als Tourist auf. Dann fuhren wir mit der Metro zum Rathaus, wo wir hautnah erleben konnten, wie eine wichtige Persönlichkeit (deren Name mir nicht mehr bekannt ist) das Haus verließ. Völlig frustriert, weil wir an unzähligen tollen Geschäften vorbeigehen mussten (da wir, wie schon den ganzen Tag, wenig Zeit hatten), gingen wir weiter auf den großen, völlig überlaufenen Platz vor »Notre Dame« zu. Von dort aus bekamen wir endlich Freizeit. Wir durften in Kleingruppen eine dreiviertel Stunde lang Paris »unsicher« machen. In dieser Zeit besuchten wir ungefähr zwanzig verschiedene Souvenir-Läden... 45 Minuten später trafen wir uns an der Metrostation »St. Michel« wieder. Von dort aus fuhren wir zurück nach Etampes. Völlig erschöpft, aber gut gelaunt trafen wir in der Schule ein, wo unsere »correspondants« mit Orangensaft, Cola und Kuchen auf uns warteten. Es folgte ein bunter Abend. Wir sangen den Franzosen Lieder vor und führten ein Theaterstück auf. Um zirka 19.30 Uhr wurden wir nach und nach von unseren Gasteltern abgeholt.

Am Dienstag trafen wir uns wie gewohnt und völlig übermüdet an der Schule wieder. Von dort aus machten wir uns mit unseren Begleiterinnen Frau Möllmann-Schmidt und Frau Spelsberg und unseren Austauschschülern auf den Weg zum Rathaus. Dort wartete der Bürgermeister von Etampes schon auf uns. Er begrüßte uns, und bei Gebäck und Orangensaft erzählte er uns etwas über die schon lange bestehende Partnerschaft zwischen Frankreich und Deutschland. Danach hatten einige von uns die Möglichkeit, den Unterricht in der »école maternelle« (bei uns: Kindergarten) mitzuerleben. Andere machten einen Stadtbummel oder schlenderten über den Markt. Nach dem Mittagessen hatten wir noch einmal die Möglichkeit, Unterrichtsbesuche durchzuführen. Die letzten zwei Stunden verbrachten wir mit Volleyball mit der »troisième« (die Schüler, die im nächsten Jahr die Möglichkeit haben, am Austausch teilzunehmen). Nach der Schule folgte ein Kinobesuch: Wir teilten uns in drei Gruppen auf und schauten uns L’exorciste, Gamer oder Traffic an. Abends folgten Aktivitäten in den Gastfamilien oder mit anderen »correspondants«.

Am Mittwoch ging es dann zum zweiten mal, mit dem Zug, in Richtung Paris. Was also wieder hieß: Treffpunkt um 8.30 Uhr vor dem Lycée und dann gemeinsamer Marsch zum nahegelegenen Bahnhof. Dieses mal durften unsere Austauschschüler uns nach Paris begleiten, was von Anfang an viel Spaß versprach. In Paris angekommen ging es direkt zur Wallfahrtskirche Sacré-Coeur, die mit viel Staunen in Betracht genommen wurde. Aber nicht nur die Kirche zog uns in ihren Bann, auch der phantastische Blick über Paris war eine Attraktion, für die sich das, doch etwas mühsame, Treppen steigen gelohnt hatte. Danach ging es dann auch schon schleunigst weiter zum Centre Pompidou, wo bereits eine Führung auf uns wartete. Vorbei an der größten Bibliothek Frankreichs, fuhren wir dann mit den wohl nie endenden Rolltreppen ins obere Geschoss dieses riesigen Gebäudes. Noch einmal durften wir einen Ausblick über Paris genießen und nach etwa eineinhalb Stunden wurde die Führung im anliegenden Viertel fortgesetzt, wo wir unter anderem auch Figuren der bekannten Künstlerin Nikki de Saint-Phalle und den Louvre besichtigten. Nachdem wieder ungefähr eineinhalb Stunden verstrichen waren, trafen wir uns mit unseren Austauschschülern, die natürlich von einer französischen Führung herum geführt wurden, um dann gemeinsam die Rückfahrt anzutreten. Das war eigentlich auch allen Recht, denn obwohl Paris mal wieder sehr interessant war, zogen sich unsere Schritte am Ende des Ausfluges hin wie Kaugummi und jeder war dann auch nur noch darauf bedacht für den Rest des letzten Tages Pause zu machen. Doch für die meisten war auch das nicht möglich, denn für den Abend hatte eine Französin eine Abschlussparty vorbereitet. Doch erst einmal mussten die Koffer gepackt werden, denn es sollte am nächsten Tag schon früh wieder losgehen.

Nachdem also einige von uns ziemlich spät ins Bett gekommen waren und nur hofften im Bus würde sich ein ruhiges Plätzchen zum Ausruhen finden, fanden wir uns am Donnerstag, pünktlich zur Abfahrt, vor der Schule ein. Aber es war von vornherein klar, dass wir auch dieses mal nicht pünktlich loskommen würden, denn wer schafft es schon sich in nur kurzer Zeit von zirka 15 französischen Schülern zu verabschieden und das natürlich immer »auf französische Art«, was bedeutete: 2 Küsschen links und 2 Küsschen rechts. Als wir dann im Bus saßen waren auch alle ziemlich traurig darüber, dass diese, leider viel zu kurze, Woche schon vorüber war. Doch irgendwo freute sich auch jeder wieder auf zu Hause, auf die Familie, auf die Freunde und natürlich auch auf einen dieser ausgefüllten Schultage, die in Frankreich so weit weg waren, dass man fast (aber auch nur fast) anfing sie zu vermissen...

Viola Engelke, Katrin Ströhlein, Klasse 10c

 

Stand: 03.05.2001
Artur Weinhold

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