Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Lünen trauert um seinen ehemaligen Kollegen

Helmut Klug,

der von 1981 an bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2015 das Kollegium am FSG verstärkt und bereichert hat.

Wir wünschen den Hinterbliebenen viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit.

Im Namen des Kollegiums

Wilhelm Böhm

Mit Helmut Klug verband mich neben den üblichen kollegialen Beziehungen unser gemeinsames Fach Geschichte.
Häufig haben wir uns fachlich ausgetauscht, zum Beispiel über unsere Leistungskurse. Ich konnte erfolgreich mit ihm zusammenarbeiten, was sich auch in den betreffenden Abiturprüfungen bewährte.
Da Helmut ebenso wie ich längere Zeit in Nordkirchen wohnte, haben wir uns auch privat mit unseren Familien etwas näher kennengelernt. So erinnere ich mich besonders an die Feier seines 50. Geburtstags in Südkirchen, die für alle Beteiligten ein großer Spaß war.    

                                 Christel Spelsberg

Als langjährige Kollegin von Helmut Klug hat mich die Nachricht von seinem Tod sehr traurig gemacht. Was bleibt, sind Erinnerungen an einen liebenswerten Menschen, mit dem ich vieles verbinde wie gemeinsame Klassenfahrten, Vorbereitung von Abiturprüfungen, Zigarettenpausen und zahlreiche angenehme Gespräche, sowohl fachlicher als auch privater Natur.
Für die Sorgen und Nöte der Schülerinnen und Schüler hatte er immer ein offenes Ohr. Er war kein Freund großer Worte, sondern agierte eher bescheiden im Hintergrund und löste mit seinem verschmitzten Humor so manchen Konflikt.
Unser gemeinsames Berufsleben umfasste mehr als drei Jahrzehnte, in dieser Zeit habe ich Helmut Klug als verlässlichen, hilfsbereiten und verständnisvollen Kollegen schätzen gelernt. Er wird mir fehlen.                                                                                                        Christel Müller

Als ich ans FSG kam, war Helmut Klug der einzige andere Kollege mit der Fächerkombination Englisch/ Geschichte. 

Auch wenn es in dieser grauen, kaum digitalisierten Vergangenheit viel weniger institutionalisierte Zusammenarbeit in Form von zentralen Prüfungen und gemeinsam erstellten Klassenarbeiten und Klausuren gab, so haben wir doch in vielerlei Kontexten zusammengearbeitet und ich habe von Helmut wichtige Ratschläge bekommen. Allerdings auf ziemlich unauffällige Art und Weise. Ich erinnere mich vor allem an seinen trockenen Humor, eine gewisse Abgeklärtheit, Gelassenheit und manchmal Wortkargheit, die aber nicht seine Warmherzigkeit und sein Einfühlungsvermögen verdecken konnten. All diese Eigenschaften erleichterten das Zurechtkommen im ja nicht immer spannungsfreien Schulalltag – als ein Beispiel seien hier die mündlichen Abiturprüfungen genannt. Helmut war frei von Eitelkeit und jedem Bedürfnis nach Profilierung auf Kosten von Schülern oder Kollegen.Neben der beruflichen Zusammenarbeit werden mir vor allem die Gespräche mit Helmut zu der Zeit in Erinnerung bleiben, als unser Pflegesohn bei uns einzog. Er gab keine wohlfeilen Kommentare ab, sondern konnte aus seiner eigenen Erfahrung kluge Hinweise geben und Mut machen. Auch dafür bin ich ihm sehr dankbar.                                                                        Bettina Koch

Mit Helmut Klug verbindet mich das Fach Englisch. Eine gemeinsame Studienfahrt 2002 nach Malta mit seinem LK Geschichte - sein zweites Fach - und meinem LK Englisch ist mir in guter Erinnerung geblieben - 100% Spaß und Lernen. Immer wieder stellte er als Klassenleiter sein pädagogisches Pflichtbewusstsein unter Beweis - er hat öfters enorme pädagogische Herausforderungen mit Bravour bewältigt. Einige Jahre vertrat er auch als Lehrerrat die Interessen des Kollegiums; dabei wurde ihm deutlich, dass manche Erlasse „eine Halbwertzeit von einem Tag“ haben konnten – ein Beispiel für seine pointierten trockenen Bemerkungen. Als Kollege und als Mitmensch hat er während seiner Dienstzeit durch seine zugewandte Art, die von großem Engagement für Beruf und Schule geprägt war, bleibende Erinnerungen geschaffen.                               

Detlef Suckrau