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Foto: Th. Fischer

In diesem Jahr gab es in Hochfügen dank ergiebiger Schneefälle traumhafte Pistenverhältnisse. Die 9a und die 9b mussten an den ersten beiden Tagen auf der Wiese am Spieljoch und im Skigebiet Kaltenbach schulen, weil die Straße nach Hochfügen wegen akuter Lawinengefahr gesperrt war. Ab dem dritten Tag fand die erste Gruppe dann im vertrauten Skigebiet ideale Wetter- und Skibedingungen vor.

Erste Fahrt: 9a und 9b

1. Woche Fügen 2019
(geschrieben von Pia Kramer, 9b)

Unser Abenteuer begann am 13.01. um 6 Uhr auf dem Theaterplatz. Nach dem Einladen des Gepäckes und dem Einsteigen haben wir Lünen verlassen. Die Busfahrt dauerte ca. 10h.

Obwohl in den Nachrichten viel von dem angeblichem Wetter (violette Unwetterwarnstufe, Lawinenstufe 5) in Bayern und an den Alpen berichtet wurde, kamen wir sehr gut durch, weil die Wetterlage weder einem Chaos glich, noch die Straßen vollständig zugeschneit waren.

Angekommen wurden alle Skisachen in den Skikeller gebracht und die Zimmer bezogen. Die Zimmer hatten einen wunderschönen Ausblick! Auch das Essen war sehr zufriedenstellend!

Am ersten Skitag haben die Anfänger sich auf dem Übungshang aufgehalten, während die Fortgeschrittenen mit Herrn Kumor ins Spieljoch gefahren sind. Hochfügen war zu diesem Zeitpunkt noch gesperrt. Die Sicht an diesem Tag war oben sehr nebelig, die Anfänger jedoch haben gut sehen können.

Der zweite Skitag fand in Kaltenbach statt. Die Fortgeschrittenen und die Anfänger sind gemeinsam mit den Gondeln hochgefahren, was für viele eine sehr aufregende erste Gondelfahrt war. Die Sicht und der Schnee waren super, allerdings war das Gebiet sehr überfüllt. Hochfügen war immer noch gesperrt. Leider gab es an diesem Tag zwei Unfälle und ein Unfall war so schlimm, dass die betroffene Person nicht mehr Ski fahren konnte.


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Am dritten Tag hieß es endlich: „Wir kommen Hochfügen!!“ Wetter war Bombe, der Schnee ein Traum! Die Anfänger übten auf den blauen unteren Pisten. Wegen eines Arzttermines mussten sich die Fortgeschrittenen auf die Anfänger aufteilen und ihnen helfen (für mich hieß das persönlich 3h rückwärtsfahren =P). Nach der Mittagspause hieß es dann aber auch für uns: „Wir kommen!!“

Heute, am vierten Tag, sind auch die Anfänger nach oben gegondelt. Wir haben dann dort an der Station das Foto gemacht. Während die Anfänger sich mit den Pisten vertraut gemacht haben und sich die Talabfahrt vorgeknüpft haben, haben die Fortgeschrittenen sich im Synchronfahren versucht (es ging so =P). Am Abend gab es dann eine Apres-Ski- Party auf der jede Gruppe mit ihren heutigen Lehrern zu einem Lied performen musste (Schlager). Das war extremst lustig!!

Der fünfte Tag lief genauso wie die vorherigen Tage ab. Abends gab es dann, nachdem wir Infos über den morgigen Verlauf erhalten hatten, Preise in Form einer Schokoladentafel für „besondere Verdienste“. Außerdem wurden danach noch die Filme, die die Lehrer und ich mit Actioncams aufgenommen hatten. Es war schon ein bisschen traurig, da dies der letzte Abend in unserem Quartier war.

Der letzte und sechste Skitag! Morgens mussten die Zimmer schon geräumt sein und die Taschen in den Aufenthaltsraum gebracht werden. Heute sind wir vormittags in unseren Gruppen gefahren. Nachmittags, also nach der Pause, durften wir in Dreiergruppen mit unseren Freunden fahren. Jedoch nur auf den Anfängerpisten, auf denen die Anfänger schon am dritten Skitag gefahren sind. Dort konnten uns die Lehrer auch ausreichend beaufsichtigen. An dem Hotel angekommen wurden die Skisachen sortiert und entweder wieder in den Skikeller gebracht oder an den Zaun zum Mitnehmen gestellt. Dann hieß es sich schnell umziehen und warten… Als dann die 9c und die 9d ankamen, konnten wir unsere Sachen einladen, einsteigen und nach Hause fahren.

Die Fahrt zurück ging in etwa auch 10h. Wir kamen um 4 Uhr morgens am Stein an, wo die Eltern schon warteten. Als die Schulskier im Skikeller verstaut waren, konnten alle nach Hause in ihre Betten.

Unsere Woche in Fügen war auf jeden Fall ein Erfolgserlebnis! Es hat soviel Spaß gemacht und uns auf jeden Fall nochmal aneinander geschweißt! Ich kann nur den nachfolgenden Jahrgängen sagen, dass ihnen diese Fahrt auf jeden Fall Spaß machen wird und sie sich mehr als lohnt!

Ein großer Dank geht natürlich auch an unsere betreuenden Lehrer raus! Danke Frau Rickert, Frau Scheitza, Frau Neumann, Herr Kumor, Herr Böhm und Herr Harde!

So, für mich ist nun auch Schluss und ich bedanke mich fürs Lesen!

Zweite Fahrt: 9c und 9d
Die zweite Gruppe konnte alle sechs Skitage in Hochfügen verbringen. So tolle Rahmenbedingungen wie bei dieser (meiner letzten) Skifahrt habe ich in 37 Jahren „Fügen“ nur selten erlebt.

Am bunten Abend entstanden diese Gedichte:

Helm, Brille, Handschuh, Pass,
Schuhe zu, dann hast du Spaß.
Schal drum und zu die Jacke,
dann wird Ski fahren auch nicht kacke,
Socken an und Sonnencreme,
dann darfst du auf die Piste gehen!

Der Wecker klingelt um halb sieben,
da darf man keinen Kollaps kriegen.
Zum Frühstück gehen wir ganz geschwind
und stapfen durch den kalten Wind.
Durchs Frühstück müssen wir uns stärken,
damit wir uns alle Techniken merken.
Die Schuhe sind eng und unbequem,
wir müssen mit ihnen den Berg hochgehen.
Dann geht's aber schnell in den Bus,
den Berg hochfahren, das ist ein Muss.
Oben in Hochfügen angekommen,
und sofort die Ski genommen.
Die Stöcke dürfen erst recht nicht fehlen,
Sonst werden wir uns später quälen.
Als erstes wärmen wir uns auf,
doch dann geht's mit dem Anker rauf.
Abends ist hier Schicht im Schacht
und wir sagen Gute Nacht.

Am letzten Tag trafen sich alle Gruppen zu einer gemeinsamen Abfahrt.

Auf die Bretter fertig los,
Gonzales ruft: “Uno, dos!“
Wenn dann Mertens „Vamos!“ schreit,
weiß ein jeder, es wird Zeit!
Fischer ruft: „Kommt schnell hinüber!“,
die erste, die da ist, ist Frau Stüber.
Eßeling fängt an zu carven,
als wir ihn mit Schnee bewarfen.
Das letzte Mal für Stemmerich,
diese Fahrt vergisst er nicht!
2019, Hochfügen,
es war uns ein Vergnügen!

Dieses wunderbare Video hat Oskar Koert zur Verfügung gestellt.