Steinis haben den Dreh `raus
EinStein-Schüler stellen Forschungsprojekte vor / Jury vergibt Drehtürpreis
Seit sechs Jahren können leistungsstarke und motivierte Schüler in der so genannten Forschungswerkstatt EinStein eigenständig an Projekten arbeiten.
Das Drehtürmodell, das 2007 am Gymnasium eingeführt wurde, erlaubt den Schülern, in Absprache mit dem Lehrer zwei bis drei Stunden die Woche vom regulären Unterricht fern zu bleiben, um sich mit der Arbeit in der Forschungswerkstatt zu beschäftigen. Beim EinSteinTag wird das beste Projekt mit dem Drehtürpreis ausgezeichnet.
„Patient Erde“ prangte auf den weißen T-Shirts, die Nina Isringhaus, Viola Geissendorf und Julia Köhler aus der 6a trugen. Ein halbes Jahr beschäftigten sich die Mädchen mit dem Ozonloch. „Wenn wir so weiter machen, hat das dramatische Auswirkungen auf das Klima“, erklärte Viola, „schon jetzt können Kinder in Australien nicht ohne Sonnenschutz draußen spielen.“
Paul Schulze-Gahmen stand an diesem Mittwochnachmittag als Erster auf der Bühne. Er erklärte der fünfköpfigen Jury anhand eines Modells und einer PowerPoint-Präsentation, wie Erdbeben entstehen und wie man erdbebensichere Häuser bauen kann. Ortsverbunden zeigten sich Hendrik Schmelter, Jonas Dickel, Ann-Katrin Girsch und AnnKathrin Thymian mit ihrem Projekt „100 Jahre Lünen“. Die Mädchen bastelten aus Ton ein Modell der Stadt Lünen vor 100 Jahren, die Jungen ein aktuelles Modell aus Lego. „Der Ton soll das Modell älter wirken lassen. Das aus Lego wirkt moderner“, meinte Ann-Katrin Girsch. Weitere Projekte zu den Themen „Fan und Stadion“, „Leonardo da Vinci“, „Piraten“, „Klima-Erwärmung“, „Naturkatastrophen“ und „Energie und Schule“ stellten die Drehtürschüler der Jury gestern vor.
Die bestand aus Schulleiter Dr. Jürgen Czischke, Dezernent Peter Josef Kurtenbach, Lehrer Reinhold Köhne, Elternvertreterin Konstanze Bücker und Schülerin Sina Brinkmann. Der Gewinner des Drehtürpreises wird in der morgigen Ausgabe bekannt gegeben.
Ruhrnachrichten Donnerstag, 22. März 2007