Die amerikanischen Schüler haben sich mit ihren Unterschriften und einem Gruß im Buch der Stadt verewigt. Auf dr linken Seite wird später noch ein Gruppenfoto rein geklebt.  Amerikanische Austauschschüler verewigten sich im Gästebuch der Stadt

Sie waren in Köln, in München und Salzburg – und natürlich in Lünen. 19 amerikanische Schüler von der Webster Groves High School aus St. Louis, Missouri sind für drei Wochen am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium zu Gast.

 Gestern stand eine Führung durch das Rathaus auf ihrem Programm. Bürgermeister Hans Wilhelm Stodollick begrüßte die Gruppe, zeigte ihnen den großen Ratssaal und den Ausblick über Lünen von der 14. Etage aus.

„Die Schüler sollen hier vor allem lernen, wie Jugendliche in Deutschland leben, wie ihr Alltag und die Schulzeit aussieht“, erklärt Brent Mackey, Deutschlehrer in St. Louis, den Zweck des Austausches.

Gastfamilien entscheiden

Bis auf ein paar Ausflüge können die Gastfamilien selber entscheiden, wie sie die Freizeit gemeinsam mit den Amerikanern verbringen. „Manche waren in Berlin oder Amsterdam“, sagt Mackey. Seit Ende Mai ist die Gruppe mit zwei Lehrern in Deutschland zu Gast, am Montag geht es wieder in die Heimat.

„Mir hat die Zeit in Lünen sehr viel Spaß gemacht“, schreibt Sarah Cluff in das Gästebuch der Stadt Lünen. Und sie weiß, dass sie wiederkommen wird. Schon im Juli beginnt für sie ein Austauschjahr in Deutschland. Dann aber nicht in Lünen, sondern in Montabaur. „Lünen werde ich aber nochmal besuchen“, sagt die 17-Jährige.

In dem Buch haben sich alle Schüler mit ihren Unterschriften und ein paar Grußworten verewigt. Auf den Fotos der vorderen Seiten: die amerikanischen Schüler, die in den Jahren zuvor in Lünen zu Gast waren.

Wie im Film

Im Oktober vergangenen Jahres waren die deutschen Schüler für drei Wochen in St. Louis. „Wir wollten die amerikanische Lebensweise und die Menschen dort kennenlernen“, sagt Schüler Patrick Özseyhan. Sein Hauptgrund für die Teilnahme am Austausch: Einmal nach Amerika fliegen. „Es sieht wirklich aus wie im Film“, erzählt Schüler Max Schwengel.

Was besonders anders sei als in Deutschland? „Die Größe“, sagen die beiden 16-Jährigen. „Alles ist größer, die Städte, die Schulen, die Essensportionen ...“ Selbst die Milch sei „größer“ gewesen – in fünf Liter Bottichen. Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Besuchten gestern das Rathaus: Die Schüler vom Stein-Gymnasium mit ihren Austauschpartnern aus St. Louis.