Am 20.10.23 besuchten wir im Rahmen unseres Unterrichts Politik-Wirtschaft gemeinsam mit Frau Hajo und Frau Burow das Rathaus in Lünen.
Wir wurden von Daniel Magalski, dem persönlichen Referenten des Bürgermeisters, durch das Rathaus geführt. Er erzählte uns viel über das Rathaus, z.B. dass es am 5. Oktober 1960 von Willy Brandt, dem damals amtierenden Bürgermeister West-Berlins und Präsidenten des Deutschen Städtetages, mit folgenden Worten eingeweiht wurde: „Dieses Haus muss mehr sein als ein Wahrzeichen und Mittelpunkt einer aufstrebenden Stadt. Es ist eine konkrete Dokumentation, ein Bekenntnis unseres Volkes und Staates zum Aufbau und Fortschritt. Es ist ein Symbol des Friedens, ein
Symbol der Freiheit!“ 
Herr Magalski zeigte uns ein Miniatur-Rathaus und ein Modell der Stadt Lünen im 17. Jahrhundert. Im Rathaus gibt es z.B. das Stadtarchiv, einen Lesesaal und viele Büros für die Angestellten in der Verwaltung.

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Im Archiv sind die ältesten Urkunden von 1340 und entweder auf Latein oder Altdeutsch geschrieben. Es gibt dort auch ein „Rotes Buch", das vor 568 Jahren mit der Hand geschrieben wurde und 280 Jahre lang so etwas wie das Tagebuch der Stadt Lünen war. Dort wurden von verschiedenen Stadtschreibern 282 Jahre lang die wichtigsten Ereignisse in Lünen eingetragen. Auch die Gründungsurkunde der Stadt Lünen wurde uns gezeigt. Im Archiv sind viele Regale mit z.B. Zeitungsausschnitten oder Geburtsurkunden. Hier können alle Lüner*innen etwas über seine/ihre Familie
erfahren und auch Schüler*innen können mit Termin ins Stadtarchiv kommen, um Informationen zu recherchieren.
Von dort aus sind wir 384 Treppen bis in die 14. Etage hochgegangen. Einige Kinder hatten Höhenangst und für viele war es sehr anstrengend. Aber von oben konnten wir dann über Lünen schauen und die Aussicht genießen. Zum Schluss sind wir dann mit dem Fahrstuhl zurück in die erste Etage gefahren, wo uns der Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns am Ratssaal freundlich in Empfang genommen hat. Im Ratssaal hat Herr Kleine-Frauns unsere Fragen beantwortet, die wir uns im Unterricht gestellt haben, z.B. warum er parteilos ist oder es kein Kinder- und Jugendparlament in Lünen
gibt. Herr Kleine-Frauns antwortete, dass er parteilos sei, da er es besser fände, neutral zu sein. Den Kindern und Jugendlichen stünde es frei ein KiJuPa in Lünen in die Wege zu leiten, aber es bedürfe dafür des Engagements der Kinder und Jugendlichen.
Zuletzt haben wir noch ein Foto mit dem Bürgermeister gemacht, welches jeder von uns später in ausgedruckter Form und mit einem Autogramm des Bürgermeisters bekommen hat.

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Von Francesca Schmitz, Hanna Stahn, Sonja Kähm und Bilge Yaman (6c