Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium Lünen trauert um seinen ehemaligen Kollegen

 Horst Martenka .

 Horst Martenka

Mit seiner positiven Ausstrahlung wird er seinen Wegbegleitern am Stein in lebendiger Erinnerung bleiben.                     

Wir wünschen allen Hinterbliebenen viel Kraft und Zuversicht für die kommende Zeit.

Im Namen des Kollegiums

Wilhelm Böhm

 

 

"Horsti-Farewell"
Thanks for all the joy and laughter you brought to my life. I truely enjoyed your piercing humor, our intense discussions of the meaning of life and your unique entertaining qualities. You were a great fellow both at school and in our private lives. May you still embrace your inner captain and sail to glory in heaven! I miss you!

Kirsten Buschkämper

 

Horst Martenka war ein Mensch mit vielen Facetten. Für viele war er der stets gutgelaunte Kollege und Freund, ein begnadeter Geschichtenerzähler, dessen Anekdoten noch immer für Schmunzeln und Rätselraten sorgen.
Als Kollege zeigte er nicht nur unbändigen Tatendrang, sondern pflegte auch eine gute Beziehung zu seinen Schülerinnen und Schülern sowie auch zu seinen Kolleginnen und Kollegen. In den Pausen war er jener Kollege und Freund, der durch seine Geschichten sehr viel Freude verbreitete. Sein eigentliches Alter schien dabei nebensächlich, denn Horst war stets offen für das gegenwärtige Leben.
Doch Horst war weit mehr als nur ein Kollege. Er war ein Freund, der sich auch mit den ernsten Seiten des Lebens auseinandersetzte. Endlose Gespräche mit ihm offenbarten eine tiefgründige und nachdenkliche Seite. Stets hatte er ein offenes Ohr und vermittelte Interesse und Sorge. Horst legte stets Wert darauf, dass die Menschen, die er liebte, ein erfülltes und freudvolles Leben führten, so wie er es selbst tat.
Der plötzliche Tod Horst Martenkas hat uns zutiefst getroffen. Es scheint, als hätten wir noch viele gemeinsame Treffen vor uns gehabt, doch nun müssen wir ohne ihn auskommen. In unseren Erinnerungen werden wir die geteilten Momente bewahren und mit einem Lächeln an ihn denken. Wir werden ihn stets als den lebensfrohen Freund und Kollegen in Erinnerung behalten.

Marion Erling, Heti Gesenhoff und Britta Mertens

 

Horst Martenka war für mich mehr als eine übliche kollegiale Beziehung, auch wenn wir keine fachlichen Berührungspunkte hatten. Kennengelernt haben wir uns am 22.08.1983, dem ersten Schultag nach den Sommerferien. Es hatte mich an das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Lünen verschlagen und beim Betreten des Lehrerzimmers wurde schnell klar, dass es nur einen Tisch gab, zu dem es mich hinzog. Der „Junglehrertisch“ rechts neben dem Aufgang zum Sekretariat, wo Horst mit seinem Temperament und seiner Stimme immer Spuren hinterlassen hat. Unsere dienstliche Beziehung endete mit seiner Verabschiedung am 28.01.2014 am FSG, wo wir seit 1986 einen Tisch im (ehemaligen Raucher-) Lehrerzimmer geteilt haben.
In den 31 Jahren dazwischen lag viel gemeinsamer Spaß und zuweilen „Trauer“, insbesondere wenn es darum ging, montags vor der ersten Stunde die aktuelle Situation des BVB 09 zu kommunizieren.
An unserem Tisch wurde viel geredet, zuweilen gestritten, präzise analysiert und dank Horst haben wir immer und viel gelacht. 
Eines von vielen Highlights mit Horst war z.B. die Skifreizeit 1987. Horst verbrachte ganze Nachmittage mit einer damals noch riesigen Videokamera, um die Fortschritte der Schüler nicht nur auf dem Übungshang, sondern auch auf den Schlittenfahrten vom Seehüter zum Steiner festzuhalten. Bei den Schlittenfahrten filmte er mit Spaß und Geduld mal vorwärts, mal rückwärts sitzend. Horst verstand es dabei immer mit seiner lebensfrohen Art, die Schülerinnen und Schüler zu begeistern und ein Lächeln in ihre Gesichter zu zaubern. 
Unser letztes gemeinsames Skifahren haben wir privat als Pensionäre im Januar 2023 genossen. Horst hatte wie immer in den letzten 30 Jahren eine Filmkamera dabei. Wir hatten fest verabredet im Januar 2024 wieder nach Fügen zu fahren. Mitte Oktober hat Horst mich angerufen und diese Verabredung abgesagt. 
Die nur sechs Wochen später eintreffende Nachricht von seinem Tod hat mich erschüttert und sehr traurig gemacht.
Ich werde Horst Martenka als Haudegen, aber vor allem als verlässlichen und ernsthaften Kollegen und Freund in Erinnerung behalten.

Günter Berg