"Mein Name ist Eva Wexl, ich bin 88 Jahre alt und vor 80 Jahren stand ich auf der Todesliste der SS. Vier Jahre lang."
Mit diesen Worten begann Frau Weyl ihren eindrücklichen Vortrag vor über 200 Schüler*innen der Klassen 10 und Q1 unserer Schule. Dabei schilderte sie, wie es dazu kam, dass sie als kleines Mädchen im Konzentrationslager Westerbork in Nordholland zusammen mit ihren Eltern inhaftiert war. Mit viel Glück überlebte sie diese Zeit. Ihre Botschaft an unsere Schüler*innen lautete: Ihr seid nicht Schuld an dem, was passiert ist. Damals wart ihr noch gar nicht geboren, auch eure Eltern nicht. Aber ihr seid verantwortlich für die Gegenwart und die Zukunft - dafür, dass so etwas nie wieder passiert.
Denn niemals, so ihre Botschaft, darf man sich dazu verleiten lassen, Menschen auf Grund von Äußerlichkeiten auszugrenzen. Denn "wir sind alle Menschen" - ohne Unterschied.
Dazu zeigte sie das Bild von drei unterschiedlich gefärbten Eiern: von außen unterschiedlich sind sie doch von innen ganz gleich.
"Lasst euch niemals von irgendwem sagen, mit wem ihr befreundet sein dürft, und mit wem nicht! Auch nicht von euren Eltern! Ihr selbst entscheidet über euer Leben und eure Freunde. Niemand sonst."